Brauvorgang lief soweit ohne Probleme, auch das Hefepäckchen war ordentlich aufgebläht, auf Hygiene wurde geachtet. Ich hatte den Sud geteilt und je 10L einmal mit Amarillo einmal mit Perle gehopft. Bei ca. 22° Grad angestellt, Gärung lief auch ohne Probleme.
Nach der Hauptgärung erste Geschmacksprobe - autsch. Keine Banane, dafür irgendwie nach Apotheke - bei beiden Suden. Selbiges Problem hatte ich schon mal bei gleichem Rezept mit der WB06, da war der Effekt nicht so ausgeprägt, aber dennoch nicht wirklich lecker.
Nach ein wenig Forumsrecherche scheint die Ursache wohl an der/den Hefe(n) in Kombination mit der Weizenrast (Ferula-Rast) zu sein. Je länger die Weizenrast, desto mehr der Ferulasäure, desto mehr können bestimmte Hefesorten 4-Vinylguajacol produzieren, das für den Nelken/Phenolgeschmack verantwortlich ist, oder? Kann sich jemand mal die Rasten anschauen und einen Tipp geben, was ich hier verändern sollte? Ansonsten habe ich mir vorgenommen, das ganze auch noch mal mit der Brewferm Blanche zu probieren.
Weizenbier hell, obergärig, Stammwürze: 11 bis 12%, Hopfenbittere: 18 BE
Zutaten:
2kg Pilsener Malz (geschrotet)
3kg Weizenmalz hell (geschrotet)
250g Sauermalz (geschroten)
400g Maisflocken (ab Verzuckerungsrast zugeben)
24g Hopfenpellets, Typ 90, 7,5% Alphasäure
11,5g Marken-Trockenhefe
Brauvorgang:
Hauptguss 17 Liter, 45°C
Einmaischtemperatur 35 bis 45°C
Eiweißrast je 10 Minuten bei 45, 48, 53°C (Da man im Braumeister nur 5 Rasten programmieren kann, hatte ich die 45° und 48° Grad Rast zu einer 20 Minuten/46° Grad zusammengefasst)
Maltoserast 30 Minuten, 63 bis 65°C
1. Verzuckerung 30 Minuten, 71 bis 72°C
2. Verzuckerung 15 Minuten, 76°C
Nachguss 14 Liter
Würze kochen 90 Minuten
Hopfenzugabe
18g 10 Minuten nach Kochbeginn,
6g 15 Minuten vor Kochende
Hauptgärung 15 bis 22°C