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Welches Holz für Braupaddel

Verfasst: Samstag 9. Januar 2016, 18:52
von Schlinsermändle
Hallo zusammen,
erstmal von mir ein gutes neues Jahr an alle.
Wärend der Feiertag hatte ich Ze
it mit gleichgesinnten zu diskutieren. Ein Braukollege Braut immer nach der englischen Methode, wie er sie nennt, einstufige Infusion.
Nun hat er eine Zeichnung mit Maßen angefertigt für ein Braupaddel, so, wie man diese in den Wappen oft sieht. Recht Schick das Teil dachte ich so bei mir, und überlege mir, welches Holz den am besten dafür geeignet sein dürfte.
Er schört gerade zu auf Buche. Warum konnte er mir nicht genau sagen, nur, das anscheinend Kochlöffel und andere Utensilien der Küche ja schliesslich auch aus Buchenholz gefertigt sind,.....

Also ich weiss net, ist Buche wirklich so ein gutes Holz für ein Braupaddel?

Schöne Grüße Thomas :Greets

Re: Welches Holz für Braupaddel

Verfasst: Samstag 9. Januar 2016, 19:00
von Seed7
Buche gibt am wenigsten Geschmack ab.

Ingo

Re: Welches Holz für Braupaddel

Verfasst: Samstag 9. Januar 2016, 19:09
von Bilbobreu
Buche ist das Holz der Wahl für diesen Zweck. Nadelhölzer scheiden wegen des Harzes, dass man nicht im Bier haben möchte, aus. Eiche wegen der Gerbstoffe, die man auch nicht in jedem Bier haben möchte. Und damit bleibt von den gebräuchlichen Hölzern eigentlich nur Buche, wegen der von Seed schon genannten Geschmacksneutralität. Zu sonstigen selteneren Hölzern, wie etwa Obstbäume, Ahorn, Erle oder gar Tropenhölzer, kann ich Dir so aus dem Hut auch nichts genaues sagen. Aber es wird schon seine Gründe haben, dass sich in unseren Breiten Buche als Küchenholz durchgesetzt hat.

Gruß
Stefan

Re: Welches Holz für Braupaddel

Verfasst: Samstag 9. Januar 2016, 23:47
von Kirk1701
Hallo Thomas,

egal welches Holz. Es wird nie lebensmittelecht sein. Wenn das egal ist dann nimm Buche :-)

Kirk

Re: Welches Holz für Braupaddel

Verfasst: Sonntag 10. Januar 2016, 00:21
von afri
Ich habe mal irgendwo gelesen, dass Buche von Haus aus bakterizid wirken soll und daher das Holz der Wahl für Kochlöffel etc. sein soll.
Achim (selbst mit Buche rührend)

Re: Welches Holz für Braupaddel

Verfasst: Sonntag 10. Januar 2016, 10:46
von Schlinsermändle
Hallo zusammen,

danke für die Infos. In dies, in dem Falle läuft die Sache auf Buche hinaus. Werd mal mit unserem Schreiner im ort reden,.......
Gruß Thomas

Re: Welches Holz für Braupaddel

Verfasst: Sonntag 10. Januar 2016, 11:19
von not
Moin Thomas!

Mein Tip: Buchenstäbe aus dem Bauhaus Deines Vertrauens (Verschiedene Kaliber), dann brauchst Du noch einen Holzbohrer, eine kleine Säge , etwas Zeit und Geschick und fertig ist das Wunderwerk.
Bei mir halten die Stäbe ohne Nägel oder dergl. - gesteckt. Habe die Löcher frei Hand im Winkel gebohrt, da reicht die Ungenauigkeit meines Auges, um die Stäbe gegeneinander zu verkanten :puzz . Falls Dir so eine Lösung zu windschief ist: Schreiner oder beim Bohren fixieren...
paddel.jpeg
Viel Spass und gut Sud-
Sönke

Re: Welches Holz für Braupaddel

Verfasst: Sonntag 10. Januar 2016, 11:30
von gerhard63
Wow schicke Teile.
Haben diese Dinger Vorteile gegenübet einem großen Holzlöffel?

