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Lagerung bei 20°C

Verfasst: Donnerstag 21. Mai 2015, 15:12
von Benni
Moin Moin,
zunächst einmal, ich bin blutiger Anfänger, Samstag steht mein erster Brautag an, hab mir nach reichlicher Recherche hier im Forum folgendes Rezept rausgesucht:

Ziel: 20 Liter obergäriges Bier

2,5 Pilsener Malz
1,5 Münchener Malz

50°C => 20 Min. einweichen
55°C => 20 Min. Proteinrast
64°C => 20 Min. Maltoserast
72°C => 40 Min. 1. Verzuckungsrast
77°C => 25-30 Min. 2. Verzuckungsrast

Als Hopfen nehme ich 80g Hallertauer und als Hefe 10g Safale 04

Hauptgärung wahrscheinlich 3-4 Tage (Werde ne Spindel verwenden)

NUN ZU MEINER FRAGE:

Würdet ihr nach der Hauptgärung mit Zucker als Speise arbeiten? Bzw. brauch ich überhaupt Speise für die Nachgärung bei obergärigem Bier?

Das Jungbier wird im Keller bei 12-18°C ungefähr 5 Wochen lagern.


Gruß und :Drink
Benni

Re: Lagerung bei 20°C

Verfasst: Donnerstag 21. Mai 2015, 15:24
von nobody2k
bei 77 Grad brauchst du nicht rasten, heize bis 78 auf und fertig (Abmaischen).

"Bei 12-18°" <- Ist etwas sehr wage ;)
S04 ist eine obergärige Hefe, da sollten es eher 17-18 Grad minimum sein, theoretisch bis 24 Grad ist es möglich damit zu vergären, produziert aber sicherlich schon mehr Aromen als bei 18 Grad.

Tip: Karbonisiere mit Zucker, ist wesentlich einfacher ;)

Re: Lagerung bei 20°C

Verfasst: Donnerstag 21. Mai 2015, 15:31
von Hopfenreiter
Hallo,
die Rasten erscheinen mir etwas zuviel (also einwichen und Proteinrast). Das übersprinte man eigentlich und geht gleich auf die 64°C.
Auch beim Hopfen scheinen mir 80gr. etwas viel (Nachiso nicht vergessen).
Zu deiner Frage: Du benutzt statt Speise einfach Zuckerwasser. Du musst immer "speisen", da du sonst kein Blubber ins Bier bekommst.

Grüße
Flo

Re: Lagerung bei 20°C

Verfasst: Donnerstag 21. Mai 2015, 15:40
von Benni
Alles klar, dachte mir lieber zuviel rasten als zuwenig.

Aber danke erstmal für die Auskunft.

Re: Lagerung bei 20°C

Verfasst: Donnerstag 21. Mai 2015, 15:40
von Boromsel
Benni hat geschrieben: Als Hopfen nehme ich 80g Hallertauer und als Hefe 10g Safale 04
In welchen Gaben? 80g zu Kochbeginn wäre nämlich vermutlich zu bitter.
Benni hat geschrieben: Würdet ihr nach der Hauptgärung mit Zucker als Speise arbeiten? Bzw. brauch ich überhaupt Speise für die Nachgärung bei obergärigem Bier?

Das Jungbier wird im Keller bei 12-18°C ungefähr 5 Wochen lagern.
Kurz: Am unproblematischsten ist komplett ausgären lassen - 3-4 Tage ist da zu knapp. Dann mit Zucker aufspeisen und abfüllen. Bei der S-04 würde ich 2 Wochen Flaschengärung bei gleicher Temperatur wie die Hauptgärung machen und danach in den Keller, vorher vielleicht mal 1-2 Flaschen probieren, ob schon ausreichend carbonisiert ist.

Hier
viewtopic.php?f=7&t=212
findest du alles was du zum Abfüllen und Nachgärung wissen musst aber deutlich besser und ausführlicher erklärt.

Re: Lagerung bei 20°C

Verfasst: Donnerstag 21. Mai 2015, 15:43
von Ulrich
HG bei 22°C, wenn Du "Grünschlauchen" willst mußt Du mit mindestens 1,5% Restextrakt über Endvergärung Schlauchen. Wenn Du aber aufspeisen willst, lieber ruhig ein paar Tage länger warten, bis Du Dir sicher bist, dass das Bier endvergoren ist.
Nachgärung würde abhängig machen, ob Du "Grünschlauchen" oder Zwangskarbonisieren oder Du mit Speise aufkarbonisieren möchtest.
2 Wochen würde ich schon > 18°C (20 - 23°C) Nachgären, bis sicher ist, dass das Bier endvergoren ist. Würde aber auch enpfehlen 1- 2 Wochen kalt zu Lagern. (CO2 bindet sich besser und fester)