Nachzuckern in der Nachgärung
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Nachzuckern in der Nachgärung
Hallo Leute,
ich habe einen 15 Flaschen in der Flaschengärung. Gezuckert habe ich mit einem Messlöffel. Leider ist die Karbonisierung viel zu gering. Habe hier gelesen, dass ich auch nachzuckern kann. Aber kann ich das berechnen? Hab 4,5 g Zucker, statt 7,5 verwendet. Soll/kann ich jetzt die 3g nachzuckern? Vielen Dank für die Antworten.
ich habe einen 15 Flaschen in der Flaschengärung. Gezuckert habe ich mit einem Messlöffel. Leider ist die Karbonisierung viel zu gering. Habe hier gelesen, dass ich auch nachzuckern kann. Aber kann ich das berechnen? Hab 4,5 g Zucker, statt 7,5 verwendet. Soll/kann ich jetzt die 3g nachzuckern? Vielen Dank für die Antworten.
Re: Nachzuckern in der Nachgärung
Hallo Nils,
zunächst müssten noch ein paar Parameter bekannt sein. Du sagst, Du hättest 4,5g Zucker verwendet. Ich gehe davon aus, Du meinst "normalen" Haushaltszucker? 4,5g Zucker auf was? Liter? 0,5 oder 0,33 Liter-Flasche? Bei 4,5g pro Liter und 18°C Jungbiertemperatur hättest Du dann 3,9g CO2/l. Das ist in der Tat etwas niedrig. Es sei denn, Du hättest ein englisches Ale geplant. Dann passt es wieder...
Hast Du die Karbonisierung gemessen anhand eines Flaschenmanometers oder ist Dir "nur so" aufgefallen, dass Du zu wenig Zucker genommen hast?
Die korrekte Berechnung der Zuckergabe hängt auch von der Temperatur des Bieres während der Hauptgärung ab. Da nimmt man den höchsten gemessenen Wert (sofern bekannt). Einen Rechner dafür findest Du hier. Wenn ich von 18°C Jungbiertemperatur ausgehe, und 7,5g Zucker pro Liter nehme, kommt man dann auf 5,3g CO2/Liter. Passt das zu Deiner Zielkarbonisierung?
Wenn Du nachzuckern möchtest, empfehle ich Dir, den Zucker in Form einer Zuckerlösung zuzugeben. Das bereits vorhandene CO2 entbindet sich sonst an den Zuckerkörnern und ist dann sehr entgegenkommend. Du kennst doch sicher das Mentos-Cola-Experiment. Es sei denn, Du möchtest das Zimmer sowieso neu streichen...
Auch die Zuckerlösung kann Dir der Rechner ausrechnen. Musst Du dann halt anteilig für Deine Flaschengrößen aufteilen. Und dann am besten mit einer Pipette/Spritze in die Flaschen geben, verschließen und dann ein wenig schütteln, damit sich die Zuckerlösung gut verteilt.
Generell ist die Nutzung eines Flaschenmanometers sinnvoll, um überhaupt das Ende der Flaschengärung feststellen zu können.
Viele Grüße
Thomas
zunächst müssten noch ein paar Parameter bekannt sein. Du sagst, Du hättest 4,5g Zucker verwendet. Ich gehe davon aus, Du meinst "normalen" Haushaltszucker? 4,5g Zucker auf was? Liter? 0,5 oder 0,33 Liter-Flasche? Bei 4,5g pro Liter und 18°C Jungbiertemperatur hättest Du dann 3,9g CO2/l. Das ist in der Tat etwas niedrig. Es sei denn, Du hättest ein englisches Ale geplant. Dann passt es wieder...

Die korrekte Berechnung der Zuckergabe hängt auch von der Temperatur des Bieres während der Hauptgärung ab. Da nimmt man den höchsten gemessenen Wert (sofern bekannt). Einen Rechner dafür findest Du hier. Wenn ich von 18°C Jungbiertemperatur ausgehe, und 7,5g Zucker pro Liter nehme, kommt man dann auf 5,3g CO2/Liter. Passt das zu Deiner Zielkarbonisierung?
