Kürbis im Bier - Bier im Kürbis
Verfasst: Freitag 29. März 2024, 17:28
Mein erster Beitrag. Vielen Dank erstmal für die vielen Tips, die ich mir hier schon holen konnte.
Eigentlich bin ich Hobbygärtner. Bevor mein Hopfen aber genug abgeworfen hat, hat mein Kumpel sein Craftbeerbusiness schon an den Nagel gehängt. Musste ich selbst brauen. Jetzt wollte meine Frau einen Riesenkürbis zum Bootfahren haben, aber der ist zu klein geblieben. Aber für Kürbisbier war er genau richtig. Hier die ganze Bildergeschichte:
Mit so einem Samen bin ich gestartet Der Same ist gekeimt und hat zwei Keimblätter gebildet nach etwa 10 Tagen Hier diverse Kürbipsflanzen in meinem Garten Erster Fruchtansatz. Da bin ich aber schon stutzig geworden, weil der Riesenkürbis orange sein müsste. Ich habe die kleinen Pflanzen irgendwie durcheinander gebracht. Konnte den Riesenkürbis aber wiederfinden ;) Da ist er, im Hintergrund rechts an der Scheune wächst mein Hopfen Ich habe ihn erstmal an die Waage gehängt, 64kg In die Küche getragen Deckel ausgeschnitten Ich habe einen Eisportionierer angeschliffen und den Kürbis ausgehölt Jetzt hatte ich eine Babybadewanne voll Kürbisfleisch und einen praktischen Behälter zum Fermentieren Ich habe zwei Spanngurte als Fassreifen um den Kürbis geschlagen um die Festigkeit zu erhöhen und einen Test mit 25Liter Wasser gemacht. Hält: Schnell etwas Hopfen im Garten gepflückt und Hefe angestellt. Ich wollte, das es ein Lager wird, es sollte auf keinen Fall nach Kuchen schmecken, sondern eher wie Witbier, deshalb habe ich als Gewürze Koriander und Pomeranze gewählt. 1,5KG Pilsnermalz und 1,5KG Weizenmalz Das Kürbisfleisch habe ich mit so einem Raspel und Zentrifugier Entsafter kalt entsaftet. Ergab knapp 12 Liter Saft, ab damit in den Braukessel. Meine Ausrüstung kommt aus dem Hobbygärtnerbereich, ich koche normalerweise Früchte und Gemüse in Weckgläser ein und entsafte auch so einiges für Gelees 3 Kilo Malz in 12 Liter Saft eingemaischt mit diversen Rasten. Läutern mit meinen Dampfentsaftern, ich hab nix Besseres ;).Hier nochmal Danke für den Tip mit der Gummirast (38Grad). Ich hatte mal versucht, einfach einen halben Liter Saft in der Weckflasche einzukochen, so wie Apfelsaft, aber das war ein einziger Gummiklotz in der Flasche danach! Würze im Weck-Einkochautomat kochen und in den Kürbis einfüllen und runterkühlen, Hefe rein, fertig. Deckel drauf, Gärverschluss. Mit Klarsichtfolie abgedichtet. War aber nicht dicht, es hat nie geblubbert, aber ich hatte einen Dichtesensor drinnen und wusste, dass es gärt. Nach einer Woche sah es innen so aus Zum Abfüllen habe ich an der Seite ein Loch reingebohrt, Plastikrohr durchgesteckt und konnte dann in den Kanister mit vorgelegter Zuckerlösung umschlauchen und abfüllen Nach 8 Wochen leuchtend orange Farbe, deutlicher aber angenehmer Kürbisgeschmack, dezente Note von den Gewürzen. Ich fand es lecker! Ich würde nächstes Mal noch den Trester im Ofen anrösten und mit einmaischen für die Karamellnoten. Wird die Stammwürze auch etwas höher. Ebenso könnte man den Kürbis von innen mit einer Lötlampe etwas anflämmen zum Sterilisieren und für ebenfalls für Röstaroma.
Ich nehme auch mal Hokkaidokürbis, da könnte mehr Stärke drin sein und ich habe ja auch einen normalen Fermentor.;)
Bilanz: Kürbis entsaften und mit dem Saft einmaischen geht gut und gibt einen satten Kürbisgeschmack. Vielleicht müsste man mal den pH-Wert von der Maische optimieren, aber das macht bitte jemand der es kann!
