Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

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chaos-black
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Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#1

Beitrag von chaos-black »

Hallo ihr lieben,
ich plane demnächst mal die Möglichkeit des gezapften Bieres in Angriff zu nehmen, bin aber auf dem Bereich ein ziemlicher Neuling. So wie ich hörte, ist die Haltbarkeit von angestochenen Fässern recht kurz (einige Tage?) und daher möchte ich das ganze gern in einer Miniversion ausprobieren. Am liebsten mit Fässern ab 5 oder 10 Ltr, das kleinste was ich aber bisher gefunden habe sind 30L (das wäre bei meiner baldigen Brauanlage ein kompletter Sud und das braucht bei mir eher mehrere Monate oder ne große Party bis das weg wäre). Gibt es da nicht noch was kleineres? Noch wichtig: Ich bin fasziniert vom Schaum auf Irish Stouts die mit Nitro gezapft wurden, das soll also auch möglich sein.

Liebe Grüße,
Alex
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Alt-Phex
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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#2

Beitrag von Alt-Phex »

Es gibt auch 10L KEGs, z.b. beim Trinkgut von Traugott Simon.

Das mit der kurzen Halktbarkeit ist Quatsch. Wenn du mit CO2 zapfst hält sich das Wochenlang,
steht ja weiterhin unter CO2 und entsprechendem Druck.
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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#3

Beitrag von Dyrdlingur »

chaos-black hat geschrieben:So wie ich hörte, ist die Haltbarkeit von angestochenen Fässern recht kurz (einige Tage
Wo hast du denn das gehört? Solange die Fässer unter Druck stehen, halten sie lange.
Ansonsten gibt es die 5l Partyfässer. Hier im Forum kontrovers diskutiert, ich gehöre zu denen die damit gute Erfahrungen gemacht haben. Oder die 10l Fässer von http://www.bevando.de/zubehoer/party-bi ... achfitting

VG
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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#4

Beitrag von DevilsHole82 »

Alt-Phex hat geschrieben:Das mit der kurzen Halktbarkeit ist Quatsch. Wenn du mit CO2 zapfst hält sich das Wochenlang,
steht ja weiterhin unter CO2 und entsprechendem Druck.
Recht hat er. Wenn das Bier zur Lagerung im Fass bei Temperaturen um 5°C wochenlang steht wird es auch nicht schlecht. Ob da nun 30 Liter oder nach dem Zapfen nur noch 15 Liter drin sind macht doch keinen Unterschied. Sofern mit CO2 Flascche der Druck ausgeglichen wurde.

Hier das Produktspektrum der Firma Schäfer. Die sind zwei Kilometer von mir entfernt.
http://www.schaefer-container-systems.d ... s/eco-keg/
Gruß, Daniel

Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#5

Beitrag von chaos-black »

Ah, das sind doch beides schonmal gute Nachrichten.
Dann habe ich die Suche auf noch auf andere Braushops erweitert und tatsächlich ein 10L Fass gefunden: http://www.braupartner.de/shop/Party-Bi ... 2821.phtml
Was brauche ich denn sonst so um ne kleine Zapfanlage auf die Beine zu stellen? Im Wiki gibts dazu erstaunlich wenig Infos. Und muss man da irgendwas beachten, damit man nicht nur CO2, sondern auch N2O verwenden kann?

///EDIT: Danke auch nochmal für die neuen beiden Antworten :) Schaue mir die Links ma an
///EDIT2: Gegen die großen Fässer sprach für mich übrigens nicht nur der soeben widerlegte Mythos der Haltbarkeit, sondern auch, dass die Zapfanlage entweder so klein soll, dass man sie schnell mal in der WG-Küche aufbauen kann, oder sogar stationär dort untergebracht werden kann ohne zu viel Platz zu verschlingen
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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#6

Beitrag von chaos-black »

Und was unterscheidet jetzt CC und NC Fässer?
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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#7

Beitrag von Alt-Phex »

chaos-black hat geschrieben:Und was unterscheidet jetzt CC und NC Fässer?
Die haben unterschiedliche Anschlüsse und leicht andere Ausmaße (Höhe/Breite)
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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#8

