Seite 1 von 1
Nachgussaufbereitung - mit was?
Verfasst: Dienstag 31. März 2015, 14:35
von Matt
Hallo zusammen,
Mein erstes Bier ist ausgetrunken und nun geht es an den zweiten Sud. Das einzige was nicht so gut funktioniert hatte war das Erhitzen des Anschwenzwassers in einem großen Kochtopf. Deshalb suche ich nach einer guten Lösung bis zu 40 l Anschwenzwasser aufzubereiten. Wie macht ihr das? Zweite Hendiplatte oder Einkochautomat (gibt es die überhaupt in der Größe? ).
Matt
Re: Nachgussaufbereitung - mit was?
Verfasst: Dienstag 31. März 2015, 14:40
von prueegg
Ich mach's momentan mit den Einkochautomaten.
Letzes Mal für einen 90 Liter Sud, waren es zwei Einkochautomaten parallel.
Ideal wäre wahrscheinlich ein Elektroboiler, den extra für diesen Zweck auf 80°C einstellen könnte.
Re: Nachgussaufbereitung - mit was?
Verfasst: Dienstag 31. März 2015, 14:42
von Hopfenplotz
Hallo,
ich stelle meine Heizungstherme auf "Thermische Desinfektion". Nach 5 Minuten kommt 72-73°C warmes Wasser aus der Leitung. Die habe ich schnell auch in einem kleinen 10l-Topf auf 78°C gebracht.
Das haut mit den Nachgüssen bei mir perfekt hin....
VG
Marcus
Re: Nachgussaufbereitung - mit was?
Verfasst: Dienstag 31. März 2015, 14:47
von dingenz
Du könntest auch das Wasser aus einem Einkocher mit Wasser aus der Leitung verschneiden. Oder direkt aus der Leitung anschwänzen.
Re: Nachgussaufbereitung - mit was?
Verfasst: Dienstag 31. März 2015, 14:51
von Matt
Danke für Eure schnellen Antworten! Da ich mit Osmosewasser verschneide kommen Boiler und Therme leider weniger in Frage. Ich komme wohl nicht um eine Erhitzung in einem Behälter herum.
Matt
Edit: und da ich (noch) keinen Einkocher habe frage ich mich was die beste Lösung wäre.
Re: Nachgussaufbereitung - mit was?
Verfasst: Dienstag 31. März 2015, 21:53
von afri
Ohne eigenen Topf für das Osmosewasser bleibt dir nur, das ganze kalt aufzubringen. Soll laut brau!magazin keine Nachteile bringen, außer dass es bis zum Kochen länger dauert. 40-L-Einkocher gibt es wohl keine, wenn du keinen so großen Topf hast, müsstest du kalt anschwänzen.
Ich erwärme nach und nach die NG in einem ~18-L-Topf auf konventioneller Herdmulde, wenn ich früh genug anfange, schaffe ich 80° damit. Wenn nicht, ist es eben kälter. Mein Ausstoß ist 30-35l im Einkocher (leicht in Richtung high gravity gehend).
Achim
Re: Nachgussaufbereitung - mit was?
Verfasst: Dienstag 31. März 2015, 22:20
von fg100
Nimm einen 40l Wasserkocher / Einkocher siehe
hier
Ob die allerdings was taugen kann ich dir nicht sagen, da noch nicht getestet.
Alternativ könntest auch einen Thermoport 38,5l nehmen und das Nachgusswasser vor dem Maischenschon erhitzen und zwischenlagern.
Re: Nachgussaufbereitung - mit was?
Verfasst: Dienstag 31. März 2015, 22:26
von Blausieder
Servus!
Da ich die leidige Aufheizerei des Anschwänzwasser am Brautag satt habe, habe ich mir vor Kurzem einen 70 l Thermoport eigens für die NG angeschafft. Mein Plan ist es, dass Anschwänzwasser (ca. 50 l) am Abend vorher mit dem Gaskocher aufzuheizen und bis zum nächsten Morgen im Thermoport warm zu halten. Das Wasser wird auf >80 °C erhitzt, da es sich über Nacht natürlich ein wenig abkühlen wird. Um das so weit wie möglich zu vermeiden, wird der Topf noch zusätzlich in Armaflex eingepackt.
Ob die Isolierung ausreicht, um die Temperatur für 12 h zu halten, wird sich noch zeigen, da ich erst am Donnerstag brauen werde.
Gruß Andreas
Re: Nachgussaufbereitung - mit was?
Verfasst: Dienstag 31. März 2015, 22:28
von Crocodile Dundee
Hallo zusammen,
bin gerade beim Aufbau meiner Braustation und hab mir ebenfalls schon diese Frage gestellt.
Meine Idee:
- Abmaischen in den Läuterbottich
- Während der Läuterruhe Maischbottich säubern und Anschwänzwasser aufheizen
- Nach Ende der Läuterruhe aus dem Maischbottich heraus anschwänzen
Wie oben schon erwähnt, muß das Anschwänzwasser ja nicht unbedingt 78°C sein,
d.h. die Läuterruhe muß nicht langer als notwendig sein.
Re: Nachgussaufbereitung - mit was?
