Die nächsten Kleinbrauereien schließen

Hier kommt alles rein, was woanders keinen Platz hat.
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ggansde
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Die nächsten Kleinbrauereien schließen

#1

Beitrag von ggansde »

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Braubär23858
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Re: Die nächsten Kleinbrauereien schließen

#2

Beitrag von Braubär23858 »

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§11
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Re: Die nächsten Kleinbrauereien schließen

#3

Beitrag von §11 »

Vielleicht hätten wir noch mehr Arbeit in den Vertrieb stecken müssen, um zum Erfolg zu kommen, aber dafür fehlt uns nebenberuflich einfach die Zeit“, heißt es in dem Facebook-Post weiter. I
Das ist, nach meiner Erfahrung, der Punkt an dem die meisten scheitern. Gutes Bier brauen ist das eine, es erfolgreich verkaufen das andere.

Cheers

Jan
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rauchbier
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Re: Die nächsten Kleinbrauereien schließen

#5

Beitrag von rauchbier »

§11 hat geschrieben: Samstag 4. November 2023, 23:22 Das ist, nach meiner Erfahrung, der Punkt an dem die meisten scheitern. Gutes Bier brauen ist das eine, es erfolgreich verkaufen das andere.
Absolut. Das ist auch immer der Gedanke, wenn ich positives Feedback auf das eigene selbstgebraute Bier bekomme a la "Du musst ne Brauerei aufmachen." Vertrieb und Marketing, das sind die großen Bereiche, die mindestens genauso wichtig sind, wie das Brauen selbst. Ganz zu schweigen von einer gleichbleibenden Produktqualität. Tut mir immer leid für die Gründer, die tatsächlich den Schritt gewagt haben. Aber ohne großen Vertriebspartner im Rücken, lässt sich das kaum bewältigen.
BrewerTimothy
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Re: Die nächsten Kleinbrauereien schließen

#6

Beitrag von BrewerTimothy »

Das liest sich wirklich sehr schade
Stuggbrew
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Re: Die nächsten Kleinbrauereien schließen

#7

Beitrag von Stuggbrew »

Ja, das sind einfach wirklich zwei Welten.
Ich bewundere ja schon manche die im Bereich 100liter plus Brauen, wo das ganze Bier hingeht 😅
Aber es wirklich als Einnahmequelle und Standbein aufzuziehen ist einfach eine andere Nummer.
Nicht nur die Auflagen beim brauen an sich (wobei den Hen und das Georgs über Lohnbrauereien gingen) ist eben der Verkauf und konstante Absatz das schwierige
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Re: Die nächsten Kleinbrauereien schließen

#8

Beitrag von Ras Tafaric »

Du kannst noch so ein gutes Produkt haben.. ohne Vertrieb und Logistik gehst du baden.
Ich würd mir das nie zutrauen. Und viele gehen genau daran ein.
----------------------------------------------
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ggansde
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Re: Die nächsten Kleinbrauereien schließen

#9

Beitrag von ggansde »

Es gibt natürlich auch Positives:
Fünf Rodgauer haben eine gewerbliche Kl ... aign=share
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Re: Die nächsten Kleinbrauereien schließen

#10

Beitrag von Braufex »

ggansde hat geschrieben: Sonntag 5. November 2023, 12:18 Es gibt natürlich auch Positives:
https://www.op-online.de/region/rodgau/ ... aign=share
VG, Markus
Hab mir erlaubt den Link zu korrigieren ...

Gruß Erwin
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Ich weiß zwar nicht wie, aber sie funktioniert prima ;-)
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Re: Die nächsten Kleinbrauereien schließen

#11

Beitrag von Y-L »

ggansde hat geschrieben: Sonntag 5. November 2023, 12:18 Es gibt natürlich auch Positives:
Sorry, der Link ist fehlerhaft.... :Grübel

EDIT: Geht jetzt, vergessen zu aktualisieren.... :Ahh
Zuletzt geändert von Y-L am Sonntag 5. November 2023, 13:12, insgesamt 1-mal geändert.
Bier ist eine flüssige & global gültige Sprache, die trotz weltweiter Regiolekte, Dialekte & Akzente überall verstanden wird.
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ggansde
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Re: Die nächsten Kleinbrauereien schließen

#12

Beitrag von ggansde »

Danke fürs Korrigieren. Geht jetzt.
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§11
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Re: Die nächsten Kleinbrauereien schließen

#13

Beitrag von §11 »

Das Problem mit den Vertrieb ist ja nicht nur der reine Zeitaufwand, sondern auch der „Zeitpunkt“. Will man sein Bier über Läden vertreiben, nützt das halt wenig, wenn man als „Nebenberufler“ nur Abends und am Wochenende Zeit hat, da sind halt bei vielen im LEH und im Getränkehandel die Büros zu.

