Biergeschmack als Theaterspiel
Verfasst: Sonntag 27. Oktober 2024, 11:26
Hallo zusammen,
bevor ich zum eigentlichen Kern meiner Frage(n) komme, hier eine kurze Erläuterung zu meinem Threadtitel. Viele von euch kennen bestimmt das Phänomen, dass einige wirklich komplexe Biere nicht einen Geschmack haben, sondern viele, sich über die Zeit entwickelnde Geschmäcker (vor allem fassgelagerte Sauerbiere, Imperial Stouts, Trappisten usw.). Mit anderen Worten, man trinkt ein Bier und erlebt z.B. im Antrunk zunächst eine essigsaure Note, welche anschließend in Balsamiconoten übergeht, welche dann anschließend verschwindet und Platz für z.B. leicht phenolische Noten bietet. Anschließend schleichen sich Fassaromen ein, die das Ganze noch abrunden. Retronasal bekommt man dann noch mal ne ganz neue Dimension geboten. Ich nenne solche Biere gerne "Theaterbiere", weil sie mir ein Schauspiel auf der Zunge bieten, welches in mehreren Geschmacksakten über einen gewissen zeitlichen Verlauf ein Geschmackserlebnis in mehreren Akten bieten.
Hieraus ergibt sich für mich eine Frage: Gibt es Kenntnisse über die Dauer, die ein Geschmack bzw. eine geschmackliche chemische Verbindung benötigt, um wahrgenommen zu werden? Und falls ja, gibt es dazu Literatur? Ich fände es nämlich sehr interessant dies beim Brauen, Veredeln und Reifen eines Bieres zu berücksichtigen. Ansonsten fände ich es interessant, eure Erfahrungen dazu mal kundzutun.
Grüße
Fabian
bevor ich zum eigentlichen Kern meiner Frage(n) komme, hier eine kurze Erläuterung zu meinem Threadtitel. Viele von euch kennen bestimmt das Phänomen, dass einige wirklich komplexe Biere nicht einen Geschmack haben, sondern viele, sich über die Zeit entwickelnde Geschmäcker (vor allem fassgelagerte Sauerbiere, Imperial Stouts, Trappisten usw.). Mit anderen Worten, man trinkt ein Bier und erlebt z.B. im Antrunk zunächst eine essigsaure Note, welche anschließend in Balsamiconoten übergeht, welche dann anschließend verschwindet und Platz für z.B. leicht phenolische Noten bietet. Anschließend schleichen sich Fassaromen ein, die das Ganze noch abrunden. Retronasal bekommt man dann noch mal ne ganz neue Dimension geboten. Ich nenne solche Biere gerne "Theaterbiere", weil sie mir ein Schauspiel auf der Zunge bieten, welches in mehreren Geschmacksakten über einen gewissen zeitlichen Verlauf ein Geschmackserlebnis in mehreren Akten bieten.
Hieraus ergibt sich für mich eine Frage: Gibt es Kenntnisse über die Dauer, die ein Geschmack bzw. eine geschmackliche chemische Verbindung benötigt, um wahrgenommen zu werden? Und falls ja, gibt es dazu Literatur? Ich fände es nämlich sehr interessant dies beim Brauen, Veredeln und Reifen eines Bieres zu berücksichtigen. Ansonsten fände ich es interessant, eure Erfahrungen dazu mal kundzutun.
Grüße
Fabian