Beitrag von tauroplu »

...und unterschiedlichen Inhalt (NC 19 Liter, CC 18 Liter). Steht auch im Wiki was zu.
Beste Grüße
Michael

„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#9

Beitrag von metaler143 »

Ich verwende die 5L Partyfässer mit Degenzapfgarnitur und Kompensatorhahn und war damit bisher ziemlich zufrieden. Wenn die mal angestochen sind halten sie jedoch nicht mehr so lange, da das angestochene Fass nicht mehr 100% dicht ist. Ein paar Tage sind trotzdem kein Problem. Sollten dir die 5L doch mal zu klein werden, so ist der Umstieg auf richtige Kegs nicht mehr so teuer, da du Druckminderer und Gasflasche schon hast.
Gruß Jakob
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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#10

Beitrag von Hagen »

Das andere Gas nutzt dir aber nichts, solange du nicht einen speziellen - teuren - Zapfhahn dazu erwirbst. Und willst du dir deswegen extra eine zweite Gasflaschen zulegen? Wir reden hier von Mehrkosten von wenigstens 150 € gebraucht.
Schönen, wenn auch nicht ganz so cremigen Schaum beim Stout bekommst du auch bei entsprechenden Rezepturen entprechend ordentlich gebraut mit CO2 hin.
Fang doch lieber erst einmal mit der "normlen" Zapftechnik und dem gelungenen Brauen eines guten Stouts an. Wird dich bei vernünftigen Komponenten eh schon ein paar hunder Euro kosten. Aufrüsten kannst du dann immer noch.
Besten Gruß

Hagen

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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#11

Beitrag von Hagen »

P.S. Zur Einkaufsorientierung ist dieser Thread nicht schlecht
Besten Gruß

Hagen

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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#12

Beitrag von chaos-black »

Dank sehr, der link sieht sehr hilfreich aus, stöbere ich ma
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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#13

Beitrag von raistlin »

Die NC oder CC Kegs gibt es auch in der Größe von 9l. Nur leider kaum gebraucht. Neu kosten sie so viel wie 18l Kegs.
Ich habe auch gerade auf Fässer umgestellt. Ich gehe nach stöbern im Forum davon aus, dass die Fässer im Kühlschrank unter CO2, angestochen locker 2-3 Monate halten. Ist doch richtig oder?

Das Zapfen von Stout interessiert mich auch. Wollte mich bald ans erste Stout wagen.
http://www.maischemalzundmehr.de/index. ... rtype=DESC

In irgend einem Post hatte ich gelesen, dass man mit Mischgas und der Schaumtaste am Kompensatorhahn gute Ergebnisse erzielt. Vorher wird das Bier ganz normal mit CO2 auf ca. 4g/l karbonisiert. Kann das jemand bestätigen?
Wenn ich zwingend einen Stouthahn mit Lochplatte benötigen sollte, lass ich das mit dem Mischgas und verlass mich auf Haferflocken.
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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#14

Beitrag von Hagen »

Wer die Ausgaben für spezielle Gasflaschen, Zapfköpfe. Druckminderer und Zapfhähne zum perfekten Stout zapfen scheut, findet - wie sonst meist auch - im alten Forum Tricks und Hilfe :Wink
Besten Gruß

Hagen

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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#15

Beitrag von raistlin »

Ich meinte diesen Post:
viewtopic.php?f=17&t=6368

"Ich habe das KEG erst mit 1bar CO2 vorgespannt (3,5-4 g/L CO2) und dann bis auf 3 bar Stickstoff draufgegeben. So bekommt man eine sehr hohe Scherung beim Zapfen und damit den Schaum. Natürlich habe ich das Bier nicht ungedrosselt durch die Bierleitung gejagt (das hätte in der Tat MEGA gespritzt), sondern den Absperrhahn am Fitting nur gaaanz leicht geöffnet. Dann entsteht die Scherung am Absperrhahn (sonst in der Lochplatte im Stoutzapfhahn). Der Grund war Faulheit (Reinigung Zapfhahn entfällt), natürlich kann man das Bier auch gut mit Kompensator (Schaumtaste) zapfen, dann entseht sogar dieser typische Kaskadeneffekt.Ich mach bei Gelegenheit mal ein Bild/Video."
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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#16

Beitrag von chaos-black »

Ich fürchte ich hab die Sache mit den Zapfanlagen immer noch nicht richtig verstanden.