Eigentlich bin ich Hobbygärtner. Bevor mein Hopfen aber genug abgeworfen hat, hat mein Kumpel sein Craftbeerbusiness schon an den Nagel gehängt. Musste ich selbst brauen. Jetzt wollte meine Frau einen Riesenkürbis zum Bootfahren haben, aber der ist zu klein geblieben. Aber für Kürbisbier war er genau richtig. Hier die ganze Bildergeschichte:
Mit so einem Samen bin ich gestartet Der Same ist gekeimt und hat zwei Keimblätter gebildet nach etwa 10 Tagen Hier diverse Kürbipsflanzen in meinem Garten Erster Fruchtansatz. Da bin ich aber schon stutzig geworden, weil der Riesenkürbis orange sein müsste. Ich habe die kleinen Pflanzen irgendwie durcheinander gebracht. Konnte den Riesenkürbis aber wiederfinden ;) Da ist er, im Hintergrund rechts an der Scheune wächst mein Hopfen Ich habe ihn erstmal an die Waage gehängt, 64kg In die Küche getragen Deckel ausgeschnitten Ich habe einen Eisportionierer angeschliffen und den Kürbis ausgehölt Jetzt hatte ich eine Babybadewanne voll Kürbisfleisch und einen praktischen Behälter zum Fermentieren Ich habe zwei Spanngurte als Fassreifen um den Kürbis geschlagen um die Festigkeit zu erhöhen und einen Test mit 25Liter Wasser gemacht. Hält: Schnell etwas Hopfen im Garten gepflückt und Hefe angestellt. Ich wollte, das es ein Lager wird, es sollte auf keinen Fall nach Kuchen schmecken, sondern eher wie Witbier, deshalb habe ich als Gewürze Koriander und Pomeranze gewählt. 1,5KG Pilsnermalz und 1,5KG Weizenmalz Das Kürbisfleisch habe ich mit so einem Raspel und Zentrifugier Entsafter kalt entsaftet. Ergab knapp 12 Liter Saft, ab damit in den Braukessel. Meine Ausrüstung kommt aus dem Hobbygärtnerbereich, ich koche normalerweise Früchte und Gemüse in Weckgläser ein und entsafte auch so einiges für Gelees 3 Kilo Malz in 12 Liter Saft eingemaischt mit diversen Rasten. Läutern mit meinen Dampfentsaftern, ich hab nix Besseres ;).Hier nochmal Danke für den Tip mit der Gummirast (38Grad). Ich hatte mal versucht, einfach einen halben Liter Saft in der Weckflasche einzukochen, so wie Apfelsaft, aber das war ein einziger Gummiklotz in der Flasche danach! Würze im Weck-Einkochautomat kochen und in den Kürbis einfüllen und runterkühlen, Hefe rein, fertig. Deckel drauf, Gärverschluss. Mit Klarsichtfolie abgedichtet. War aber nicht dicht, es hat nie geblubbert, aber ich hatte einen Dichtesensor drinnen und wusste, dass es gärt. Nach einer Woche sah es innen so aus Zum Abfüllen habe ich an der Seite ein Loch reingebohrt, Plastikrohr durchgesteckt und konnte dann in den Kanister mit vorgelegter Zuckerlösung umschlauchen und abfüllen Nach 8 Wochen leuchtend orange Farbe, deutlicher aber angenehmer Kürbisgeschmack, dezente Note von den Gewürzen. Ich fand es lecker! Ich würde nächstes Mal noch den Trester im Ofen anrösten und mit einmaischen für die Karamellnoten. Wird die Stammwürze auch etwas höher. Ebenso könnte man den Kürbis von innen mit einer Lötlampe etwas anflämmen zum Sterilisieren und für ebenfalls für Röstaroma.
Ich nehme auch mal Hokkaidokürbis, da könnte mehr Stärke drin sein und ich habe ja auch einen normalen Fermentor.;)
Bilanz: Kürbis entsaften und mit dem Saft einmaischen geht gut und gibt einen satten Kürbisgeschmack. Vielleicht müsste man mal den pH-Wert von der Maische optimieren, aber das macht bitte jemand der es kann!