webinar mit Chris White

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schnapsbrenner
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webinar mit Chris White

#1

Beitrag von schnapsbrenner »

Moin,

Brouwland nimmt WLP ins Programm, nicht das jeder denkt das er jetzt bei Brouwland Hefe kaufen muss :P

Sehr geehrte Kunden,

Am Freitag, 19. Februar, wird Chris White, der Präsident und CEO von White Labs, auch bekannt als der Hefe-Guru, in der Brouwland Academy einen Vortrag halten über die White Labs Flüssighefen. Sie können diesen Vortrag online verfolgen! Chris White wird die Vorteile von Flüssighefe gegenüber Trockenhefe erläutern, sowie die Geschichte von White Labs, ihre ständigen Entwicklungen usw.

White Labs hat eine unglaublich breite Palette an Hefen für Bier, Wein und Apfelwein. Darüber hinaus werden die Hefen in der Verpackung gezüchtet und können daher direkt aus der Verpackung zugegeben werden. Eine wahre Revolution in der Welt der Hefe! Entdecken Sie die White Labs Hefen auch bald bei Brouwland.

Registrieren kann man sich hier

https://www.brouwland.com/de/registrier ... bs_webinar

VG


Simon
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t3k
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Re: webinar mit Chris White

#2

Beitrag von t3k »

Moin Moin,

danke Simon. Da hab ich mich doch fix mal angemeldet.
19 Uhr ist ja auch genau richtig um sich mit nem Bierchen vor den Rechner zu setzen ;)

Cheers
T3K
Havana
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Re: webinar mit Chris White

#3

Beitrag von Havana »

Super, danke.
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t3k
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Re: webinar mit Chris White

#4

Beitrag von t3k »

Moin Moin,

da ich eh grad mit guten Bier auf der Couch sitze u. beabsichtige noch etwas zu bleiben :Bigsmile kann ich meine Notizen zu dem Webinar auch gleich offenlegen.
Ich bin gepsannt was Ihr so notiert habt ... ich bilde mir zwar ein ganz gut Englisch zu sprechen, aber aufgrund der Fachbegriffe bin ich doch das ein oder andere Mal kurz ausgestiegen ... es kann natürlich auch sein, dass es an dem Bockbier liegt das ich nebenher verköstigt hab :Angel

Geerntete Hefe:
- optimialer Wiederverwendungszeitraum sind 1-3 Tage
- Alles innerhalb 2 Wochen ist i.O.
- Nach 4 Wochen sind bereits 50% der Hefezellen eingegangen. Ggf. ist ein Stater notwendig.

Wiederverwendung geernteter Hefe:
- Niemals alles verwenden.
- Im Hobbybereich ist das einer der häufigsten Fehler. Ergebis ist "over pichting" denn die Hefe ist viel zu dicht u. aktiv für eine Gärung in gleicher Größenordnung (e.g 20 L -> 20 L)

Die Gärtemperatur ist ungemein wichtig
- oft werden insbesondere Ale-Hefen zu warm vergoren, was zu Fehlarohmen führt.

Ernten u. wiederverwenden von Hefe
- Im Hobbybereich ist die 3. Generation optimal
- Mehr als 5 generationen sollte man im Hobbybereich nicht verwenden, da Sie viel im Kühlschrank gelagert wird, was nicht optimal ist.
- Unter Laborbedinungen können problemlos 16 u. mehr Generationen verwendet werden.
- Die Hefe sollte im Hobbybereich direkt aus dem Gärbehälter incl. etwas Würze abefüllt u. in den Kühlschrank gepackt werden.
- Es ist nur für hochprozentige Biere notwendig die Hefe zu waschen. Es ist allerdings auch nichts daran aus zu setzen die Hefe zu waschen.
- Optimaler Weise sollte das Bier 1-3 Tage nach Abschluß der HG von der Hefe genommen werden. Wirklich negative Einflüsse gibt es allerdings erst nach ca. 1 Monat.

Der Junge steht auf die Mexican Lager Hefe.

WYeast bietet jetzt die Möglichkeit per Voting auf der Website zu entscheiden welcher Hefestamm im Kleinserienbereich hergestellt wird. Auf diese Weise können auch abgefahrene Hefestämme für Hobbybrauer zugänglich gemacht werden.
https://www.whitelabs.com/yeast-vault


Vielen Dank nochmal an Simon, der daruf aufmerksam gemacht hat. I.d.R kommt eh nur Mist in der Glotze u. so konnte ich, natürlich mit einen schönen Selbstgebrautem, gemütlich ins Wochenende starten.