Auch Gastronomen haben am Wochenende was besseres zu tun als Vertreter zu empfangen. Dazu kommt in Deutschland die Struktur in der Gastronomie. Findet man überhaupt eine „brauereifreie“ Kneipe, braucht die auch Dinge wie eine Zapfanlage, Gläser usw., denn spätestens hierbei handelt es sich meist um Brauereieigentum.

Ein weiteres Problem ist die Logistik. Nicht umsonst besitzt, zum Beispiel Oettinger, seine eigene Logistik.

Jeder sieht 0,33l Flaschen für 3.- im Laden und denkt das man damit „locker“ das Hobby finanzieren kann.

Von 3 Euro gehen ab:
- 19% MwSt : 0.57
- Marge 30%: 0.73
Erlös: 1.30

Davon gehen Kosten wie Verpackung und Rohstoffe ab. Neuglas kostet derzeit 0.20-0.25, heißt eine leere Flasche ohne Bier und Etikett für 3 Euro verkauft würde gerade mal 1 Euro abwerfen. Etiketten kosten wenig, allerdings braucht man eine Stanze und Druckplatten. Rohstoffe kann sich jeder selbst ausrechnen.

Gerade am Anfang kann man problemlos 15-20% als Werbung abschreiben. Die Läden und Gastronomie kauft die Katze ja nicht im Sack.

Überschlägig ist man gut wenn man von den 3 Euro 0.25 als wirklichen Gewinn realisieren kann. Jetzt kann ja jeder sein Gehalt durch 0.25 teilen und weiß wieviele Flaschen man verkaufen muss

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Re: Die nächsten Kleinbrauereien schließen

#14

Beitrag von maecki-maecki »

§11 hat geschrieben: Samstag 4. November 2023, 23:22
Vielleicht hätten wir noch mehr Arbeit in den Vertrieb stecken müssen, um zum Erfolg zu kommen, aber dafür fehlt uns nebenberuflich einfach die Zeit“, heißt es in dem Facebook-Post weiter. I
Das ist, nach meiner Erfahrung, der Punkt an dem die meisten scheitern. Gutes Bier brauen ist das eine, es erfolgreich verkaufen das andere.

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Re: Die nächsten Kleinbrauereien schließen

#15

Beitrag von §11 »

maecki-maecki hat geschrieben: Sonntag 5. November 2023, 14:52
§11 hat geschrieben: Samstag 4. November 2023, 23:22
Vielleicht hätten wir noch mehr Arbeit in den Vertrieb stecken müssen, um zum Erfolg zu kommen, aber dafür fehlt uns nebenberuflich einfach die Zeit“, heißt es in dem Facebook-Post weiter. I
Das ist, nach meiner Erfahrung, der Punkt an dem die meisten scheitern. Gutes Bier brauen ist das eine, es erfolgreich verkaufen das andere.

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Re: Die nächsten Kleinbrauereien schließen

#16

Beitrag von Danyo »

Ich habe mal beinahe bei einem Limonade Startup angefangen. Nach der Zusage des Unternehmens habe ich mich mit einem Freund über das Potenzial und die Perspektive unterhalten. Der war im Vertrieb von Diageo tätig und hat nach 5 Fragen geraten die Finger von der Stelle zu lassen.
Die Getränke-Industrie hat eine starke Marketingmaschine. Außendienst, Werbung, Promotion.
Dazu wollen die wenigsten Streckengeschäft. Das heißt mam hat auch wieder die Not erstmal Listungen im Zwischenhandel zu erreichen.
Ich habs gelassen. Das Unternehmen war 7 Monate später aufgelöst.
Das bewahrt mich nach jeder privaten Veranstaltung wo man massiven Zuspruch bekommt, hier gründerische Höhenflug zu machen.
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Re: Die nächsten Kleinbrauereien schließen

#17

Beitrag von BrewerTimothy »

§11 hat geschrieben: Sonntag 5. November 2023, 13:58
. Jetzt kann ja jeder sein Gehalt durch 0.25 teilen und weiß wieviele Flaschen man verkaufen muss

Cheers

Jan
Und dann hast Du noch EkSt zu zahlen, KV etc
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Re: Die nächsten Kleinbrauereien schließen

#18

Beitrag von Danyo »

Was mich gedanklich reizt sind Genossenschaftsmodelle. Hat das mal jemand aus dsr Community erwogen?

Da könnte man vielleicht erstmal für den Bedarf von ein paar Interessierten produzieren. Dann ggf. Etwas mehr, dass dann verkauft werden kann. Und auch Vertrieb etc. könnte gg. Genossenschaftsanteile erfolgen. Mit den Anteilen könnte man wiederum Genussrechte erwerben.

Wenn einem Genossenschaften zu angestaubt sind, könnten DAOs einen interessanten technischen Rahmen bieten.