Re: Welches Holz für Braupaddel

Verfasst: Sonntag 10. Januar 2016, 11:31
von not
.... :) es sind schicke Teile :)

Edith meint noch zu mir:
Stop! Eigentlich eine zu plumpe und flache Antwort auf eine gute Frage. :redhead
ich habe gerade angefangen nachzudenken (jaja, zuerst denken, dann posten...):

Ich habe diese Form nachgebaut, weil es meine erste Assoziation mit einem Braupaddel / einer Maischegabel ist. (S.o., Header des Forums, Zunftsymbole, etc.pp.).
Ich habe aber auch Paddel gesehen, die die äusseren Stäbe andersherum anguliert hatten (Also eher wie ein Neptun-Dreizack). Mit diesen Stäben kommt man sicherlich gut in die Ecken der Pfanne (Komme ich aber beim Rühren auch..).

Ich muss mich Deiner Frage anschliessen!
Woher kommt diese Paddelform? Warum hat sich diese Form entwickelt und gehalten?

Etwas hilflos:

Sönke

Re: Welches Holz für Braupaddel

Verfasst: Sonntag 10. Januar 2016, 13:15
von Hagen
Ich habe auch ein solches Braupaddel.
Ohne die genaue Entstehungsgeschichte zu kennen, scheinen mir die Vorteile doch physikalisch auf der Hand zu liegen.
Du hast durch die vielen Verstrebungen eine sehr große Fläche, innerhalb derer die Maische vielfach verwirbel werden kann, ohne den Strömungswiderstand einer geschlossenen Fläche zu haben.
Für die nach unten sich verjüngende Form dürften auch eher mechnische Gründe sprechen. Die breitere Fläche nach oben zu setzen bedingt einen kürzeren Hebel für den in diesen Bereich relativ erhöhten Strömungswiederstand und ist damit mit weniger Kraft zu bedienen.

Gibt bestimmt einige Freaks hier, die das auch wissenschaftlich belegen können. Ist allerdings nicht meine Baustelle.

Bin jedenfalls sehr zufireden mit dem Teil, dass sich auch im BM (50) gut bedienen lässt (Zugstange als Drehachse verwenden und das Maischpaddel darum kreisen lassen)

Re: Welches Holz für Braupaddel

Verfasst: Sonntag 10. Januar 2016, 21:40
von afri
Ich setze als Kontrapunkt: mein Braupaddel ist ein großer Buchelöffel mit Loch. Das was hier geschrieben wurde, ist alles richtig, von wegen Verwirbelungen und homogenisierter Maische etc., aber ein großes Problem im Einkocher ist die Temperaturverteilung vertikal. Wenn von unten geheizt wird, wird die Maische auch nur unten wärmer, eine Konvektion können wir hier wohl verneinen, zumindest bei meinen dicken Maischen.

Mit dem oben gezeigten Paddel kann ich zwar astrein die Maische horizontal durchmischen, aber ich bekomme die unten wärmere Maische nicht nach oben. Daher habe ich mich entschieden, den Löffel weiter zu verwenden, denn damit schaufle ich kräftig von unten nach oben und die ständig schwankenden Temperaturen am Fantast-Termometer (anfangs des Rührens) geben mir recht, hier kommt es zu regelrechten Schichten. Mein Einkocher ist isoliert.

Ich habe mir mal ein Rührwerk gebaut, das so aussieht, wie die Paddel oben, nur halt mit drei statt zwei "Flügeln", dazu unten so eine Art Propeller, um die Maische vom Topfboden zumindest rudimentär zu lösen. Hat aus verschiedenen Gründen nicht recht funktioniert und letztlich muss ich höchstens zweimal pro Maische wirklich für ein paar Minuten rühren, das mache ich dann halt mit besagtem Löffel und das Rührwerk ist zwar noch da, wird aber nicht länger benutzt.