Wenn Du nachzuckern möchtest, empfehle ich Dir, den Zucker in Form einer Zuckerlösung zuzugeben. Das bereits vorhandene CO2 entbindet sich sonst an den Zuckerkörnern und ist dann sehr entgegenkommend. Du kennst doch sicher das Mentos-Cola-Experiment. Es sei denn, Du möchtest das Zimmer sowieso neu streichen...

Auch die Zuckerlösung kann Dir der Rechner ausrechnen. Musst Du dann halt anteilig für Deine Flaschengrößen aufteilen. Und dann am besten mit einer Pipette/Spritze in die Flaschen geben, verschließen und dann ein wenig schütteln, damit sich die Zuckerlösung gut verteilt.
Generell ist die Nutzung eines Flaschenmanometers sinnvoll, um überhaupt das Ende der Flaschengärung feststellen zu können.
Viele Grüße
Thomas
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Re: Nachzuckern in der Nachgärung
Hallo Thomas,
das Bier hatte/hat 22°. Ich habe den Inhalt des Löffels (Haushaltszucker) nachgewogen und dann eine Flasche (0,5l) aufgemacht und getestet. Das eine Lösung besser geht habe ich hier auch schon gelesen. Nach Plan soll es mit 5,5 g/l karbonisiert sein.
Aber muss ich denn die Gesamtmenge wieder neu dazugeben oder nur die Differenz?
das Bier hatte/hat 22°. Ich habe den Inhalt des Löffels (Haushaltszucker) nachgewogen und dann eine Flasche (0,5l) aufgemacht und getestet. Das eine Lösung besser geht habe ich hier auch schon gelesen. Nach Plan soll es mit 5,5 g/l karbonisiert sein.
Aber muss ich denn die Gesamtmenge wieder neu dazugeben oder nur die Differenz?
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Re: Nachzuckern in der Nachgärung
Oder geht dann evtl Traubenzucker besser wegen Schäumen?
Re: Nachzuckern in der Nachgärung
Hallo Nils,
auf keinen Fall die Gesamtmenge!
Es ist ja bereits (etwas) CO2 im Bier vorhanden und Du würdest sonst überkarbonisieren. Du hast den Inhalt des Löffels - und damit das, was Du pro Flasche dosiert hast - nachgewogen? Und da kamen 4,5g raus? Das wären bei 0,5-Liter-Flaschen 9g/Liter. Das entspricht bei 22°C einer Karbonisierung von 5,8g CO2/Liter. Das ist für die meisten Bierstile (außer Weizenbier) mehr als ausreichend. Bei 4,5g pro 0,33-Liter-Flasche hättest Du jetzt schon ziemlich überkarbonisiert... Das doofe bei diesen Speiserechnern ist dass die Berechnung immer pro Liter ist und nicht pro Flasche. Da kann man sich schnell vertun.
Hast Du so ein Zuckerdosierungsdingsi mit 3 verschieden großen Mulden (für 0,33/0,5/0,75 Liter)? Vielleicht hast Du die falsche Mulde erwischt...
Viele Grüße
Thomas
Edit: Mit Traubenzucker habe ich keine Erfahrung. Aber ist ja auch körnig...
auf keinen Fall die Gesamtmenge!
Es ist ja bereits (etwas) CO2 im Bier vorhanden und Du würdest sonst überkarbonisieren. Du hast den Inhalt des Löffels - und damit das, was Du pro Flasche dosiert hast - nachgewogen? Und da kamen 4,5g raus? Das wären bei 0,5-Liter-Flaschen 9g/Liter. Das entspricht bei 22°C einer Karbonisierung von 5,8g CO2/Liter. Das ist für die meisten Bierstile (außer Weizenbier) mehr als ausreichend. Bei 4,5g pro 0,33-Liter-Flasche hättest Du jetzt schon ziemlich überkarbonisiert... Das doofe bei diesen Speiserechnern ist dass die Berechnung immer pro Liter ist und nicht pro Flasche. Da kann man sich schnell vertun.

Hast Du so ein Zuckerdosierungsdingsi mit 3 verschieden großen Mulden (für 0,33/0,5/0,75 Liter)? Vielleicht hast Du die falsche Mulde erwischt...
