Vor etwa 3 Monaten habe ich erneut ein Leichtbier (angelehnt an die 'Wolke 7' von MMuM) gebraut. Als Hefe war die Us-05 im Einsatz.
Bei den Kleinanzeigen hatte ich 3 15l-Fässer mit bayrischem Anstich gekauft & zugeschlagen. Da sich die Lieferung verzögerte, war der Coldcrash nach der Hauptgärung etwa eine Woche.
Die 40l habe ich dann in 2 Fässer & einige Bügelflaschen (eine mit Manometer) abgefüllt. Karbonisiert -wie so oft- mit Zucker auf 5 g/l.
Die Nachgärung war lt. Manometer nach 10 Tagen abgeschlossen & das Bier wanderte in den Kühlschrank.
Nach ein paar Tagen haben wir die erste Flasche probiert:
Interessant war, dass etwa die Hälfte der Flaschen keinen Druck aufgebaut hatten.
Kurz dachte ich daran, dass vielleicht nicht jede Flasche gezuckert wurde - aber das wäre mir noch nie passiert & ich habe doch schon viele Flaschen Erfahrung.
Also eine drucklose Flaschen neu gespeist & verschlossen. Eine andere Testweise 'nur' mit dem Bodensatz einer anderen geimpft & warmgestellt.
Und siehe da - die Flasche mit 'doppelt' Zucker blieb schal & die mit dem Bodensatz hat in kürze Druck aufgebaut.
Es blieben also noch die Fässer (die ich sicherheitshalber nochmal ausgekühlt & weitere 3 Wochen bei Raumtemperatur gelagert hatte):
Das erste Fass habe ich im Garten angezapft, dazu wurden geräucherte Fische aus dem Chargriller gereicht.
Die 'Drucksorge' war sofort beim Anzapfen verflogen. Es war perfekt & mein erstes selbst befülltes Fass machte echt was her im Garten!
Schauplatzwechsel zu Fass#2:
Gestern Fest bei Verwandten. "Ich bringe Bier mit!"
Auch bei den Fässern bewahrheitete sich leider die 50/50 Chance.
Das Fass habe ich schnell wieder eingepackt & gegen Flaschen getauscht.
Der Coldcrash war wohl zu lange & es war tatsächlich zu wenig Hefe in Schwebe.
Das hatte ich so noch nie.
Ich werde versuchen es mit neuer Hefe neu zu verkorken. Wieviel Hefe sollte denn auf 15l ins Fass?
An schen Tag!
Mathias
Selbstgespräche sind nicht schlimm solange du nichts Neues erfährst.