Ok, also das Standardding schon (Fass in Kühlschrank mit CO2 Flasche, oben nen Zapfhahn drauf, Leitungen entsprechend anschließen, dass im Fass Druck ist und oben Bier mit Druck rauskommt) - so weit so gut. Aber es gibt ja noch mehr Möglichkeiten, z.B. so ein "Durchlaufkühler" (sowas hier https://www.ich-zapfe.de/bierzapfen/zap ... 24/a-5153/ ), den hab ich definitiv noch nicht verstanden. Das Ding ersetzt dann den Kühlschrank sozusagen und kühlt das Bier, während es dadurch fließt, oder? Und da kommt nicht etwa ein Fass hinein oder so richtig? Das böte also die Möglichkeit relativ mobil in der WG Küche zu zapfen und es hinterher wieder platzsparend zu verstauen. Aber bräuchte man dazu dann, außer einem Kühlschrank, die gleichen Komponenten? Oder ansonsten irgendwas besonderes? Sorry, aber ich fürchte ich steh bei dem Prinzip tatsächlich auf dem Schlauch.

Für meine Situation, Platz für Kühltruhe im Keller, aber nicht permanent in der WG-Küche, wäre dann ja ggf. ne Kombination aus Kühlung im Keller für UG Gärung und Reifung + Durchlaufkühler zum Zapfen denkbar. Also glaube ich^^ Oder?
Mit so einem Durchlaufkühler kann man aber keinen Stout-Hahn verwenden, oder?

Sorry für die teilweise wirren Gedanken hier
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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#17

Beitrag von Hagen »

Macht Sinn. Nasskühler dürfte für deine "normalen" Ansprüche allerdings zu überdimensioniert und teuer werden. Ein Trockenkühler wie der Lindr Pymy, mit dem hier viele im Hobby- und semiprofessionellen Bereich gute Erfahrungen gemacht haben, dürfte ausreichen und vor allem deutlich handlicher sein.
Eine gute Einführung zu Kühlanlagen findest du in dieser Ausgabe des Braumagazins.
Theoretish solltest du dort auch einen Stouthahn anschließen können. Solltest du daneben auch andere Biere trinken wollen, würde sich dann ein zweileitiger Kühler empfehlen.

Über welchen Etat verfügst du eigentlich? Dir ist klar, dass dich der Rums bisher, falls du eine Stoutausstattung partout erwerben willst alles in allem neu bereits ca. 1000-1200 € kosten würde? Dazu kämen noch die Kosten für die TK, weiterer KEGS und der Kühler mit allein 350-600€.

Fange doch erst einmal klein an!
Mit TK für Gärung und Reifung im Keller, sowie zur Kühlung für ein 10l-Keg mit Direktzapfanlage. Holst du bei Bedarf aus dem Keller und stellst es in die Küche. Bei 1° Kühlung hast du dann auch für mehrere Stunden kühles Bier.
Für den cremigen Stoutschaum auch erst einmal mit der bereits empfohlenen Kleinlösung exüerimentieren.
Besten Gruß

Hagen

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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#18

Beitrag von chaos-black »

Dankesehr, ich les gleich mal den Artikel durch.

Insgesamt geht's mir um mehr als bloß ums Bierzapfen. Ich möchte schon kleinschrittig anfangen, aber dabei schon zukünftige Wünsche im Hinterkopf behalten und dann entsprechend kompatibel die Teile auswählen. Ich will z.B. auch langfristig von der Nachgärung in Flaschen weg damit ich nur bei den Bieren einen Hefesatz in den Flaschen habe, wo es auch passt. Oder eben dann auch eines Tages Stout mit N20 zapfen. Das muss nicht alles jetzt sein, aber dann würde ich mir als Durchlaufkühler eben kein Gerät kaufen, bei dem diese Möglichkeit nicht besteht.