Verfasst: Dienstag 31. März 2015, 22:30
von Lehabraeu
Tauchsieder wäre auch möglich. Gibt da fertige mit Thermostat.
Re: Nachgussaufbereitung - mit was?
Verfasst: Dienstag 31. März 2015, 23:18
von Crocodile Dundee
fg100 hat geschrieben:Nimm einen 40l Wasserkocher / Einkocher siehe
hier
Ob die allerdings was taugen kann ich dir nicht sagen, da noch nicht getestet.
Alternativ könntest auch einen Thermoport 38,5l nehmen und das Nachgusswasser vor dem Maischenschon erhitzen und zwischenlagern.
Hab' so einen. Zum Wasserkochen ist der super! Geht wie Sau!
In meiner Naivität habe ich allerdings versucht, darin zu maischen. Der Abmaischversuch hat aufgrund
des kleinen Ablaufhahns ca. 0,3 Sekunden gedauert, dann was alles verstopft.
Aber wie gesagt, zum Wasserkochen super. Zieht allerdings auch ca. 12 Ampere. Deshalb kann ich den Hendi und diesen
Apparat nicht gleichzeitig an der Steckdose betreiben, sonst haut es die 16A-Sicherung raus.
Deshalb mein o.g. Vorschlag im Maischebottich den Nachguss zu erhitzen.
Re: Nachgussaufbereitung - mit was?
Verfasst: Mittwoch 1. April 2015, 05:10
von Matt
Crocodile Dundee hat geschrieben:Hallo zusammen,
bin gerade beim Aufbau meiner Braustation und hab mir ebenfalls schon diese Frage gestellt.
Meine Idee:
- Abmaischen in den Läuterbottich
- Während der Läuterruhe Maischbottich säubern und Anschwänzwasser aufheizen
- Nach Ende der Läuterruhe aus dem Maischbottich heraus anschwänzen
Wie oben schon erwähnt, muß das Anschwänzwasser ja nicht unbedingt 78°C sein,
d.h. die Läuterruhe muß nicht langer als notwendig sein.
Ok aber wohin dann mit der Würze? Die wirst Du dann irgendwo zwischenlagern müssen. .
Matt
Re: Nachgussaufbereitung - mit was?
Verfasst: Mittwoch 1. April 2015, 07:40
von hutschpferd
Zwei günstige Emaille-Einkocher kosten nicht die Welt, damit hast die 40 Liter halbwegs schnell griffbereit.
Was auch geht ist ein Einkocher und ein zusätzlicher Tauchsieder, da hast du 4 kW Leistung (in etwa) und kannst nachdem du etwas rausgebraucht hast wieder halbwegs schnell nacherhitzen.
Oder zusätzlich einen Wasserkocher, 1.3-1.8 Liter, da gibts schon welche mit bis zu 3.5 kW
Das als zusätzlichen Booster sozusagen
Re: Nachgussaufbereitung - mit was?
Verfasst: Mittwoch 1. April 2015, 09:17
von Crocodile Dundee
Matt hat geschrieben:Crocodile Dundee hat geschrieben:
Ok aber wohin dann mit der Würze? Die wirst Du dann irgendwo zwischenlagern müssen. .
Matt
Stimmt, hatte ich vergessen zu erwähnen:
Bin in der glücklichen Lage, einen 40l-Edelstahl-Kessel zu besitzen (mein Vater hat keine Verwendung mehr dafür),
den ich als Zwischentank verwenden kann.
Re: Nachgussaufbereitung - mit was?
Verfasst: Mittwoch 1. April 2015, 11:02
von prueegg
Einen 40L Einkocher würde ich deswegen nicht extra anschaffen.
Einer mit 30 Liter tut's auch.
Zuerst mal 30 Liter Aufheizen und die restlichen 10 Liter kontinuierlich dazugeben.
Da muss halt noch etwas aufgeheizt werden, aber das geht schon. Schliesslich sollte das Läutern ja auch nicht zu schnell über die Bühne gehen.
Re: Nachgussaufbereitung - mit was?
Verfasst: Mittwoch 1. April 2015, 12:19
von wet273
Ich habe aufs Neujahr auf einen Braumeister 20L gewechselt. Verwende nun den alten Weck Einkocher als "Boiler".
Da ich mengenmässig nun merklich weniger Nachguss bereithalten muss, bin ich mir eine ebenfalls neue Variante am überlegen. Hauptgrund ist, dass der Weck mir momentan - vielleicht gibt es ja mal einen Wechsel auf einen BM 50L

- zu gross ist.
Denke da an einen leistungsfähigen Wasserkocher und einen isolierten Getränkebehälter.
Gruss
Marcel
Re: Nachgussaufbereitung - mit was?
Verfasst: Mittwoch 1. April 2015, 15:24
von Ursus007
Wenns rein um die Gefäßgröße zum Erhitzen geht: Einen Teil des Wassers (also für den Einkocher z.B. 25l oder weniger) auf 100°C erhitzen und dann in einem 2. Gefäß per Mischkreuz auf 40l und 78°C Kaltwasser oder Warmwasser aus dem Wasserhahn zugeben.