Weizen im Fermzilla Allround

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falcazzo
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Weizen im Fermzilla Allround

#1

Beitrag von falcazzo »

Hallo,

ich möchte nächste Woche mein erstes Weizen brauen. Als Rezept nehme ich das Triticum Wormatia.



Ich nutze den Fermzilla Allround als Gärfaß. Die Hauptgärung würde ich bei etwa 22° C durchführen.

Die Nachgärung würde ich auch gerne im Fermzilla machen, dann direkt unter Druck, um entsprechend zu karbonisieren.
Nach der Gärung dann in KEGs zur Reifung abfüllen. Es soll dann auch direkt aus den KEGs gezapft werden.

Nun habe ich ein paar Fragen:

Ist die Nachgärung unter Druck im Fermzilla sinnvoll, oder besser in den KEGs unter Druck ausführen?
Oder Nachgärung ohne Druck im Fermzilla und dann in den KEGs karbonisieren?

Da ich aus den KEGs zapfen möchte, weiss ich nicht genau, wie ich die Hefe in die KEGs bekomme. Vor dem Abfüllen der KEGs den Fermzilla schütteln? Oder habt ihr da andere Ideen?

Vielen Dank

Falco
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Shortbreaker
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Re: Weizen im Fermzilla Allround

#2

Beitrag von Shortbreaker »

Ich habe mir auch einen Allrounder gegönnt und daher ebenfalls schon über die Möglichkeit ein Weizen darin zu vergären Gedanken gemacht. Gemacht hatte ich es allerdings noch nicht. Da du ja beim Weizen aufgrund der üblicherweise recht hohen Temperaturen und der gewünscht hohen Karbonisierung ja schon in den max. Druckbereich des Fermzillas kommst, würde ich wohl auf eine etwas niedrigere Karbonisierung spunden (vlt. so 4,5g/l) und den Rest dann mit Zucker machen. Cold crashen würde ich auch erstmal nicht, wobei es meiner Erfahrung (mit Flaschengärung) nach trotzdem gehen würde. Durch die Vergärung des Zuckers, sollte auch wieder ausreichend Hefe entstehen um die gewünschte Trübung zu erzielen.
Beste Grüße
Tobias
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falcazzo
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Re: Weizen im Fermzilla Allround

#3

Beitrag von falcazzo »

Würde es auch gehen, im Fermzilla bis z.B. 4,5 g/l zu spunden und dann in den KEGs ohne Zucker nach der NG auf 6,5 g/l zu spunden?

Wir wäre das dann mit der Hefe?

VG


Falco
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Shortbreaker
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Re: Weizen im Fermzilla Allround

#4

Beitrag von Shortbreaker »

Würde gehen, aber dann halt ohne die zusätzliche Hefe.
Da würde ich dann den Fermzilla halt kurz vor dem Abfüllen aufschütteln, damit ggf. wieder etwas mehr Hefe in Schwebe kommt und dann abfüllen.
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falcazzo
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Re: Weizen im Fermzilla Allround

#5

Beitrag von falcazzo »

Klingt gut, so in etwa habe ich mir das vorgestellt. Ist es also egal, ob ich den Rest sozusagen während der Reifephase karbonisiere? Oder ist es dann zu spät?
metaler143
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Re: Weizen im Fermzilla Allround

#6

Beitrag von metaler143 »

Mit Kegs und Gas aus der Flasche kannst du karbonisieren wann immer du möchtest.
Einfach den gewünschten Spunddruck anlegen oder eine der Schnell-Karbonisierungs-Methoden verwenden.
falcazzo
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Re: Weizen im Fermzilla Allround

#7

Beitrag von falcazzo »

wunderbar, dann ist das ja eigentlich ganz einfach
falcazzo
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Re: Weizen im Fermzilla Allround

#8

Beitrag von falcazzo »

Habe das Weizen nun am Samstag gebraut. Leider bin ich nur auf 12,1° Plato gekommen. Dann mit der BW11 bei 23° angestellt.
Heute morgen sieht es schon so aus, als ob die Gärung durch ist, kein blubbern mehr.

