Gärende feststellen
Gärende feststellen
Hallo,
ich habe meinen aller ersten Sud in Gärung.
Im Gäreimer habe ich eine ispindel. Woran erkenne ich das Gärende. Wenn ich die aufgezeichnete Kurve mit denen die im Netz kursieren vergleiche ist bei mir entweder der Gärvorgang sehr schnell gewesen oder ich verstehe die Kurven nicht.
Am Gährröhrchen ist keine Blasenbildung mehr zu erkennen. Ich habe allerdings schon mehrfach gelesen, dass dies nicht unbedingt das Ende der Gärung bedeutet.
An den markierten Stellen 1+2 habe ich den Gäreimer bewegt um evtl. Verklebungen und CO2-Blasen an der Ispindel zu beseitigen. Geöffnet habe ich den Gäreimer bisher nicht.
Danke schon mal für Eure Hilfe.
ich habe meinen aller ersten Sud in Gärung.
Im Gäreimer habe ich eine ispindel. Woran erkenne ich das Gärende. Wenn ich die aufgezeichnete Kurve mit denen die im Netz kursieren vergleiche ist bei mir entweder der Gärvorgang sehr schnell gewesen oder ich verstehe die Kurven nicht.
Am Gährröhrchen ist keine Blasenbildung mehr zu erkennen. Ich habe allerdings schon mehrfach gelesen, dass dies nicht unbedingt das Ende der Gärung bedeutet.
An den markierten Stellen 1+2 habe ich den Gäreimer bewegt um evtl. Verklebungen und CO2-Blasen an der Ispindel zu beseitigen. Geöffnet habe ich den Gäreimer bisher nicht.
Danke schon mal für Eure Hilfe.
- FlorianTH
- Administrator
- Beiträge: 987
- Registriert: Dienstag 23. Juli 2019, 09:52
- Wohnort: Brandenburg | BAR
Re: Gärende feststellen
Hi Patric,
hast du ein geeignetes Messgerät (Saccharimeter oder Refraktometer), mit dem du messen kannst?
hast du ein geeignetes Messgerät (Saccharimeter oder Refraktometer), mit dem du messen kannst?
Viele Grüße
Florian
Florian
Re: Gärende feststellen
Das Gärende bei der iSpindel ist normalerweise wenn der Graph eine Gerade bildet.
Die sichere Methode ist Messen, am besten zwei oder dreimal im Abstand von Tagen.
So weiß man auch ob das erwartete Ziel erreicht wurde, als Indikator ob die Hefe evtl. eingeschlafen ist.
Beim Messen mit Refraktometer nicht vergessen den Alkoholfehler rauszurechnen.
Die sichere Methode ist Messen, am besten zwei oder dreimal im Abstand von Tagen.
So weiß man auch ob das erwartete Ziel erreicht wurde, als Indikator ob die Hefe evtl. eingeschlafen ist.
Beim Messen mit Refraktometer nicht vergessen den Alkoholfehler rauszurechnen.
20L-"Einkocher"-Klasse. Neugierig neue Dinge auszuprobieren, im Rezept und in der Technik...
- Juergen_Mueller
- Posting Freak
- Beiträge: 830
- Registriert: Freitag 20. Dezember 2019, 11:41
- Wohnort: Zwischen Krombach und Lich und doch meilenweit entfernt
Re: Gärende feststellen
Hallo Parz, also, die rote Kurve zeigt Unsinn an! Warum kann ich dir nicht sagen. Hier im Forum liest man wenig Gutes über die Genauigkeit von solchen Geräten. Darum habe ich bisher den Kauf unterlassen und kann somit nicht aus eigener Erfahrung sprechen.
Mir macht eher die blaue Kurve Sorge (falls diese stimmt). Sie zeigt an, das die Temperatur im Gäreimer zunächst viel zu hoch war (38°C), dann aber auf 12° fiel um dann wieder anzusteigen. Falls du dann schon mit der Hefe angestellt hattest, wurde sie enorm gestresst und hat vermutlich viele unerwünschte Aromen gebildet. Grundsätzlich stellt man kühl an und lässt die Temperatur langsam steigen, wenn überhaupt.
Ein Gärende kann man ohne Messgerät nur schätzen. Der Kräusen fällt zusammen, wird grobporig und schmuddelig bräunlich. Irgendwann sinkt er ab und lässt einen Blick auf die Oberfläche des Bieres zu. Dieses beginnt sich zu klären, da die Wärmekonvektion stoppt und die Hefe absinkt.
Es gibt aber auch Hefen, die anders reagieren, daher darf man dies nicht verallgemeinern. Am zuverlässigsten ist und bleibt eine echte Messung.
Mir macht eher die blaue Kurve Sorge (falls diese stimmt). Sie zeigt an, das die Temperatur im Gäreimer zunächst viel zu hoch war (38°C), dann aber auf 12° fiel um dann wieder anzusteigen. Falls du dann schon mit der Hefe angestellt hattest, wurde sie enorm gestresst und hat vermutlich viele unerwünschte Aromen gebildet. Grundsätzlich stellt man kühl an und lässt die Temperatur langsam steigen, wenn überhaupt.
Ein Gärende kann man ohne Messgerät nur schätzen. Der Kräusen fällt zusammen, wird grobporig und schmuddelig bräunlich. Irgendwann sinkt er ab und lässt einen Blick auf die Oberfläche des Bieres zu. Dieses beginnt sich zu klären, da die Wärmekonvektion stoppt und die Hefe absinkt.
Es gibt aber auch Hefen, die anders reagieren, daher darf man dies nicht verallgemeinern. Am zuverlässigsten ist und bleibt eine echte Messung.