Cheers
T3K
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Corvus
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Re: webinar mit Chris White

#5

Beitrag von Corvus »

Hallo t3k,

vielen Dank für die Zusammenfassung. :thumbup Ich konnte es leider nicht gucken.
Der kleine Tippfehler am Ende Wyeast anstelle von WLP ist sicher auch dem Bock geschuldet :Bigsmile :Greets

LG
Andreas
Cluve
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Re: webinar mit Chris White

#6

Beitrag von Cluve »

Moin,

es gab wirklich sehr viele interessante Informationen in dem Vortrag. Was mich von den pragmatischen Hinweisen für Hobbyisten nachdenklich macht, ist seine sehr nachdrückliche Empfehlung der Belüftung mit Sauerstoff aus der Flasche auf 10mg/Liter (Auswirkung auf die Zellmembran und Vermehrungsrate). Dazu müsste ich aufrüsten. :Grübel

Ralf
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Neubierig
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Re: webinar mit Chris White

#7

Beitrag von Neubierig »

Hi,

er meinte, das Problem mit Overpitching von zuviel geernten Hefe liegt teilweise darin, dass die Hefe nicht die Möglichkeit hat, sich vernünftig zu vermehren. D.h. keine (oder weniger) neue Zellen werden hergestellt, und die Hefe wird einfach älter. Das lässt sich anscheinend schon nach 3 Generationen geschmacklich zeigen. Also, nicht alles von der geernten Hefe benutzen, und immer belüften, auch wenn es mehrmals gesagt wird, es sei für wiederverwendete Hefe unnötig.

Cheers,

Keith :-)


Edit: es lässt sich jetzt (hoffentlich) besser lesen ;-)
Zuletzt geändert von Neubierig am Samstag 20. Februar 2016, 10:33, insgesamt 2-mal geändert.
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Neubierig
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Re: webinar mit Chris White

#8

Beitrag von Neubierig »

Hallo wieder,

für die, die es verpasst haben - Youtube to the rescue! (ab 1:25:46)

Cheers,

Keith :-)
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t3k
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Re: webinar mit Chris White

#9

Beitrag von t3k »

Moin Moin,

Oh öhm ... Wie peinlich ;) naja ich werde edit mal nicht bemühen und es als Mahnung für mich stehen lassen. Keine Beiträge mehr bei +1L Bock ;)

Das belüftungsthema fand ich ebenfalls sehr interessant allerdings glaube ich das die optimale Belüftung für mich ehr die letzte aufrüstaktion sein wird.

Fand es außer mir noch jemand etwas komisch, das er zum Ende unbedingt noch ein paar selfies machen musste ;) ?

Cheers
T3K
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Johnny H
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Re: webinar mit Chris White

#10

Beitrag von Johnny H »

Danke für die Rezensionen und den Link auf Youtube. Ich werde mir das auf jeden Fall anschauen (konnte gestern Abend nicht).
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
uckel
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Re: webinar mit Chris White

#11

Beitrag von uckel »

Neubierig hat geschrieben:Hi,

er meinte, das Problem mit Overpitching von zuviel geernten Hefe liegt teilweise darin, dass die Hefe nicht die Möglichkeit hat, sich vernünftig zu vermehren. D.h. keine (oder weniger) neue Zellen werden hergestellt, und die Hefe wird einfach älter. Das lässt sich anscheinend schon nach 3 Generationen geschmacklich zeigen. Also, nicht alles von der geernten Hefe benutzen, und immer belüften, auch wenn es mehrmals gesagt wird, es sei für wiederverwendete Hefe unnötig.

Cheers,

Keith :-)


Edit: es lässt sich jetzt (hoffentlich) besser lesen ;-)
Das heißt dann im Umkehrschluss, dass die 2. Führung völlig ohne geschmackseinbußen verläuft.

Also kann man demnach 1 mal bedenkenlose “drauflassen“
Blancblue
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Re: webinar mit Chris White

#12

Beitrag von Blancblue »

Gute Frage. Ich denke man muss da 2 Faktoren / Effekte auseinander halten:

a) Overpitching = Die Hefe vermehrt sich nicht so stark, dadurch werden (ggf.) weniger Ester und Co. produziert

b) Kaum Hefewachstum = Hefe erneuert sich kaum, wird älter, ist weniger aktiv etc., es bilden sich keine neuen Zellen, Hefe verändert sich.
Brauen ist zu 50% Kunst und zu 50% Handwerk. Dazu kommen noch mal 100% Erfahrung.
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t3k
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Re: webinar mit Chris White

#13

Beitrag von t3k »

Moin Moin,

Jetzt muss ich aber mal nachhacken ... Overpitching bedeutet doch, das zu viel aktive Hefe für die Menge zu vergärender Würze eingesetzt wurde und das Ergebnis dann unter Geschmackeinbußen leidet. Oder stehe ich jetzt total auf dem Schlauch ?
Zu wenig Hefe für die vorliegende Menge Würze wiederum bezeichnet man als "under pitching", zumindest meinem Verständnis nach.

Wie auch immer, in dem Weibar hat Chris explizit davon abgeraten direkt "drauf zu lassen" und zwar aus zwei Gründen.
-> Hygiene
-> Gefahr des over pitching

Cheers
T3K
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t3k
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Re: webinar mit Chris White

#14

Beitrag von t3k »

Was wäre das Internet ohne "Don't be evil" Google.

low pitch rate can lead to:
Excess levels of diacetyl
Increase in higher/fusel alcohol formation
Increase in ester formation
Increase in volatile sulfur compounds
High terminal gravities
Stuck fermentations
Increased risk of infection

High pitch rates can lead to:
Very low ester production
Very fast fermentations
Thin or lacking body/mouthfeel
Autolysis (Yeasty flavors due to lysing of cells)

Quelle: https://www.wyeastlab.com/com-pitch-rates.cfm

wieder etwas gelernt.

Cheers
T3K
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