Nachguss Wasser Erhitzer

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Alexx
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Nachguss Wasser Erhitzer

#1

Beitrag von Alexx »

Hallo, hatte bislang einen Klarstein Lady Marmelade Topf fürs Nachgusswasser. Soweit so gut. Erreicht halbwegs präzise die eingestellte Temperatur....heizt relativ lange , weil nur 1800 Watt.

Leider ist das Ding jetzt nach nicht einmal 4 Jahren Lebensdauer kaputt, riecht verschmort.

Ich hatte überlegt für den Brautomaten einen zweiten Sensor und eine Platte anzuschaffen, aber glaube mit nem neuen Topf käme ich deutlich günstiger...

Was nutzt ihr so ?

Gruß
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renzbräu
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Re: Nachguss Wasser Erhitzer

#2

Beitrag von renzbräu »

Hi Alex,
selbst verwende ich einen Einkochtopf mit 27 Liter und 2kW von steba.
Wenn es nur für den Nachguss und Wasser sein soll: Es gibt Gastro-Wasserkocher mit 2 bis 3 kW. Häufig liegt das das Heizelement direkt im Wasser. Die heizen dann schneller auf und haben ein Thermostat eingebaut.
Grüße Johannes

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thopo68
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Re: Nachguss Wasser Erhitzer

#3

Beitrag von thopo68 »

Ich habe einen Einkocher (Biggie mit 2000 Watt) und einen Digiboil (2500 W). Je nachdem, welcher zum Maischen benutzt wird, wird der andere für den Nachguss genommen.
Zuletzt geändert von thopo68 am Samstag 28. Juni 2025, 13:35, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße Thomas
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stahlsau
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Re: Nachguss Wasser Erhitzer

#4

Beitrag von stahlsau »

ich heize das Nachgusswasser während dem Maischen auf. Maische im thermoport. Geht sich zeitlich bequem aus. Rasttemperaturen per zubrühen machbar.
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afri
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Re: Nachguss Wasser Erhitzer

#5

Beitrag von afri »

Auch ich maische üblicherweise im Thermoport und mache NG mit großem Topf auf Hendi warm. Ist natürlich teuer verglichen mit einem Einkocher, aber du hast gefragt was wir so nutzen.

Am billigsten wäre der NG mit Leitungswasser, dann bräuchte man gar kein extra Equipment, aber dann dauerte es natürlich länger bis zum Kochen.
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dieck
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Re: Nachguss Wasser Erhitzer

#6

Beitrag von dieck »

afri hat geschrieben: Freitag 27. Juni 2025, 23:17 mache NG mit großem Topf auf Hendi warm. Ist natürlich teuer verglichen mit einem Einkocher
Ist es das tatsächlich so?

Die Energie die man braucht um Wasser zu erwärmen ist immer gleich, hängt nur von Wassermenge und Start- und Zieltemperatur ab.

Also ist die Frage, welches System hat mehr Verluste.
Mein Einkocher für Nachguss hat dünnes Emailliertes Blech, und unten drunter ist eine Heizwendel am Topfboden anliegend.
Da wird viel Energie übergehen, aber eben auch nicht alles.

Bei der Induktionsplatte habe ich etwas dickere Edelstahlwand, aber die Außenfläche ist nicht nennenswert anders als beim Einkocher. Ich kann die jedenfalls nicht ineinander stellen :)
Und die Induktionsplatte drunter erwärmt dann halt direkt den Topfboden.
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renzbräu
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Re: Nachguss Wasser Erhitzer

#7

Beitrag von renzbräu »

Dazu gibt's auch was im brau!Magazin:
https://braumagazin.de/article/energies ... bbybrauer/

Am besten ist der Gastro-Wasserkocher mit Heizelement im Wasser.
Grüße Johannes

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Re: Nachguss Wasser Erhitzer

#8

Beitrag von afri »

dieck hat geschrieben: Samstag 28. Juni 2025, 08:39 Ist es das tatsächlich so?
Ich meinte auch mehr die Systemkosten, nicht den Energieverbrauch (der dürfte in der Tat vergleichbar sein). Hendi ca. 160 EUR, großer Topf vielleicht 50 EUR, dafür bekommt man sicherlich mehr als zwei einfache Einkocher. TE Alexx fragte explizit nach den Kosten.
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dieck
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Re: Nachguss Wasser Erhitzer

#9

Beitrag von dieck »

Ah, sorry, das hatte ich heute morgen falsch interpretiert dann.

