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Steigrohr kürzen - wie viel?

Verfasst: Samstag 10. Oktober 2015, 13:00
von Phips1702
Hallo Zusammen,

ich bin in der Zwischenzeit auf NC-Kegs für die Nachgärung umgestiegen und habe auch das Steigrohr gekürzt um den Bodensatz im Keg zu belassen. Soweit so gut, es funktioniert auch gut. Was mich immer ein wenig schmerzt, ist dass ungefähr ein Liter KOSTBARES Bier drauf geht - ich habe ca. 4 cm Steigrohr abgeschnitten. Ist das zuviel? Wie ist denn da Eure Erfahrung bzw. wie viel habt Ihr abgesägt?

Viele Grüße,
Philipp :Drink

Re: Steigrohr kürzen - wie viel?

Verfasst: Samstag 10. Oktober 2015, 13:02
von tauroplu
Hi, Phillipp,

ja, 4 cm sind definitiv zu viel. 1 cm reicht völlig, da bleibt ein Rest von vielleicht knapp 100 ml oder so.

Re: Steigrohr kürzen - wie viel?

Verfasst: Samstag 10. Oktober 2015, 13:03
von t3k
Moin,

im Prinzip hängt das ja auch ein stück weit von der Sedimentierung der Hefe ab.
Aber 4 cm finde ich schon viel, ich meine im Forum mal was von einer 2cm Empfehlung gelesen zu haben.
Aber wieder dran puzzlen geht ja eh nicht ;)

Gruß
T3K

Re: Steigrohr kürzen - wie viel?

Verfasst: Samstag 10. Oktober 2015, 13:15
von Phips1702
Buhuuu...schon zwei Liter Bier sinnlos geopfert :(
Ok, dann muss ich mal schauen, ob ich einen Ersatzdegen bekomme.

Danke schon mal!

LG
Philipp

Re: Steigrohr kürzen - wie viel?

Verfasst: Samstag 10. Oktober 2015, 13:28
von hoggel1
t3k hat geschrieben:Moin,

im Prinzip hängt das ja auch ein stück weit von der Sedimentierung der Hefe ab.
Aber 4 cm finde ich schon viel, ich meine im Forum mal was von einer 2cm Empfehlung gelesen zu haben.
Aber wieder dran puzzlen geht ja eh nicht ;)

Gruß
T3K
Vielleicht doch: Ein Stück Silikonschlauch sollte doch funktionieren.

MfG
Thomas

Re: Steigrohr kürzen - wie viel?

Verfasst: Samstag 10. Oktober 2015, 14:03
von Phips1702
Den Gedanken hatte ich gerade auch - passen tuts. Das einzige Gefummel ist, dass man den Degen dann nicht mehr durch die Ventilführung bekommt, muss also im Keg anstecken. Für die Überbrückung tuts das.

Danke nochmal!

LG
Philipp

Re: Steigrohr kürzen - wie viel?

Verfasst: Samstag 10. Oktober 2015, 14:17
von Alt-Phex
Vielleicht doch: Ein Stück Silikonschlauch sollte doch funktionieren.
Wird der denn nicht unter Druck zugequetscht ? :Grübel

Re: Steigrohr kürzen - wie viel?

Verfasst: Samstag 10. Oktober 2015, 14:55
von gulp
Eigentlich muss man da gar nichts kürzen. Dann zapft man halt erst mal ein bißchen Schmodder und dann Bier. Ob man das am Ende wegschüttet, wenn das Faß fast leer ist, oder gleich zapft, ist doch Jacke wie Hose.

Gruß
Peter

Re: Steigrohr kürzen - wie viel?

Verfasst: Samstag 10. Oktober 2015, 15:16
von tauroplu
Hmm...Peter, das kommt auf den Schmodder an. Ich hatte es ganz zu Beginn, dass ich nach Anstich plötzlich nicht mehr zapfen konnte. Erst durch einiges Rütteln und Ruckeln löste sich der Schmodderpfropf und dann ging es.
Das hat mich dazu veranlasst, das Steigrohr minimal zu kürzen.

Re: Steigrohr kürzen - wie viel?

Verfasst: Samstag 10. Oktober 2015, 18:55
von Fauntleroy
Du kannst auch den Degen so lassen wie er ist und unten genau an der Stelle des Degens ein kleines Hölzchen unter das Keg schieben, dann sammelt sich der Schmodder auf der gegenüberliegenden Seite.

Gruß - Martin

Re: Steigrohr kürzen - wie viel?

Verfasst: Samstag 10. Oktober 2015, 19:10
von hoggel1
Alt-Phex hat geschrieben:
Wird der denn nicht unter Druck zugequetscht ? :Grübel
Der Druck ist im Fass fast überall gleich. Das dürfte der Silikonschlauch ohne Probleme mitmachen.

Re: Steigrohr kürzen - wie viel?

