Vergleichstest Brewferm Blanche-Godzawa Classic Belgian Wit
Verfasst: Sonntag 9. November 2014, 18:26
Ich hatte in diesemThread versprochen, meine Ergebnisse mit den Zwei Hefen (Brewferm Blanche und Godzawa Classic Belgian Witbier) zu melden.
So, ich habe dieses Rezept von Boludo nachgebraut, und zwar 22l. Geteilt wurde es in zwei mal 11l, und mit jeweils Brewferm und Godzawa angestellt.
Vergoren wurden die im Keller bei Raumtemperatur von ca. 20°C. Die beide Hefen kamen so gut wie gleichzeitig an, und waren am Anfang schön zügig, aber die letzte Paar Grad Plato hatten dann eine kleine Weil gedauert. Alles in allem, vielleicht 10 Tagen waren drin, ich hatte die aber nachher ein bisschen länger gelassen, bevor die abgefüllt wurden. Um genau zu sein - gebraut am 27. Sep und am 12. Okt abgefüllt. Andere Daten dazu:
StW SG 1052 (~12,8 °P)
Restextrakt SG 1014 (~3,58 °P)
SEVG 73%
Alk ~5,2% ABV
Die Daten gelten für die beide Hefen - die hatten ihre Arbeit gleichwertig geleistet.
Gestern beim Rhein-Main HBST wurden die verkostet und ausgiebig diskutiert. Die zwei Biere waren deutlich unterschiedlich von einander, aber die Meinung welche war besser, waren genau so unterschiedlich. Persönlich fand ich das Bier mit Godzawa besser - oder vielleicht besser gesagt, es entspricht eher das was ich in einem Wit erwarte. Der Koriander kam schön durch, es war aber gar nicht zu heftig, genau richtig für meine Geschmack. Es war 8g Koriander in 22l. Der Brewferm hatte für mein Geschmack zuerst kaum was mit Witbier zu tun - aber meine Erwartungen waren anders. Der Udo hat gemeint dass der Brewferm "Wit-echter" war, und hat dieses Bier bevorzugt. Der Max hat es schön beschrieben: Der Godzawa ist zu einseitig - der Koriander dominiert (obwohl das heisst nicht, dass es zu stark war). Der Brewferm hatte mehr Character, mehrer unterschiedliche Geschmacke. In Englisch würde man sagen "there is more going on", nicht einfach Koriander und nix sonst.
Viele haben aber doch gemeint, der Godzawa war besser. Einer konnte der Brewferm Variante gar nicht trinken.
Na ja, fast am Ende des Abends, und nach zahlreiche andere Biere, wurden die wieder verkostet, und ich kann es jetzt sehen, was Udo und Max meinten - es gibt doch mehr Character im Brewferm. Vielleicht sollte ich meine Erwartung eines Wits ändern? Vielleicht auch nicht - Hauptsache schmeckt's, und der Godzawa bleibt für meinen jetzigen Geschmack der Sieger.
Ich hoffe den Experiment nächstes Jahr zu wiederholen, mit aber einem Vergleich zwischen Forbidden Fruit und WLP400. Ich werde auch versuchen, das Bier eigentlich weiss zu kriegen!
Ich möchte mich bei alle Beteiligten für's mitmachen bedanken, und zum guten Letzt ein Foto von Max (danke Max) - es sieht so aus, dass de Brewferm ein Tick besser sedimentiert hat:
Cheers,
Keith :-)
So, ich habe dieses Rezept von Boludo nachgebraut, und zwar 22l. Geteilt wurde es in zwei mal 11l, und mit jeweils Brewferm und Godzawa angestellt.
Vergoren wurden die im Keller bei Raumtemperatur von ca. 20°C. Die beide Hefen kamen so gut wie gleichzeitig an, und waren am Anfang schön zügig, aber die letzte Paar Grad Plato hatten dann eine kleine Weil gedauert. Alles in allem, vielleicht 10 Tagen waren drin, ich hatte die aber nachher ein bisschen länger gelassen, bevor die abgefüllt wurden. Um genau zu sein - gebraut am 27. Sep und am 12. Okt abgefüllt. Andere Daten dazu:
StW SG 1052 (~12,8 °P)
Restextrakt SG 1014 (~3,58 °P)
SEVG 73%
Alk ~5,2% ABV
Die Daten gelten für die beide Hefen - die hatten ihre Arbeit gleichwertig geleistet.
Gestern beim Rhein-Main HBST wurden die verkostet und ausgiebig diskutiert. Die zwei Biere waren deutlich unterschiedlich von einander, aber die Meinung welche war besser, waren genau so unterschiedlich. Persönlich fand ich das Bier mit Godzawa besser - oder vielleicht besser gesagt, es entspricht eher das was ich in einem Wit erwarte. Der Koriander kam schön durch, es war aber gar nicht zu heftig, genau richtig für meine Geschmack. Es war 8g Koriander in 22l. Der Brewferm hatte für mein Geschmack zuerst kaum was mit Witbier zu tun - aber meine Erwartungen waren anders. Der Udo hat gemeint dass der Brewferm "Wit-echter" war, und hat dieses Bier bevorzugt. Der Max hat es schön beschrieben: Der Godzawa ist zu einseitig - der Koriander dominiert (obwohl das heisst nicht, dass es zu stark war). Der Brewferm hatte mehr Character, mehrer unterschiedliche Geschmacke. In Englisch würde man sagen "there is more going on", nicht einfach Koriander und nix sonst.
Viele haben aber doch gemeint, der Godzawa war besser. Einer konnte der Brewferm Variante gar nicht trinken.
Na ja, fast am Ende des Abends, und nach zahlreiche andere Biere, wurden die wieder verkostet, und ich kann es jetzt sehen, was Udo und Max meinten - es gibt doch mehr Character im Brewferm. Vielleicht sollte ich meine Erwartung eines Wits ändern? Vielleicht auch nicht - Hauptsache schmeckt's, und der Godzawa bleibt für meinen jetzigen Geschmack der Sieger.
Ich hoffe den Experiment nächstes Jahr zu wiederholen, mit aber einem Vergleich zwischen Forbidden Fruit und WLP400. Ich werde auch versuchen, das Bier eigentlich weiss zu kriegen!
Ich möchte mich bei alle Beteiligten für's mitmachen bedanken, und zum guten Letzt ein Foto von Max (danke Max) - es sieht so aus, dass de Brewferm ein Tick besser sedimentiert hat:
Cheers,
Keith :-)