meine Erfahrung mit dem Grainfather

Alles zur Nutzung und Herstellung von Utensilien (Töpfe, Braupfannen, Heizgeräte etc.), die für das Brauen nützlich sind.
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murph
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Registriert: Dienstag 17. November 2015, 09:11

meine Erfahrung mit dem Grainfather

#1

Beitrag von murph »

Hallo ihr Lieben,

Dank tatkräftiger Hopfenunterstützung konnte ich nun mal zur Tat schreiten und meine Errungenschaft das erste mal testen.

Einstieg: :Greets
Ursprünglich komme ich ja aus der Einkocherklasse und hatte damals aus finanziellen Gesichtspunkten mit Oscartonne, Panzerschlauch, Selbstbaurührwerk, usw. ganz akzeptable Ergebnisse produziert. (zumindest hat sich keiner bei mir beschwert und jeder hat immer gerne Bier bei mir getrunken.)

Der Zusammenbau:
Das war eigentlich so weit ok, bis auf so paar Kleinigkeiten, bei denen ich dann doch mal nachschlagen mußte. Ansonsten ist das auch intuitiv zu machen.
Die Verarbeitung finde ich völlig angemessen und gut. OK, ich kenne den Braumeister bislang nur aus dem Netz von Bildern und YouTube. Das Preisleistungsverhältnis finde ich auch ok. Wenn man davon entsprechende Stückzahlen produzieren würde, wäre das Teil vielleicht noch günstiger.

2 Wermutstropfen:

- Das Blech welches unter der Bedienungseinheit sitzt war krumm und schief. Ich mußte es erstmal abbauen und richten. Ob es ein Lieferschaden war, is nicht auszuschliessen.
War aber nicht schlimm.

- Beim Befüllen des Behälters mit Wasser stellte ich eine Undichtigkeit fest. Und zwar Direkt an der Pumpe. Also,alles noch mal raus. alle Verbindungen trennen, Pumpe ausbauen.......und siehe da,......die flexible Gummiverbindung hat ein Loch und das wiederum liegt daran, dass am Kunststoffstutzen der Pumpe ein kleines Stück ausgebrochenen ist, eine scharfe Kante entstand und so dann auch das Loch.
Aber egal. flicken war angesagt, wieder zusammenbauen und fertig.

Das Brauen an sich:
Das empfinde ich als höchst komfortabel. Ich benötige viel weniger Platz als vorher und man kann auch mal in einer zugerümpelten Garage noch eine Ecke finden, die voll mit Überwinterungskram ist.
Das Aufheizen geschieht sehr zügig. Bei meinem Einkocher musste ich immer eine halbe Ewigkeit warten, obwohl ich den schon isoliert hatte usw. Eine Brausteuerung vermisse ich absolut nicht.
Die beigefügten Formeln zur Berechnung der Güsse in der Bedienungsanleitung haben bei mir super funktioniert. ich wollte knapp über 20L haben mit einer Stammwürze von 13°P, und das habe ich auch erhalten. 13°P und 23 L

Das einzige was mich stört, ist das Rückschlagventil. Der Sinn ergibt sich hier bei mir nicht, wenn ich darunter gleich einen Kugelhahn habe. Es läßt sich nicht ganz vermeiden, dass ein paar Spelzen mit in den Pumpkreislauf gelangen. Und setzen sich dann schön zw. Kugel und Feder des Ventils fest und verhindern ein sauberes Pumpen. Bzw. pumpte bei nix mehr. Und es waren nur ein paar Körnchen.
Beim nächsten Sud fliegen Feder und Kugel raus.

Reinigen:
Den Treber habe ich entsorgt, und es blieben kaum Rückstände im Malzrohr. Den Rest habe ich einfach mit dem Schlauch abgespritzt und gut war.
Anschliessend wieder Wasser rein, aufheizen und Pumpe an.
Und während das läuft, habe ich den anderen Kleinkram gereinigt.

Fazit:
Ich bin total begeistert von dem Teil. Das war Liebe auf den ersten Blick :Bigsmile Ich habe jetzt mal ganz bewußt nichts über die einzelnen Prozesse geschrieben. Das wurde ja hier schon hinreichend behandelt.
Das sind alles mal so Punkte, die mir als sehr angenehm aufgefallen sind.
Ich kanns jedenfalls nicht erwarten, das Teil bald wieder anzuschmeissen.

Jedenfalls blubbert und gährt das jetzt fleissig schön vor sich hin.

Viele Grüße
Murph
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