Nachgemessen und umgerechnet habe ich folgende Werte werhalten:

4,2% Alkohol und EVG von 67

Was soll ich nun machen? Warten bie 23°? Wann soll ich zur Reifung in KEGS abfüllen?

Bin da etwas ratlos.

VG

Falco
Michu
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Re: Weizen im Fermzilla Allround

#9

Beitrag von Michu »

Wie immer: Den Restextrakt drei Tage hintereinander messen (Blubbern sagt gar nichts). Ändert sich dieser nicht mehr, ist die Gärung wohl durch.

Es macht auch nichts, das Bier eine Woche länger auf der Hefe stehen zu lassen.

Welche Hefe hast Du benutzt? Das gibt Hinweise, ob der EVG im "normalen" Bereich liegt. Ein weiterer Hinweis gibt Dein Maischeprogramm.

Soll das fertige Bier die Hefe enthalten?

Da Du bei einem Weizen meistens eine höhere Karbonisierung hast, würde ich in Flaschen abfüllen und Zucker dazugeben (Manometer nicht vergessen).

Könnte Probleme beim Abfüllen geben, bei zu hohem Druck im Keg.

Schwenken des Gärbehälters musst Du vor dem Umfüllen meistens nicht. Hast Du keinen CC gemacht, ist da genug Hefe vorhanden.
falcazzo
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Re: Weizen im Fermzilla Allround

#10

Beitrag von falcazzo »

Ich habe die Gozdawa BW11 genommen. Das Bier soll Hefe enthalten. Ich würde es dann nach Ende der Gärung in KEGs abfüllen und Zwangskarbonisieren. Flaschen würde ich eher nicht machen, bzw. nur Reste die nicht in die KEGs passen. Oder spricht was dagegen?
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Re: Weizen im Fermzilla Allround

#11

Beitrag von metaler143 »

Kannst du so machen, spricht an sich nichts dagegen.
Problem mit Weizen im Keg ist halt immer die Trübung. Wenn das Keg mal ein paar Tage/Wochen steht, sinken alle Trübstoffe ab und du zapfst ein klares Kristallweizen ohne Trübung.
Bei einem Weizen in der Flasche schwenkst du beim Einschenken einfach die Hefe auf, um das Problem zu lösen. Das Keg müsstest du regelmäßig Umdrehen oder Schwenken, um die Trübstoffe wieder in Schwebe zu bekommen. Sicher kein Problem, wenn das Keg in 2-3 "Sessions" geleert wird, für das Feierabendbier 2 mal die Woche aber ggf. etwas umständlich.
Michu
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Re: Weizen im Fermzilla Allround

#12

Beitrag von Michu »

falcazzo hat geschrieben: Montag 7. März 2022, 10:45 Ich habe die Gozdawa BW11 genommen. Das Bier soll Hefe enthalten. Ich würde es dann nach Ende der Gärung in KEGs abfüllen und Zwangskarbonisieren. Flaschen würde ich eher nicht machen, bzw. nur Reste die nicht in die KEGs passen. Oder spricht was dagegen?
Hast Du einen Zapfkopf für höhere Drücke?

Sonst wird es eine Schaumparty.
falcazzo
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Re: Weizen im Fermzilla Allround

#13

Beitrag von falcazzo »

Wie meinst Du das? Welchen Zapfkopf brauche ich denn da?
Michu
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Re: Weizen im Fermzilla Allround

#14

Beitrag von Michu »

Hier (unter anderem) wurde das schon mal diskutiert:

https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 32#p420632

Muss entweder sehr runtergekühlt werden oder mit weniger Druck karbonisiert oder mit Weizenzapfhahn gezogen werden.

Man will ja das Druckgefälle möglichst sanft entkräften.
falcazzo
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Re: Weizen im Fermzilla Allround

#15

Beitrag von falcazzo »

Ich habe einen Kompensatorhahn, das sollte ja funktionieren
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