Der Prozess wird also sein:
1. Kühlschrank für Lagerung unter Kellertemperatur und UG Gärung, (zeitnah)
2. KEG(s) + CO2 Aussstattung + ggf. Durchlaufkühler, (mittelfristig)
3. Stoutgerechte Zapfanlage, (langfristig)

Bis dahin wird Stout mit einer Spritze aufgeschäumt, sofern das gut funktioniert :D

//EDIT Ich sehe häufig, dass die Leute hier Tiefkühltruhen verwenden. Mir ist aber noch keine Tiefkühltruhe begegnet, bei der man die Temperatur auf UG-Gärtemperatur einstellen könnte. Wie wird das denn gelöst?
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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#19

Beitrag von Hagen »

Statt KS würde ich dir vielleicht eher zu einer größeren KT mit extener TempSteuerung raten. Dort kommst du zum einen besser auf Temperaturen um 0° für die Reifung, zum anderen bekommst du mehr Kegs, Bierkisten - und ggf. mehr Gärfässer sowie sontiges Kühlgut rein. Besser zu groß als zu klein.
Bekommt man auch gut gebraucht falls du in keine neuen investieren willst.
Die anderen erforderlichen Zapfkomponenten kannst du dann auch in Ruhe sukzessiv versuchen, gebraucht zu kaufen. Spart viel Geld.
Dafür solltest du dir eine Liste erstellen und kannst diese Komponenten dann als Suchauftrag mit Benachrichtigung bei der Bucht speichern.
Besten Gruß

Hagen

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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#20

Beitrag von tommes »

chaos-black hat geschrieben://EDIT Ich sehe häufig, dass die Leute hier Tiefkühltruhen verwenden. Mir ist aber noch keine Tiefkühltruhe begegnet, bei der man die Temperatur auf UG-Gärtemperatur einstellen könnte. Wie wird das denn gelöst?
Ich habe den hier: http://www.amazon.de/Inkbird-Temperatur ... B016EYB03G - aktuell für Kühlschrank.
Vorteil gegenüber dem oft empfohlenen UT200: der kann (z.B. über eine Glühlampe) auch nachheizen.
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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#21

Beitrag von Hagen »

...oder der hier

Hbe selber auch nur einen, der die Kühlung steuert. Würde heute aus den von Tommes genannte Gründen auch einen mit zusätzlicher Heizfunktion nehmen.
Besten Gruß

Hagen

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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#22

Beitrag von chaos-black »

Okay, und dann nimmt man dazu eine handelsübliche Kühltruhe und wie schließt man die dann mit dem Temperaturschalter zusammen? Geht das einfach so mit jeder Truhe, oder muss ich da auf was achten? Kann mir irgendwie nich so richtig vorstellen, dass das kleine Temperaturding ausserhalb der Truhe dem ganzen Konstrukt plötzlich eine Wärmefunktion beibringt, aber ich kenn mich da ja auch nicht aus^^
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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#23

Beitrag von tommes »

chaos-black hat geschrieben:Okay, und dann nimmt man dazu eine handelsübliche Kühltruhe und wie schließt man die dann mit dem Temperaturschalter zusammen? Geht das einfach so mit jeder Truhe, oder muss ich da auf was achten? Kann mir irgendwie nich so richtig vorstellen, dass das kleine Temperaturding ausserhalb der Truhe dem ganzen Konstrukt plötzlich eine Wärmefunktion beibringt, aber ich kenn mich da ja auch nicht aus^^
Die Kühltruhe wird mit ihrem eingebauten Thermostat nach Stromzufuhr immer versuchen auf -10°C oder kälter zu kommen, auf jeden Fall weit außerhalb der Bier-Lager- und Gärtemperatur.
Diese Thermostaten "klauen" der KT bei Erreichen der eingestellten Temperatur den Strom (richtig erkannt: die Kühltruhe wird in den Thermostat gesteckt, der Thermostat in die Wand).
Wenn es zu warm wird schaltet der Thermostat den Strom wieder zu, und die KT beginnt aufgrund ihrer genetischen Veranlagung sofort mit der Kühlung - solange bis es dem Thermostaten wieder kalt genug ist.

