ich möchte mich an ein Barley Wine wagen und habe mir dazu ein Rezept von Brewdog ausgesucht und zwar das Bitch Please von 2012. Es reizt mich, ein Bier einmal in einem Whiskey-Fass auszubauen.
Leider fehlen in den Brewdog-Rezepten u.a. die Zeitangaben oder die benötigten Plato. Bei 11,5% Alc. Vol. kommt man wohl kaum mit 60 Minuten Maische hin. Von daher wäre es toll, wenn Ihr mich hier mit Eurem Mehr an Erfahrung unterstützen könntet.
Gegeben sind:
- Extra Pale 8,2 kg
- Kernige Haferflocken (Pinhead Oats) 0,36kg
- CaraHell 0,18kg
- CaraAroma 0,18 kg
- Röstmalz 0,09 kg
- Torfmalz (Peated Malt) 0,09 kg
Die nächsten Fragen beziehen sich auf die Hopfung: Es sind 50 g Green Bullet als Bitterhopfen bei Start angegeben. Gehe ich richtig in der Annahme, dass bei einer derart hohen Malzsüße, dazu noch bei 65°C (vgl. die 8,2 kg Extra Pale bei 20 l) man diese Süße förmlich mit Hopfen beschießen muss, um ein ausgewogenes Verhältnis Malz-Hopfen, süß-bitter zu bekommen. 50 g erscheinen mir ein bißchen zu wenig.
Zwar werden als Flavour zum Ende hin noch
- Motueka 33,5g
- Pacific Gem 21,5 g
- Nelson Sauvin 7 g
Als Hefe wird empohlen die
- Wyeast 1272 - American Ale II
Zuletzt die Lagerung und eine Frage zu Eichenchips:
Ich habe mich nach alten Whiskey-Fässern umgesehen. Die Preise sind mir mit gut 300 € zu apothekig, wenn man bedenkt, dass einfach ein altes großes Fass auseinandergekloppt wird, um daraus für Privatleute Fässer herzustellen. Gefunden habe ich jetzt mittel-getoastete Eichenfässer aus Bulgarien, neu - und wie ich weiß, können die ihr Handwerk. Nachteil: Es war noch kein Whiskey drin. Also bin ich auf die Idee gekommen, Eichenholzchips eine Woche lang in Whiskey zu lagern, trocknen lassen, dann hinzugeben. Was meint Ihr?
Für Eure Tipps, Anregungen und Widersprüche sage ich schon mal herzlichen Dank und viele Grüße
Radulph
PS: Das Original-Rezept hänge ich mal an
PPS: Warum ich mir dieses Rezept ausgesucht habe? Nun, ich habe aus Neuseeland noch jede Menge Pacific Gem, Nelson Sauvin und Motueka übrig; das muss weg.