Ich will keinen vom klassischen Paddel wegbringen, das kann jeder machen wie er oder sie das will. Und Buche ist wirklich das Mittel der Wahl, das (s.o.) ohne Klebstoffe oder Verschraubungen auskommt. Würde ich mir ein solches Paddel bauen wollen, ich nähme Baumarktbuche, habe ich bei meinem Rührwerk auch gemacht.
Achim

Re: Welches Holz für Braupaddel

Verfasst: Montag 11. Januar 2016, 07:22
von Schlinsermändle
Hallo Jungs!
Genial danke für die Antworten, die Bilder und die Doku`s.
@ Achim: hmm :Grübel das hat schon was was du sagst, schreibst,...
bei genauerer Betrachtung stimmt es das du die wärmere Maische damit nur schwer nach "oben" bringst,....

ich glaube ich mach folgendes: das Paddel mache ich als Zirde für mein Brauraum, macht sich sicher toll an der Wand, und bei meinem Riesenkochlöffel :Bigsmile Bohre ich noch ein Loch rein mit dem 10 mm,......
Ich weiss ja, warum ich in dem Forum mich wohl fühle,..... :Smile :thumbsup

Prost zusammen!
:Drink

Re: Welches Holz für Braupaddel

Verfasst: Montag 11. Januar 2016, 07:24
von Schlinsermändle
Ich muss mich Deiner Frage anschliessen!
Woher kommt diese Paddelform? Warum hat sich diese Form entwickelt und gehalten?

Gute Frage! Interessiert mich auch?
Hat da jemand eine Idee ??

Re: Welches Holz für Braupaddel

Verfasst: Montag 11. Januar 2016, 10:40
von hoggel1
Hallo,

ich habe mir auch so ein Maischepaddel gebaut, weil es einfach cool aussieht. :Bigsmile

Den "Nachteil" den Achim beschreibt, muss ich wiedersprechen. Man kann mit dem Paddel sehr wohl die Maische auch vertikal durchmischen.

Es ist eine Frage der Technik.

Einfach Paddel von rechts nach links bewegen, links rausheben, rechts reinsetzen, wieder nach links, schon ist die Maische hervorragend durchmischt. Man sieht sehr schön, wie sich die Maische verwirblet und auch wie bei einem Impellerrührwerk auf der linken Seite nach oben geschoben wird.

Es wird schon seinen Grund haben, warum sich genau diese Form beim brauen durchgesetzt hat.

Ich denke die Form ist ein guter kompromiss zwischen Fläche, die zum Rühren zur Verfügung steht, Verwirbelungen durch die Öffnungen und Kraftaufwand.

Interressant wäre mal ein Versuch mit Wasser und Tinte um die Unterscheide zwischen dein Einzelnen Methoden der Maischerührung zu sehen.


MfG
Thomas

Re: Welches Holz für Braupaddel

Verfasst: Montag 11. Januar 2016, 10:44
von Kurt
Hm, wenn man große Mengen Malz einmaischt bekommt man oft "Knödel". die Dinger sind echt hartnäckig und mit so einem gitterartigem Paddel konnten die sicher gut zerkleinert werden.

Re: Welches Holz für Braupaddel

Verfasst: Montag 11. Januar 2016, 10:47
von Hagen
Finde auch, dass man mit vertikal kreisenden "Grabbewegungen" eine gute vertikale Vermischung erreichen kann

Hier übrigens ein Bauplan mit Teileliste.

Glaube nicht, dass man zur Entstehung viel sagen kann, außer nach den ältesten Abbildungen und schriftlichen Beschreibungen zu suchen.
Die physikalischen Vorteile der Konstruktion wurden ja schon beschrieben

Re: Welches Holz für Braupaddel

Verfasst: Montag 11. Januar 2016, 22:32
von afri
hoggel1 hat geschrieben: Es wird schon seinen Grund haben, warum sich genau diese Form beim brauen durchgesetzt hat.
Im großen Maßstab gebe ich dir recht, das wird Sinn ergeben haben, sonst hätte es sich nicht durchgesetzt. Beim relativ kleinen Maßstab des Einkochers, denke ich, ist die Löffelform der vertikalen Temperaturverteilung zuträglicher, als die Maischepaddelform, zumindest bei gleichem Aufwand.