EDIT: Diese Geräte habe auch eine Kompressorschutzfunktion, damit dieser nicht zu kurz hintereinander eingeschaltet wird. Also egal was der Thermostat sagt, die Mindestpause zwischen den Einschaltvorgängen kannst du einstellen.

Zusatzfunktion des von mir verlinkten Geräts: wenn die Kühltruhe beispielsweise im Keller bei 12°C steht, du aber OG bei 15°C vergären willst, brauchst du evtl eine kleine Heizung - diese wird dann über den Heizungsausgang geschaltet - eine 30-60W-Glühlampe recht hier völlig aus.

Hilft das?

prost!
Zuletzt geändert von tommes am Montag 22. Februar 2016, 12:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#24

Beitrag von chaos-black »

nice, danke! :) Verstanden und verkauft :)

Achso, wie bringt man denn den Temperaturfühler von dem Zusatzgerät in der Tiefkühltruhe unter? Ich nehme an man macht keine Löcher hinein^^
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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#25

Beitrag von tommes »

Wichtig bei der Wahl der Truhe: sie soll einen möglichst "Doofen" Thermostaten haben. Elektronik-Bling-Bling, das erst durch Tastendruck zum Kühlen überredet wird, funktioniert hier nicht.
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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#26

Beitrag von Scarabeo »

Moin,
schau doch mal ob Du bei Dir in der Gegend Radeberger Bier bekommst. Das Radeberger gibt es auch in 10 ltr. KEGs. Dafür mußt Du aber 20,-€ Pfand bezahlen.
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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#27

Beitrag von Hagen »

Den Fühler hängst du einfach zwischen Deckel und Dichtung der Truhe. Wird auch nichts abgeklemmt. Die Fühlerspritze am besten in ein Glas mit Wasser - vorsichtig und nur die Spitze, dass der Übergang zum Kabel nicht nass wird. Der ist nicht wasserdicht. Durch Wasser als Kühlmedium hast du eine genauere Hysterese.

Für eine gleichmäßigere Temperaturverteilung hängst du gekoppelt ans Thermostat am besten einen Computerlüfter mit in die Truhe. Der sorgt für einen gleichmäßigere Kühlung in der Truhe wänrend der Kühlzeiten.

B-C, nix für ungut. Du findest zu fast allen Fragen in diesem und vor allem im alten Forum jede Menge guter Infos. Schaue dorch erst einmal da nach, bevor du jeden Basic-Scheiß nachfragst :P

Ich helfe ja gerne, merke aber, dass ich langsam die Lust verliere, weil ich merke, du zu wenig selbst recherchierst. Vertiefenden Nachfragen dann wieder gerne :Drink
Besten Gruß

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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#28

Beitrag von chaos-black »

Jo, danke dir!
Kann ich gut verstehen, dass man keine Lust hat die Suchfaulheit anderer Leute auszugleichen. Mein Problem ist eher, dass es hier im Forum so einen Überfluss an Infos gibt und ich darunter Probleme hatte die Basics rauszufiltern. Danke fürs aushelfen :) Much appreciated!
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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#29

Beitrag von Hagen »

Ist bei der Materie aber sinnvoll. Muss man sich ohnehin einlesen. Beim Suchen von Infos wirst du auf jede Menge interessanter Infos treffen und viele Dinge werden durch verschiedene - manchmal kontroverse - Darstellungen klarer.
Willst du eine TK gebraucht oder neu kaufen? Wieviel Stellfäche hast du dafür zur Verfügung?
Besten Gruß

Hagen

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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#30

Beitrag von chaos-black »

Also bevorzugt würde ich dann ne günstigere sprich gebrauchte TK kaufen. Wobei auch da die ENergieklasse mit hineinspielt, ich weiß aber nicht, wie gut man A++ oder so gebraucht bekommt. Ebay und KLeinanzeigen spuckt für meine Umgebung quasi nichts aus. Aber ich kann ja einfach immer ma wieder schauen. Stellplatz hab ich recht viel im WG Keller, da brauch ich mir keine Sorgen zu machen.
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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#31