Aber wie immer ist die Rechtslage vermutlich nicht so trivial dabei.

Ich fand den Community Artikel zu dem Unternehmen https://1e9.community/t/demokratische-u ... ragon/9190
Recht inspirierend.
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§11
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Re: Die nächsten Kleinbrauereien schließen

#19

Beitrag von §11 »

Die Klosterbrauerei Reutberg ist eine Genossenschaft die nächstes Jahr Hundertjähriges hat. Auch Heute hat man wenig Chancen Genossenschaftsanteile zu bekommen, scheint also ein noch sehr aktuelles Modell zu sein

https://klosterbrauerei-reutberg.de/#xl_xr_page_start

Cheers

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Re: Die nächsten Kleinbrauereien schließen

#20

Beitrag von Danyo »

Schönes Beispiel.

Was ich schon länger denke, ist das Genossenschaftsmodelle eine gewisse Resilienz beisteuern können.

Habe jetzt zwar etwas kleiner gedacht ;) ein Start könnte sein, gemeinsam nutzbares Equipment und Sudhaus aufzubauen.

Irgendwann ein Gewerbe ... kleiner Verkauf im direkten Umfeld. Darüber die Option die genossenschaftliche Kasse und damit die Hardware auszubauen.

Aber mal schauen ... erstmal braue ich mal ein Jahr bevor ich wilde Crowdunternehmen erdenke. Ich glaube aber das wäre ein spannender Weg vorsichtig aus dem Hobby raus zu wachsen.
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Re: Die nächsten Kleinbrauereien schließen

#21

Beitrag von Stuggbrew »

Hallo Danyo,

Da würde ich im nächsten Schritt wirklich eher auf Lohnbrauer gehen. Bei uns in Tirol haben wir einige kleinere Gasthausbrauereien die da einigermaßen offen sind.
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Re: Die nächsten Kleinbrauereien schließen

#22

Beitrag von Danyo »

Danke für den gut gemeinten Rat. Das wäre der Weg den Bergmann hier gegangen ist.

Aber das ist so erstmal gar nicht mein Ziel. Ich muss hier nicht auf biegen und brechen schnell in den Vertrieb.

Mich würde ja eher der community/gemeinschaftsgedanke reizen. Quasi zoigl 2.0
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Re: Die nächsten Kleinbrauereien schließen

#23

Beitrag von Alt-Phex »

Ich rate den Leuten immer wieder, es erstmal im Lohnsud-Verfahren zu versuchen, ehe man sich da eine Brauerei für sattes Geld hinstellt.

Im schlimmsten Fall bleibt man auf ein paar Paletten Bier sitzen. Das sehe ich als Luxus-Problem an und der finanzielle Verlust ist überschaubar.

Erst kürzlich habe ich bei einem Bier mit einem bekannten Craft-Brauer gesprochen. Fazit: Leben kann er davon nicht, das ganze trägt sich zwar von alleine, aber wirtschaftlich ist das nicht wirklich. Und an den Punkt und Bekanntheitsgrad muss man erstmal kommen.

Wie Jan schon geschrieben hat, verleiten die 3 Euro pro Pulle zu angenommenen Verdiensten, die es aber gar nicht gibt. Und nicht nur Brauer ist ein Lehr- und Studienberuf. Auch Marketing, Design und Steuer will gelernt sein. In der Romantik des Quereinsteigers wartet die Welt nur auf sein neues Bier. Die Realität sieht aber leider anders aus.
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Re: Die nächsten Kleinbrauereien schließen

#24

Beitrag von §11 »

Danyo hat geschrieben: Sonntag 5. November 2023, 19:29 Schönes Beispiel.

Was ich schon länger denke, ist das Genossenschaftsmodelle eine gewisse Resilienz beisteuern können.

Habe jetzt zwar etwas kleiner gedacht ;) ein Start könnte sein, gemeinsam nutzbares Equipment und Sudhaus aufzubauen.

Irgendwann ein Gewerbe ... kleiner Verkauf im direkten Umfeld. Darüber die Option die genossenschaftliche Kasse und damit die Hardware auszubauen.

Aber mal schauen ... erstmal braue ich mal ein Jahr bevor ich wilde Crowdunternehmen erdenke. Ich glaube aber das wäre ein spannender Weg vorsichtig aus dem Hobby raus zu wachsen.
Das Problem ist das Bierbrauen viel Platz braucht und auf der anderen Seite halt Kunden braucht. So ein Konzept mit „geteiltem“ Equipment wäre halt in der Stadt spannend, weil hier die Leute weniger Platz haben um selbst zu Hause zu brauen. Allerdings konnte sich Mashpit auch nicht behaupten.

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Re: Die nächsten Kleinbrauereien schließen

#25

Beitrag von Danyo »

Mashpit klingt interessant.
Aber auch ne andere Dimension.