Nochmals, ich will keinem seinen Rührer madig machen, ich schildere nur meine Gründe, am Löffel festzuhalten, wo ich doch mit einem um einiges schicker aussehenden Maischeholz rühren könnte :-) Würde ich nur horizontal durchmischen wollen, ich rührte mit einem oben zu sehenden Braupaddel. Und da fällt mir gleich noch ein Vorteil ein: mit dem Löffel drehe ich den WP sicherlich schneller an, als mit dem Paddel, das aber nur nebenbei.
Achim

Re: Welches Holz für Braupaddel

Verfasst: Montag 11. Januar 2016, 22:45
von Hagen
Wie drehst du denn deinen WP an? Etwa mit der Laffe?? Das macht man strömungsgünstiger mit dem Stiel!

Re: Welches Holz für Braupaddel

Verfasst: Dienstag 12. Januar 2016, 22:05
von afri
Was immer eine Laffe ist, ich drehe mit dem Löffel nach unten. Würde ich mit dem Stiel rühren, ich bräuchte vermutlich doppelt und dreifach so lange für den WP.
Achim

Re: Welches Holz für Braupaddel

Verfasst: Mittwoch 13. Januar 2016, 08:53
von Hagen
....nööö....mit der Laffe (Löffelfläche) nach unten wirst du den WP beim Herausziehen immer bremsen. Aber jeder so wie er will.

Re: Welches Holz für Braupaddel

Verfasst: Mittwoch 13. Januar 2016, 08:59
von not
Hey Achim,

dachte ich auch!

Dann habe ich das Dingen mal rumgedreht und gemerkt, wie gut ich damit einen WP andrehen kann. Ich drehe erst aussen, dann zum Schluss innen und wie gesagt mit dem Stiel des Braupaddels / Löffels. Ganz genau gesagt habe ich zum Andrehen eigens einen Stock (der ausserdem Maßstab meiner Gefäße ist (ausgelitert und markiert jeweils für Pfanne, Fermentationsgefäße und Einkocher)).

Warum mache ich das (Jetzt wird es bunt... :Ahh )?

Beim Löffel ändert sich in Abhängigkeit von der Position des Löffels der Widerstand zyklisch (Volle Breitseite des Löffels (hoher Widerstand) gegenüber Profil des Löffels (niedriger R)). Dadurch kommt es zu ungleicher Beschleunigung der Würze und das in immer ähnlich wiederkehrenden Mustern (es sei denn, Du schaffst es , den Löffel beim rühren jede Runde jeweils einmal um die eigene Achse zu drehen).
Ich hatte durch die Summe der Wellen die eine oder andere Monsterwelle (Summe von Wellen / Interferenz). Beim Andrehen habe ich zusätzlich durch zunehmende Geschwindigkeit der Rotation (in Schwung bringen) viele unterschiedliche Frequenzen von Wellen in der Würze, die , wenn es ganz blöd läuft dann zu einer Freakwave / einem echten Brecher oder auch Kavenntsmann genannt summieren. Dabei hat es schon gröbere Überschwemmungen mit Volumenverlust der Würze gegeben (Drama!).

Dieses ernste Problem ergibt sich nicht mehr, seit ich Griffdreher bin. :thumbsup

Wie gesagt, ich fange in der Peripherie an (damit die Suppe überhaupt in Schwung kommt) und gehe dann immer weiter nach innen (bei steigender Drehfrequenz). Damit bekomme ich den subjektiv, ruhigsten, schnellsten WP hin. Aber vielleicht stimmt das auch alles gar nicht und es ist Aberglaube - ich bin damit auf jeden Fall ganz glücklich. Und rechts- oder linksgerührt ist mir dabei relativ Wumpe.