Viele Grüße
Thomas
Edit: Mit Traubenzucker habe ich keine Erfahrung. Aber ist ja auch körnig...
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Re: Nachzuckern in der Nachgärung
Wie lange läuft die Flaschengärung denn schon? Vielleicht ist sie ja noch gar nicht durch. So 7-10 Tage kann man schon ansetzen.Paul Böller hat geschrieben: ↑Montag 4. April 2022, 16:49 Hallo Thomas,
das Bier hatte/hat 22°. Ich habe den Inhalt des Löffels (Haushaltszucker) nachgewogen und dann eine Flasche (0,5l) aufgemacht und getestet. Das eine Lösung besser geht habe ich hier auch schon gelesen. Nach Plan soll es mit 5,5 g/l karbonisiert sein.
Aber muss ich denn die Gesamtmenge wieder neu dazugeben oder nur die Differenz?
Wie gesagt, Flaschenmanometer ist eine gute Anschaffung. Da spart man sich das Raten und hat Gewissheit.
So habe ich z.B. bei meiner aktuellen Flaschengärung festgestellt, dass dort auch eine Überkarbonisierung vorliegt. Ich hatte die Zuckerlösung eingangs für 18 Liter berechnet, es kamen aber nur 15 Liter in die Flaschen. Leider habe ich dann nicht mehr neu kalkuliert, sondern die ursprüngliche Menge zugegeben

Viele Grüße
Thomas
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Re: Nachzuckern in der Nachgärung
Oh man, Mist. Also, dann war die Zugabe mit Löffel wohl okay. Tatsächlich hab ich mich jetzt vertan mit Liter und 0,5.
Das Bier hat allerdings keineswegs süß geschmeckt. Gärung läuft seit 5 Tagen. Dann lass ich es erstmal so, besorge mir ein Flaschenmanometer fürs nächste Mal und versuche mich ein bißchen mehr zu konzentrieren beim Abfüllen
Aber wie viel sollte man denn dazu geben
Vielen Dank für die Hilfe!
Das Bier hat allerdings keineswegs süß geschmeckt. Gärung läuft seit 5 Tagen. Dann lass ich es erstmal so, besorge mir ein Flaschenmanometer fürs nächste Mal und versuche mich ein bißchen mehr zu konzentrieren beim Abfüllen
Aber wie viel sollte man denn dazu geben
Vielen Dank für die Hilfe!
Re: Nachzuckern in der Nachgärung
Hi
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 920#p33292
Auch der Unterschied zwischen Traubenzucker und Haushaltszucker geht daraus hervor.
Gruß Klaus
In diesem thread geht es um Karbonisierung mit Zucker, aus der Excel Tabelle kann die entsprechende Zuckermenge ermittelt werden.Paul Böller hat geschrieben: ↑Montag 4. April 2022, 18:06 ....
Aber wie viel sollte man denn dazu geben
....
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 920#p33292
Auch der Unterschied zwischen Traubenzucker und Haushaltszucker geht daraus hervor.
Gruß Klaus
Re: Nachzuckern in der Nachgärung
Nutze z.B. den Link aus meiner ersten Antwort...
Viele Grüße Thomas
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Re: Nachzuckern in der Nachgärung
Nö, weil die Hefe noch genug Power hat, den Zucker zu verknuspern und CO2 zu produzieren. Das Problem "zu süß" kriegst Du höchstens, wenn die Hefe aufgrund zu hohen Alkoholgehalt die Grätsche macht. Aber davon bist Du vermutlich noch weit entfernt. Oder braust Du gerade ein Starkbier? Vermutlich nicht. Lass es einfach noch eine Woche stehen. Dann in den Kühlschrank bei 4 Grad oder so für ein paar Tage, damit sich das CO2 schön ins Bier einbindet. Und dann je nach Biertyp noch ein paar Wochen bei Keller Temperatur Reifen lassen. Kannst natürlich immer schon mal pro Woche eine Flasche probieren, um zu schmecken, wie die Reifung Dein Bier abrundet.Paul Böller hat geschrieben: ↑Montag 4. April 2022, 18:06 Das Bier hat allerdings keineswegs süß geschmeckt
Viele Grüße Thomas
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Re: Nachzuckern in der Nachgärung
Mmmh
also, ich dachte, dass die Hefe fertig ist, weil das Bier nicht süß geschmeckt hat. Darauf hin hab ich den Rechner http://fabier.de/biercalcs.html (den ich die ersten Sude tatsächlich auch korrekt benutzt haben;-) benutzt, falsche Rückschlüsse gezogen ( Liter vs 1/2 Liter) und gedacht ich sollte nachzuckern. Jetzt lasse ich es so, da ich ja ausreichend Zucker dazu gegeben habe.
