Nach der Diskussion mit einem Reinheitsgebot-Fanatiker über Hafer im Bier (Hafer ist furchtbar schlecht, bitter und völlig ungeeignet für Bier und bestenfalls für Pferde geeignet...), hat mich die Lust gepackt, ein Haferbier - Oatmeal Ale - zu brauen. Dabei würde ich mich über Eure Meinung und Hilfe freuen, da ich ja noch ein relativ unerfahrener Brauer bin.
Meine Gedanken:
Schüttung:
Dachte an einen Haferflockenanteil/Rohfrucht von irgendwo zw. 30 und 35 %. Man soll den Hafer "schmecken" können. Es soll ein malzbetontes Bier werden, aber nicht klebrig süß. Farbe kann irgendwo zwischen 25 und 50 EBC liegen. Als Basismalz hätte ich an Wiener gedacht mit etwas CaraHell oder CaraDunkel. Was meint ihr? Habe ich was übersehen? Schaffen es die Enzyme vom Wiener, den Hafer zu verzuckern oder wäre Pale Malt besser?
Stammwürze irgendwo zw. 11-13° P
Hopfen:
Beim Hopfen hätte ich an eine schwache, hopfenaromatische Bittere gedacht, irgendwo zwischen 20 und 25 IBU damit das Malzaroma nicht überdeckt sondern unterstrichen wird. Eventuell eine VWH und eine kleine Aromagabe. Welche Sorten würden sich dafür anbieten? Klassisch Englisch oder vielleicht Richtung slowakisch á la Aurora?
Hefe:
Die Hefe soll nicht zu dominant sein. Eventuell leicht fruchtige Aromen und keinen allzu hohen EVG haben, damit das ganze trotz hohem Rohfruchtanteil nicht zu trocken wird. Mein erster Gedanke fiel dabei auf die Fermentis S-33. Was meint ihr?
Das ganze muss jetzt nicht schnell trinkbar sein sondern kann ruhig etwas lagern. Auch eine Trübung ist okay, da man ja "sehen" soll, dass es ein Haferbier ist.
Geplant ist ein kleiner Testsud von vielleicht 5-8 Litern, falls das ganze nicht trinkbar wird...

Würde mich über Euren Input freuen!

lg
Max