Viele schwindelige Grüße,
:Drink Sönke

Re: Welches Holz für Braupaddel

Verfasst: Mittwoch 13. Januar 2016, 11:07
von Hagen
not hat geschrieben: Beim Andrehen habe ich zusätzlich durch zunehmende Geschwindigkeit der Rotation (in Schwung bringen) viele unterschiedliche Frequenzen von Wellen in der Würze, die , wenn es ganz blöd läuft dann zu einer Freakwave / einem echten Brecher oder auch Kavenntsmann genannt summieren. Dabei hat es schon gröbere Überschwemmungen mit Volumenverlust der Würze gegeben (Drama!).

:Drink Sönke
Sehr schön beschrieben :thumbup

Re: Welches Holz für Braupaddel

Verfasst: Mittwoch 13. Januar 2016, 18:04
von riegelbrau
Ist schon echt ein cooles Forum. Zu der einfachen Frage "Welches Holz für Braupaddel?" gibt es jetzt über 22 Beiträge. Eigentlich war die Frage schon bei #6 beantwortet. Dann wurde es zum Thema "Wie baue ich mir ein Maischeholz?", dann "Maischeholz oder Löffel?" und schließlich "Whirlpool mit Löffel-Laffe nach unten oder oben?". Ich weiß jetzt, was 'ne Laffe ist! :thumbsup

Wenn es denn ein Whirlpool-Thread ist, muss ich endlich mal die Frage loswerden: "Was ist am Whirlpool so schwierig?" Ich habe als blutiger Anfänger beim ersten Sud das Maischepaddel (so einea mit länglicher Laffe(!), wie ein altes Wäscheholz, kein runder Löffel) genommen, die Würze im Kreis in Schwung gebracht, gewartet und am Ende war da ein wunderbarer Trubkegel. Seitdem mache ich es immer so und es geht einfach. Ich braue in der 20l-Klasse.
Vielleicht ist es schwieriger bei größeren Mengen, bei anderen Topfformen oder eben wirklich mit anderen Maischehölzern/-löffeln/-paddeln? :Waa Der "Kaventsmann" macht einen ja förmlich bange...

Fragende Grüße
Christoph

Re: Welches Holz für Braupaddel

Verfasst: Mittwoch 13. Januar 2016, 18:23
von gulp
riegelbrau hat geschrieben:Ist schon echt ein cooles Forum. Zu der einfachen Frage "Welches Holz für Braupaddel?" gibt es jetzt über 22 Beiträge. Eigentlich war die Frage schon bei #6 beantwortet. Dann wurde es zum Thema "Wie baue ich mir ein Maischeholz?", dann "Maischeholz oder Löffel?" und schließlich "Whirlpool mit Löffel-Laffe nach unten oder oben?". Ich weiß jetzt, was 'ne Laffe ist! :thumbsup

Wenn es denn ein Whirlpool-Thread ist, muss ich endlich mal die Frage loswerden: "Was ist am Whirlpool so schwierig?" Ich habe als blutiger Anfänger beim ersten Sud das Maischepaddel (so einea mit länglicher Laffe(!), wie ein altes Wäscheholz, kein runder Löffel) genommen, die Würze im Kreis in Schwung gebracht, gewartet und am Ende war da ein wunderbarer Trubkegel. Seitdem mache ich es immer so und es geht einfach. Ich braue in der 20l-Klasse.
Vielleicht ist es schwieriger bei größeren Mengen, bei anderen Topfformen oder eben wirklich mit anderen Maischehölzern/-löffeln/-paddeln? :Waa Der "Kaventsmann" macht einen ja förmlich bange...