Verfasst: Samstag 10. Oktober 2015, 20:45
von Rudiratlos
hoggel1 hat geschrieben:
Alt-Phex hat geschrieben:
Wird der denn nicht unter Druck zugequetscht ? :Grübel
Der Druck ist im Fass fast überall gleich. Das dürfte der Silikonschlauch ohne Probleme mitmachen.
Da will ich mal ein bisschen klugscheissen:

Durch den statischen Druck kann der Silikonschlauch nicht zusammengedrückt werden. Was passieren könnte, ist dass der Schlauch bei hoher Fließgeschwindigkeit des Bieres "zu flattern beginnt" bzw. zusammengezogen wird (vgl. dazu den Bernulli-Effekt).
Feuerwehrler kennen das vielleicht, wenn der Hydrant nicht genug Wasser liefern kann, beginnt die B-Leitung zur TS zu flattern.

Glaub aber nicht, dass das im hier angesprochenen Fall passieren wird...

Re: Steigrohr kürzen - wie viel?

Verfasst: Samstag 10. Oktober 2015, 21:22
von gulp
tauroplu hat geschrieben:Hmm...Peter, das kommt auf den Schmodder an. Ich hatte es ganz zu Beginn, dass ich nach Anstich plötzlich nicht mehr zapfen konnte. Erst durch einiges Rütteln und Ruckeln löste sich der Schmodderpfropf und dann ging es.
Das hat mich dazu veranlasst, das Steigrohr minimal zu kürzen.
Kormisch Michael, war bei mir noch nie. Aber gut, dann hätte ichs auch gekürzt. Nur einmal ist beim Stopfen das Teeei aufgegangen und hat das Steigrohr verstopft, da habe ich halt etwas Kohlensäure durchgejagt, dann wars wieder frei.

Gruß
Peter

Re: Steigrohr kürzen - wie viel?

Verfasst: Sonntag 11. Oktober 2015, 00:07
von Brausau
Das funktioniert? Zieht das Rohr nicht co2 sobald die Oberfläche des Biers die Unterkante des Degens erreicht?
Da ist doch keine Dichtung zwischen den Rohren... oder mache ich einen Denkfehler?

Re: Steigrohr kürzen - wie viel?

Verfasst: Sonntag 11. Oktober 2015, 01:03
von Odin
Hallo,

kürzen des Steigrohres halte ich für unnötig. Bei mir kommen normale 30l und 50l Kegs mit Flachfitting zum Einsatz.Wenn ich ausgegorenes Jungbier in die Kegs schlauche und mit Zucker karbonisiere, dann entsteht nicht soviel Bodensatz, dass es ein kürzen des Steigrohres rechtfertigen würde. Lieber schütte ich das erste Glas Hefesuppe beim Füllen weg, als dauerhaft Bier im Keg zu belassen. Wenn ich grün schlauche, dann wird das Keg einmal umgedrückt und dadurch ist der Effekt genauso, wie mit ausgegorenem Jungbier.

Re: Steigrohr kürzen - wie viel?

Verfasst: Sonntag 11. Oktober 2015, 09:49
von Roemer46
Morgen zusammen.
Ich habe die Steigrohre auch um ca. 1 cm gekürzt. Da bleibt max. 0,1 ltr. drin. Trotz Umdrücken nach 2 Wochen Kaltreifung, habe ich immer noch etwas Bodensatz in den CC-Kegs. Beim Zapfen oder Abfüllen lege ich kurz vor Fass leer einen kleinen Holzkeil auf der CO2-Seite unter das Fass und bekomme so fast alles raus. Der Bodensatz haftet etwas am Boden und rutscht so nicht mit zur Steigrohrseite.

Re: Steigrohr kürzen - wie viel?

Verfasst: Montag 30. November 2015, 13:20
von raistlin
Ich wollte mir in Zunkunft auch 2 18l Kegs anschaffen. Sehe ich es richtig, dass nicht alle von euch umdrücken? Wenn geringfügiges Kürzen ausreicht, würde ich mir den Arbeitsgang gerne ersparen. Die Fässer würden unbewegt mit Direktzapfhahn im Kühlschrank stehen.

Gruß

Re: Steigrohr kürzen - wie viel?

Verfasst: Montag 30. November 2015, 13:36
von Ulrich
soll natürlich jede machen, wie er will, aber wenn es die Bedingungen zulassen, finde ich es wirklich eleganter das Fass schräg zu stellen (in einem defeniertem Winkel)

Re: Steigrohr kürzen - wie viel?

Verfasst: Montag 30. November 2015, 14:24
von chixxi
Ich habe bei meinen ersten Kegs auch die Steigrohre gekürzt. Meine Bilanz: Ist total unnötig, kommt halt beim ersten Glas etwas mehr Hefe (das erste Glas Glas pro Keg, nicht bei jedem Zapfen), damit hat sich es dann aber auch schon und das Bier läuft klar.

Aus diesem Grund habe ich auch noch gekürzte Steigrohre rum liegen, falls du möchtest kann ich dir für eine Bier im Gegenzug gerne ein par senden :Bigsmile

Umschlauchen tue ich nur wenn ich die Nachgärung in den Kegs gemacht habe (also ein wirklich grosser Satz im Keg ist) oder die Kegs liegend transportieren möchte (also im Auto).