Erstes Mal UG - Verhältnis Hefe/Ausschlag

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flatflo
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Erstes Mal UG - Verhältnis Hefe/Ausschlag

#1

Beitrag von flatflo »

Servus zusammen,

ich hatte hier https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 94#p459794 bereits nachgefragt. Da ich aber jetzt noch Malz bestellte habe (bevor es noch teurer wird) hab ich auch noch eine zusätzliche Packung der W3470 dazu gepackt.

Jetzt stellt sich mir die Frage ob

- ich zwei Packungen für die geplante Menge/Daten verwenden soll und mit der Temp. auf 9 Grad gehe
- ich zwei Packungen verwende, den Ausschlag erhöhe und mit der Temp. auf 9 Grad gehe
- ich zwei Packungen verwende, den Auschlag erhöhe und bei der geplanten Temp. (11 Grad) bleibe
- ich alles so lasse wie geplant

Nur zwei Packungen drauf geben und den Ausschlag lassen wenn dennoch mehr ginge möchte ich wegen Wareneinsatz dann eigentlich auch nicht. Rehydrieren am Tag zuvor und einen kleinen Starter machen mit Malzextrakt kann ich nach wie vor.


VG
Florian
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Re: Erstes Mal UG - Verhältnis Hefe/Ausschlag

#2

Beitrag von Frommersbraeu »

Hallo Florian,

wenn du eh "zuviel" Malz hast, mach doch einfach erst mal einen Kleinsud mit ein paar Litern und 8 - 10°P mit milder Hopfung für die Haltbarkeit. Die Erntehefe reicht dann locker auch für einen größeren Sud. Ich füll das ganze immer in desinfizierte Weckgläser und ab in den Kühlschrank für den nächsten Sud (dauert meist keine 2 Wochen). Wärmer anstellen würde ich nicht machen, sonst verlierst du den UG Charakter.

Gruß
Patrick
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Re: Erstes Mal UG - Verhältnis Hefe/Ausschlag

#3

Beitrag von flatflo »

Hi Patrick,

danke für deinen Input. Dann würde ich eher im kleinen Bereich bleiben. Dachte nur dass es ggf. lohnend wäre 2 Päckchen zu investieren und dann auf mehr Ausschlag zu gehen (Beispiel: 15 Liter und bei 9 Grad vergären). Mehr wie !2° Plato steuer ich eh nicht an. Ein Leichtbier sollte es aber auch nicht werden ;)
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Re: Erstes Mal UG - Verhältnis Hefe/Ausschlag

#4

Beitrag von Frommersbraeu »

Okay, dann reicht dir aber ein Päckchen mit kleinem Starter locker aus.

UG ist auch kein Hexenwerk, auch wenn das immer so rüber kommt. Ich hab UG angefangen und es ist trotz totaler Unwissenheit immer was vernünftiges rausgekommen :Wink
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Re: Erstes Mal UG - Verhältnis Hefe/Ausschlag

#5

Beitrag von integrator »

Frommersbraeu hat geschrieben: Donnerstag 10. März 2022, 15:39 UG ist auch kein Hexenwerk, auch wenn das immer so rüber kommt. Ich hab UG angefangen und es ist trotz totaler Unwissenheit immer was vernünftiges rausgekommen :Wink
Bier wirds immer :puzz
Nein im Ernst ... Raketenwissenschaft gibt es nicht aber UG Biere erfordern nun einmal bestimmte Parameter.
- Die Gärtemperatur so tief und stabil zu halten ist z.B. ohne Equipment nicht einfach oder unmöglich.
- Die korrekte Anzahl an Hefe ist ein weiterer Punkt, der auch ohne Möglichkeit der Vermehrung teuer werden kann.
- ...
:Bigsmile Selbstgespräche sind nicht schlimm solange du nichts Neues erfährst. :Bigsmile
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Re: Erstes Mal UG - Verhältnis Hefe/Ausschlag

#6

Beitrag von flatflo »

Daher wollte ich noch einmal fragen (Theorie und Praxis sind meist ja zwei paar Schuhe). Vergären kann ich gerne geführt mit Kühlschrank und Inkbird. Dann werden es 11 Liter mit ca 12° Plato und Hefe wird einen Tag zuvor rehydriert und einem kleinen Starter zugegeben. Gärtemperatur dann 11 Grad welche ich nach gegebener Zeit erhöhe (10 Grad werden zu niedrig sein?).

Hopfen werde ich klassisch. Damit es aber Nicht langweilig wird ziehe ich nach der HG die Hälfte ab und stopfe mit Aurum (Dolden).


VG
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Re: Erstes Mal UG - Verhältnis Hefe/Ausschlag

#7

Beitrag von Frommersbraeu »

Klar war mein Vorgehen "ich möchte UG brauen und mach das einfach" nicht gerade ideal und definitiv nicht als Anfängertipp zu verstehen. Ich merke nur immer wieder dass hier eine derart große Angst vor den UG Bieren besteht, die eigentlich nicht sein muss. Ein kalter Keller oder ein leerer Kühlschrank und schon hat man alles was es braucht.

Okay und in diesem Fall ist ja sogar schon alles für eine UG in der Premium Version vorhanden :thumbup
Mit kleinem Starter und aktiver Hefe ist die Gärung bei 10°C kein Problem, ich bin immer Kellerkalt unterwegs und das ist im Winter meist 6 - 8°C, auch bei den Temperaturen schafft die Hefe sogar einen Bock, ob die Geduld des Brauers da mithalten kann ist die andere Frage :redhead
Am Ende der Gärung würde ich dann langsam auf 20°C zum Diacetyl Abbau hoch gehen und noch mal 2 Tage halten.
Schöne Grüße
Patrick


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Re: Erstes Mal UG - Verhältnis Hefe/Ausschlag

#8

Beitrag von flatflo »

So werde ich vorgehen, danke euch!

Der Ausschlag reicht auch. Kurz darauf wird ein Pale Ale gebraut welches nach der HG auf drei Batches aufgeteilt wird und mit je einem Hopfen aus Hüll gestopft wird. Danach noch ein Witbier... Der Sommer kann kommen 😅
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