Fragende Grüße
Christoph
Man kann aus einfachsten Sachen Doktorarbeiten machen. Man kann den Whirlpool aber auch ganz weglassen. Wird wie so vieles überschätzt. :Greets

Gruß
Peter

Re: Welches Holz für Braupaddel

Verfasst: Mittwoch 13. Januar 2016, 18:30
von not
Man kann aus einfachsten Sachen Doktorarbeiten machen.
.... haste Recht, Peter. Deswegen habe ich beim letzten Mal einfach alles duch den Monofilamentfilter gejagt. Hatte einfach keine Lust auf WP (es war spät).
Manchmal ist es aber auch einfach nett, sich Gedanken über etwas ganz einfaches und alltägliches zu machen. Schliesslich nehmen wir auch allen anderen Driss bis auf das letzte auseinander. :puzz
Jetzt werde ich den Tröt hier auch nicht weiter befeuern!
Ab jetzt hier schweigend grüßt: Sönke

Re: Welches Holz für Braupaddel

Verfasst: Mittwoch 13. Januar 2016, 18:37
von gulp
Nein, bloß nicht falsch verstehen. Ich will niemand vom Forschungsdrang abhalten. :Smile Meinereiner ist beim Brauen nur auf dem Vereinfachungstrip. Z.B: ohne Whirlpool und Filter beim Hopfenseihen nur noch für den ersten und letzten Liter. :Greets

Gruß
Peter

Re: Welches Holz für Braupaddel

Verfasst: Mittwoch 13. Januar 2016, 22:34
von afri
OK, ihr habt mich überzeugt. Beim nächsten WP versuche ich mal dran zu denken, mit dem Stiel (heißt der wirklich so?) anstatt mit der Laffe zu rühren und daraufhin werde ich sicher sehen, ob das eine wirkliche und spürbare Verbesserung des WP ergibt. Weil ich ansonsten nämlich ähnlich oder gleich schnell wie bislang bei ziemlich vielen Suden den WP erzeuge und auf die Wissenschaft pfeife :-)
Achim (mit Buche den WP antreibend, um wenigsten etwas on topic zu bleiben)

Re: Welches Holz für Braupaddel

Verfasst: Mittwoch 13. Januar 2016, 22:45
von tommes
afri hat geschrieben:Stiel (heißt der wirklich so?)
Ja, lt. Wikipedia heißt es Stiel.
Hier lernt man jeden Tag was Neues.

Re: Welches Holz für Braupaddel

Verfasst: Donnerstag 14. Januar 2016, 10:54
von Ursus007
Oh manno, 3 Jahre gebraut und immer falsch gemacht. :Ahh Ich kipp jetzt all meine Reste weg, im Sinne von: Alles total falsch gerührt. :Grübel Und dann laß ich mir einen Stiel "präzisionsdrechseln", damit ich keine Verwirbelungen in den WP bekomme. An den mach ich dann oben einen Griff ran, der so aussieht, wie ein Maischholz unten ... :Waa :thumbsup

Sorry, das mußte jetzt sein. Hab wohl heute einen Clown gefrühstückt ...

Re: Welches Holz für Braupaddel

Verfasst: Donnerstag 14. Januar 2016, 11:48
von gerhard63
Als nächstes sollten wir dann darüber nachdenken, das richtige Andrehen des WP nicht mehr per Hand und Paddel zu machen. Da gibt es sicher eine Lösung mit prozessorgesteuertem Motor die das viiiieeeeel präziser kann. :Wink

Re: Welches Holz für Braupaddel

Verfasst: Donnerstag 14. Januar 2016, 11:53
von Malzwein
Jau, ein Arduino gesteuerter Whirlpool-Rührpaddel. Hat jemand Interesse an so einem Projekt?

Re: Welches Holz für Braupaddel

Verfasst: Donnerstag 14. Januar 2016, 12:01
von philipp
Ich wusste bisher gar nicht, was man alles falsch machen kann.

Wie gut, dass ich mir den Thread nicht durchgelesen habe, bevor ich mir einen übergroßen Kochlöffel auf dem Baumarkt gekauft habe. (für 12 €)

Funktioniert auch bei 100l prima.

Achja: Beim Whirlpool kann man echt was falsche machen? Ich habe bisher immer einmal angedreht und gut. Das muss da ja keinen Tornado geben, es reicht meiner Erfahrung nach aus, wenn sich die Würze einmal homogen in Bewegung gesetzt hat. Auf die Zielgeschwindigkeit kommt es nicht an. Einen Trubkegel habe ich trotzdem.