Ich träume vor mich hin, dass irgendwann meine Runde von 3-4 Männern vielleicht noch ein paar andere Gruppen im Umfeld findet.

Aber war auch eher ne spontane Spinnerei, da ich in einer richtigen Gründung keine Perspektive sehe und trotzdem steigender Nachfrage gegenüber stehe.
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Re: Die nächsten Kleinbrauereien schließen

#26

Beitrag von Alt-Phex »

Die "steigende Nachfrage" kennt jeder Hobbybrauer. Das ist nichts besonderes und man sollte sich davon auch nicht verleiten lassen. Spätestens wenn man dann den realen Literpreis, den man dafür nehmen müsste, in den Ring wirft, werden die Augen groß und das Portemonnaie klein.
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Re: Die nächsten Kleinbrauereien schließen

#27

Beitrag von Danyo »

Alt-Phex hat geschrieben: Sonntag 5. November 2023, 23:06 Die "steigende Nachfrage" kennt jeder Hobbybrauer. Das ist nichts besonderes und man sollte sich davon auch nicht verleiten lassen. Spätestens wenn man dann den realen Literpreis, den man dafür nehmen müsste, in den Ring wirft, werden die Augen groß und das Portemonnaie klein.
Keine Sorge - ich habe nicht vor mich zu irgendwas "verleiten zu lassen". Wie oben bereits beschrieben, habe ich bereits in der Vergangenheit der Versuchung wiederstanden ;)
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Re: Die nächsten Kleinbrauereien schließen

#28

Beitrag von maecki-maecki »

§11 hat geschrieben: Sonntag 5. November 2023, 16:22
In anderen Branchen hab ich aber keine Erfahrung :Wink
Ich zumindest in ein paar… :Wink

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Re: Die nächsten Kleinbrauereien schließen

#29

Beitrag von Lanzbräu »

https://www.merkur.de/lokales/fuerstenf ... 93823.html Ich bin total geschockt, vor allem, da es schon einen Rettungsversuch mit Crowd Funding gab...schlimm auch die Sache mit der Hefe.
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Re: Die nächsten Kleinbrauereien schließen

#31

Beitrag von emjay2812 »

Die Koblenzer Brauerei ist auch Geschichte.
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Re: Die nächsten Kleinbrauereien schließen

#32

Beitrag von stahlsau »

frag mich schon woran das lag bei der Koblenzer, die waren ja schon seit etlichen Jahren am rumkrebsen. Nichts mehr investiert etc, alles sanierungsbedürftig, vermutlich mangels Masse.
Vermutlich auch so eine Mischung aus Pech und der einen oder anderen falschen Entscheidung. Am Geschmack oder der Qualität des Biers liegts wahrscheinlich nur selten.
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Re: Die nächsten Kleinbrauereien schließen

#33

Beitrag von Frommersbraeu »

Ich glaube einfach in Deutschland haben wir einen zu großen Preisdruck beim Bier. Mal gönnt man sich vielleicht das "teure" Bier einer kleinen Brauerei, aber wenn's dann um Masse für die Grillparty geht, wird eher der Ortsübliche Kasten Bier im Supermarkt geholt. Das machts schwer mit dem Absatz an privat, noch schwerer ist es an die Gastro zu kommen. Mit den abnahme Verträgen haben die mittleren und großen Brauereien den Markt in der Hand. Da helfen Qualität und Geschmack leider auch nicht weiter...
Schöne Grüße
Patrick


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Re: Die nächsten Kleinbrauereien schließen

#34

Beitrag von rauchbier »

Frommersbraeu hat geschrieben: Freitag 2. Februar 2024, 20:55 aber wenn's dann um Masse für die Grillparty geht, wird eher der Ortsübliche Kasten Bier im Supermarkt geholt. Das machts schwer mit dem Absatz
Was dann im Supermarkt oftmals das Wochenangebot der nationalen Größen von Veltins & Co ist.
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Re: Die nächsten Kleinbrauereien schließen

#35

Beitrag von Beerkenauer »

Die Brauerei Hellers schließt leider auch:

https://www.report-k.de/ende-einer-koel ... 0betrieben.

Stefan
Mein Motto: Add more hops!
30L-Klasse; 50l Topf, 3.5k Induktion, Thermoport mit Läuterhexe, 2x Edelstahl Gärfaß, 2x Kühlschrank mit Inkbird, NC-Kegs und GDA für Flaschen.
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Re: Die nächsten Kleinbrauereien schließen

#36

Beitrag von ggansde »

Mist, wo bekomme ich dann demnächst meine ultimative Kölschhefe her? :crying
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Re: Die nächsten Kleinbrauereien schließen

#37

Beitrag von Zoigl Jehovas »

Schade! Das Wiess find ich genial.
Mein Lieblingstier ist der Zapfhahn.
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