Kompetent im Promillebereich
Gruß
Jürgen
Gruß
Jürgen
Re: Gärende feststellen
@Florian TH
Zur Messung verwende ich ein Refraktometer.
@dieck
Messung habe ich bisher nicht gemacht da ich den Gäreimer nicht öffnen wollte. Mache ich dann aber zeitnah.
Wie wird der Alkoholfehler korrigiert?
@ Juergen_Mueller
Ich hatte die Ispindel eingesetzt und anschließend den Gäreimer in den Kühlschrank gestellt. So konnte ich das abkühlen verfolgen. Am nächsten Tag habe ich den Gäreimer auf den Kühlschrank geholt, Temperatur ansteigen lassen und dann die Hefe zugefügt. Sollte als passen.
Erst mal danke für eure Antworten. Ich messe dann morgen und am Montag nach.
@
Zur Messung verwende ich ein Refraktometer.
@dieck
Messung habe ich bisher nicht gemacht da ich den Gäreimer nicht öffnen wollte. Mache ich dann aber zeitnah.
Wie wird der Alkoholfehler korrigiert?
@ Juergen_Mueller
Ich hatte die Ispindel eingesetzt und anschließend den Gäreimer in den Kühlschrank gestellt. So konnte ich das abkühlen verfolgen. Am nächsten Tag habe ich den Gäreimer auf den Kühlschrank geholt, Temperatur ansteigen lassen und dann die Hefe zugefügt. Sollte als passen.
Erst mal danke für eure Antworten. Ich messe dann morgen und am Montag nach.
@
Re: Gärende feststellen
Alkoholfehler korrigieren ist nur beim Refraktometer notwendig, nicht bei einer Spindel.
Es gibt diverse Rechner online, z.B. den hier mit Erklärung der Theorie unten drunter:
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... ktorechner
20L-"Einkocher"-Klasse. Neugierig neue Dinge auszuprobieren, im Rezept und in der Technik...
- gulp
- Moderator
- Beiträge: 10608
- Registriert: Montag 20. Juli 2009, 21:57
- Wohnort: Nürnberg
- Kontaktdaten:
Re: Gärende feststellen
Vergiß die I-Spindel und das Gärröhrchen. Mach Zwei, drei Tage lang Messungen und wenn das Ergebnis sich nicht mehr verändert ist der Sud durch.
Hilfreich ist auch das hier: wiki/doku.php/doku?id=Trockenhefe&x=0&y=0
Erreichter EVG.
Gruß
Peter
Hilfreich ist auch das hier: wiki/doku.php/doku?id=Trockenhefe&x=0&y=0
Erreichter EVG.
Gruß
Peter
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!
https://biergrantler.de
https://stixbraeu.de
Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!
https://biergrantler.de
https://stixbraeu.de
Re: Gärende feststellen
Danke für eure Antworten, bin fürs erste durch und warte mal auf das Ergebnis.
Re: Gärende feststellen
Kurze Rückmeldung:
Das Weizenbier schmeckt hervorragend, meinen auch Freunde und Verwandte.
Schöne Banane sowohl in der Nase als auch am Gaumen.
Nochmals Danke für eure Hilfe
Das Weizenbier schmeckt hervorragend, meinen auch Freunde und Verwandte.

Schöne Banane sowohl in der Nase als auch am Gaumen.
Nochmals Danke für eure Hilfe
-
- Posting Senior
- Beiträge: 388
- Registriert: Dienstag 16. Juni 2015, 19:57
- Wohnort: Mittelbaden (Oberkirch)
Re: Gärende feststellen
Hallo Parz,
sofern das Maische-Schema passt, kannst du dich am EVG der Hefe orientieren. Liegst du da drunter, hat entweder was beim
Maischen nicht funktioniert (Rastdauer etc.) oder das Bier ist halt noch nicht durch. Im Zweifelsfall einfach noch ein paar Tage stehen lassen. Hatte gerade die W120 im Einsatz; zuerst recht schneller Extraktabbau bis ca. 64% EVG (innerhalb von 5 Tagen) aber dann hat die Hefe bis ca. 75% nochmal 1,5 Wochen gebraucht. Jede Hefe ist individuell. Es gibt Recht robuste
sofern das Maische-Schema passt, kannst du dich am EVG der Hefe orientieren. Liegst du da drunter, hat entweder was beim
Maischen nicht funktioniert (Rastdauer etc.) oder das Bier ist halt noch nicht durch. Im Zweifelsfall einfach noch ein paar Tage stehen lassen. Hatte gerade die W120 im Einsatz; zuerst recht schneller Extraktabbau bis ca. 64% EVG (innerhalb von 5 Tagen) aber dann hat die Hefe bis ca. 75% nochmal 1,5 Wochen gebraucht. Jede Hefe ist individuell. Es gibt Recht robuste
-
- Posting Senior
- Beiträge: 388
- Registriert: Dienstag 16. Juni 2015, 19:57
- Wohnort: Mittelbaden (Oberkirch)
Re: Gärende feststellen
recht robuste Hefen die schnell durch sind (in der Regel OG-Hefen) und es gibt Grazien, die sensibel auf Temperatur reagieren oder mal einschlafen. Es gibt schon Gründe, warum weltweit
nur eine Handvoll Hefen eingesetzt werden. Als Hobbybrauer spielt Zeit keine Rolle und ich kann auch mal eine zickige Hefe einsetzen. Wenn man die Eigenheiten kennt, ist das kein Problem.
Grüße
Matze
nur eine Handvoll Hefen eingesetzt werden. Als Hobbybrauer spielt Zeit keine Rolle und ich kann auch mal eine zickige Hefe einsetzen. Wenn man die Eigenheiten kennt, ist das kein Problem.
Grüße
Matze