Re: Welches Holz für Braupaddel

Verfasst: Donnerstag 14. Januar 2016, 13:51
von inem
philipp hat geschrieben:Ich wusste bisher gar nicht, was man alles falsch machen kann
Die Wärmekonvektion nicht beachten. Bei meinem ersten Versuch habe ich dem Deckel nicht drauf getan, wodurch er zerfallen ist bevor er sichtbar wurde.

Re: Welches Holz für Braupaddel

Verfasst: Donnerstag 14. Januar 2016, 14:17
von Biermensch
Mein Braupaddel ist simpel aus einem Stück Lärchenholzbrett geschnitten. Lärche ist bekanntermaßen feuchigkeitsresistend. Fehlgeschmack konnte ich noch nie feststellen im Vergleich zu meiner Kleinen Anlage, die ich mit einem normalen Edelstahllöffel bediene. Vermutlich gehen alle Harthölzer. Nadelhölzer würde ich abgesehen vom Harz wegen der Grobfasrigkeit nicht verwenden, die saugen und quellen wie verrückt.

Gruß

Re: Welches Holz für Braupaddel

Verfasst: Donnerstag 14. Januar 2016, 14:26
von gulp
Biermensch hat geschrieben:Mein Braupaddel ist simpel aus einem Stück Lärchenholzbrett geschnitten. Lärche ist bekanntermaßen feuchigkeitsresistend. Fehlgeschmack konnte ich noch nie feststellen im Vergleich zu meiner Kleinen Anlage, die ich mit einem normalen Edelstahllöffel bediene. Vermutlich gehen alle Harthölzer. Nadelhölzer würde ich abgesehen vom Harz wegen der Grobfasrigkeit nicht verwenden, die saugen und quellen wie verrückt.

Gruß
Hmm, Lärche ist auch ein Nadelholz, wenn auch ein sehr festes. :Greets

Gruß
Peter

Re: Welches Holz für Braupaddel

Verfasst: Donnerstag 14. Januar 2016, 14:40
von philipp
inem hat geschrieben:
philipp hat geschrieben:Ich wusste bisher gar nicht, was man alles falsch machen kann
Die Wärmekonvektion nicht beachten. Bei meinem ersten Versuch habe ich dem Deckel nicht drauf getan, wodurch er zerfallen ist bevor er sichtbar wurde.
Die warte ich immer ab (oder werfe kurz den Eintauchkühler an, wenn es durch erst kürzlichen Hopfeneinsatz geboten ist).

Re: Welches Holz für Braupaddel

Verfasst: Donnerstag 14. Januar 2016, 16:52
von Tibor
Wie herum muss ich den Whirlpool drehen? Rechtsdrehend oder linksdrehend. :Bigsmile

Gruß
Tibor

Re: Welches Holz für Braupaddel

Verfasst: Donnerstag 14. Januar 2016, 16:54
von tommes
Tibor hat geschrieben:Wie herum muss ich den Whirlpool drehen? Rechtsdrehend oder linksdrehend. :Bigsmile

Gruß
Tibor
Hängt davon ab ob du rechts- oder linksdrehende Milchsäure zum Einstellen des PH-Wertes nimmst.
Ohne Milchsäure ist's egal.

Re: Welches Holz für Braupaddel

Verfasst: Donnerstag 14. Januar 2016, 21:19
von hoggel1
Nein Tommes,

so einfach ist es nicht !!!
Wie in der Badewanne: Auf der Nordhalbkugel gegen den Uhrzeigersinn, auf der Südhalbkugel mit der Uhr, sonst bringst du das kosmische Gleichgewicht durcheinander.

MfG
Thomas

Re: Welches Holz für Braupaddel

Verfasst: Freitag 15. Januar 2016, 10:59
von gerhard63
Stimmt, das Bart Simpson schon mal nachgeprüft.