Ja, Anschaffungskosten sind natürlich höher - wenn man es ausschließlich zu diesem Zweck verwendet, und nicht sowieso schon hat oder irgendwas kombinieren will :)

Wobei...
Braumagazin erwartet einen Einkocher zwischen Induktionsplatte und Elektroplatte, also sagen wir mal 2.5ct teurer pro Liter Wasser als die Induktionsplatte, in ihrer Tabelle, mit alten Preisen.
Günstige Einkocher (z.B. Clatronic) liegt bei idealo bei ~70 Euro. Also 140 Euro günstiger als die angenommene Induktionskombination.
Ab 5.600 Litern Wasser lohnt sich das also auch so - mit steigendem Strompreis auch früher ;)
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Bodo
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Re: Nachguss Wasser Erhitzer

#10

Beitrag von Bodo »

Also ich habe aufgehört das NG Wasser in einem separaten Topf zu erhitzen. Ich nehme es so heiß wie es aus der Leitung kommt und gut ist. Konnte keinerlei Unterschiede feststellen und man spart sich ein Gerät und den Platz den es einnimmt.
Nüchtern betrachtet ist besoffen besser

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Innuendo
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Re: Nachguss Wasser Erhitzer

#11

Beitrag von Innuendo »

Hallo,
Alexx hat geschrieben: Donnerstag 26. Juni 2025, 17:38 Ich hatte überlegt für den Brautomaten einen zweiten Sensor und eine Platte anzuschaffen, aber glaube mit nem neuen Topf käme ich deutlich günstiger...
eine zweite Platte ermöglicht Dir auch andere Brauverfahren (Dekoktion, etc). Nur der Nachguss ist günstiger über ein Relais/SSR und einem herkömmlichen Wasserkocher zu steuern. Ich setze ein Grainfather 40l HLT ein. Den GF würde ich aber nicht empfehlen. Der GF Wasserkocher ist teurer als vergleichbare Produkte. Die Temperaturregelung ist ungenau. Es fehlt eine Wasserstandsanzeige. Lässt sich zwar nachrüsten, aber in der GF Preisklasse sollte mMn ein ordentlicher Kugelhahn und eine Wassersäule/Füllstandsanzeige vorhanden sein. Der GF HLT mit 18l hat eine Füllstandsanzeige. Dafür kommt der kleine Wasserkocher mit einem Glühwein Plastikhahn daher.
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Re: Nachguss Wasser Erhitzer

#12

Beitrag von Vestenrunner »

Bodo hat geschrieben: Sonntag 29. Juni 2025, 19:07 Also ich habe aufgehört das NG Wasser in einem separaten Topf zu erhitzen. Ich nehme es so heiß wie es aus der Leitung kommt und gut ist. Konnte keinerlei Unterschiede feststellen und man spart sich ein Gerät und den Platz den es einnimmt.
Dazu muss das Wasser grundsätzlich passen (z.B. keine Enthärtungsanlage, vernünftige Analyse).
Wenn man Glück hat passt es auch zum Bierstil.

Glückwunsch wenn es bei dir so ist.
Es gibt nix Bessers wäi wos Gouds!

Equipment:
- 36l Maischekessel mit Läuterspirale, Hendi 3500M mit Brauerei 2.0 WiFi von Emilio
- 48l Sudpfanne mit Caso TC3500
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