Passiert mir ja hoffentlich nur 1x.
Aber aus Interesse: wenn man nachzuckern muss, weil man statt 5g nur 3g Zucker dazugegeben hat. Dann wären 5g zu viel. Aber die Differenz 2g zu wenig, weil ja beim Öffnen co2 entweicht? Wie gesagt, ist jetzt nicht mehr akut.
Ist auch kein Starkbier. Ein Helles mit 6%. Werde über Ostern das gleiche nochmal brauen, damit sich die Prozesse einspielen.
Und vielen Dank für eure Tipps und Hilfe!
Passiert mir ja hoffentlich nur 1x.
Aber aus Interesse: wenn man nachzuckern muss, weil man statt 5g nur 3g Zucker dazugegeben hat. Dann wären 5g zu viel. Aber die Differenz 2g zu wenig, weil ja beim Öffnen co2 entweicht? Wie gesagt, ist jetzt nicht mehr akut.
Ist auch kein Starkbier. Ein Helles mit 6%. Werde über Ostern das gleiche nochmal brauen, damit sich die Prozesse einspielen.
Und vielen Dank für eure Tipps und Hilfe!
Re: Nachzuckern in der Nachgärung
Hallo Nils,
im Bier ist ja bereits CO2 gebunden. Durch das Öffnen der Flasche entweicht zuerst das bisschen CO2, welches sich im Kopfraum befindet. Das CO2 im Bier braucht länger, um sich zu entbinden. Aber Du lässt die Flasche ja nicht stundenlang offen stehen und Du gießt es ja auch nicht um. Daher würde ich den Verlust als verschmerzbar einschätzen. Ich würde folgendes machen: Eine Zuckerlösung anmischen anhand des Rechners auf fabier.de, MMuM oder dem "Kleinen Brauhelfer", dass ich auf 2g pro Liter komme. Dann eine Spritze aufziehen und Flasche für Flasche kurz öffnen, die auf die Flasche umgerechnete Menge zugeben, direkt wieder verschließen und kurz schwenken, dass sich die Lösung verteilt.
Die Profis hier mögen mir widersprechen, wenn ich hier Quatsch erzähle.
Viele Grüße
Thomas
im Bier ist ja bereits CO2 gebunden. Durch das Öffnen der Flasche entweicht zuerst das bisschen CO2, welches sich im Kopfraum befindet. Das CO2 im Bier braucht länger, um sich zu entbinden. Aber Du lässt die Flasche ja nicht stundenlang offen stehen und Du gießt es ja auch nicht um. Daher würde ich den Verlust als verschmerzbar einschätzen. Ich würde folgendes machen: Eine Zuckerlösung anmischen anhand des Rechners auf fabier.de, MMuM oder dem "Kleinen Brauhelfer", dass ich auf 2g pro Liter komme. Dann eine Spritze aufziehen und Flasche für Flasche kurz öffnen, die auf die Flasche umgerechnete Menge zugeben, direkt wieder verschließen und kurz schwenken, dass sich die Lösung verteilt.
Die Profis hier mögen mir widersprechen, wenn ich hier Quatsch erzähle.
Viele Grüße
Thomas
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Re: Nachzuckern in der Nachgärung
Das was Thomas schreibt, passt schon so. Nur vom Öffnen der Flasche entweicht ja nicht nennenswert CO2 aus dem Bier. Ansonsten wäre ja jedes Bier nach 2 Minuten im Glas schal.