Beitrag von tommes »

Über die Energieklasse würde ich mir hier keine Gedanken machen: die Dinger sind für -18 gebaut, du setzt sie zwischen 0 und 15 ein. Selbst eine uralte ist vermutlich besser isoliert als ein A+-Kühlschrank (schon wegen der Truhenbauform, wo die Kälte beim Deckelöffnen nicht rausfallen kann)
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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#32

Beitrag von Hagen »

Für deine Zwecke solltest du sie so groß wie möglich nehmen. Während der Gärung sollten zwei Gärfässer reinpassen und möglichst noch Kegs resp. Kisten zur Nachgärung oder Reifung. Tiefe, Höhe und Breite innen müssen also reichen. Ein großer Teil der Innenfläche, wo der Kompressor sitzt, fällt als Stellfläche aus. Darauf kannst du nur noch deinen Hopfen lagern und vielleicht ein paar Flaschen Bier.

Für ca. 350 € neu (bei KT in der Größe ein Schnäppchen) würdest du die KT bekommen, auf die ich und einige andere hier im Forum von den Innenmaßen, P-L-V und der Energieffizienz schwören, die http://hobbybrauer.de/modules.php?name= ... SA%2047520. Da passen 10 (!) CC-Kegs (18l) rein.
Bekommt man gelegentlich auch über die Bucht oder Kleinanzeigen gebraucht.
Die Energieeffizienzklasse spielt für die Nutzung nicht sooo eine Rolle. Du frierst ja nicht ständig auf -18° runter, sondern das Teil springt alle paar Minuten mal für eine Minute an, um Temperaturen zwischen 0° und 18° zu halten.
Besten Gruß

Hagen

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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#33

Beitrag von chaos-black »

Wow, ja das sieht klasse aus! :) Danke erneut für die tollen tips!
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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#34

Beitrag von chaos-black »

Ich grabe den Thread noch einmal kurz aus, weil ich eigentlich heute Abend die Kühltruhe und das Thermostat bestellen wollte, aber mir beim Auflisten der Dinge aufgefallen ist, dass ich noch nicht ganz verstanden habe, wie genau das Heizen mittels Glühlampe funktioniert bzw. was ich dazu dann alles brauche.
Also bestellt wird:
Kühltruhe Beko HSA 47520 ( http://www.notebooksbilliger.de/beko+hs ... nbb=8f14e4 )
Thermostat Inkbird( http://www.amazon.de/Inkbird-Temperatur ... uctDetails )
Stromverbrauchszähler ( http://www.amazon.de/Brennenstuhl-Energ ... uch+messen )

Und bei Amazon kaufen viele zu dem Thermostat auch diese Heizbirne: http://www.amazon.de/Pecute-Keramik-W%C ... RJFAC517ND . Ich nehme an, dann brauch ich noch irgendwie ne Fassung mit Kabel dran. Aber wie schmeisst das Thermostat denn die Lampe an? Ist das einfach Steckdose 1-> kühlen, Steckdose 2-> heizen? Oder wie läuft das?
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Hagen
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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#35

Beitrag von Hagen »

Gute Entscheidung mit der Beko! Habe seit gestern 3 Gärfässer drin und noch ein paar Kegs sowie Flaschen.
Inkbird gibt es laut user Marinali29, der/die wohl hinter dem Angebot steht auch mit 12" Fühler, der nach IP 68 auch wasserdicht sein soll.
marinali29 hat geschrieben:Hi,

12 "long-Sensor, ja, es ist IP68 wasserdicht Sensor.
Den kannst du mit Isoprop eingesprüht direkt ins Gärfass einführen oder in eine große, mit Wasser gefüllte Flasche mit in die KT stellen.

Die Heizbirne wäre mir zu sperrig. Nimm lieber ein Heizkabel oder eine Wärmematte, die kannst du auch noch als Frostwächter oder Anzuchthilfe für Pflanzen verwenden und die nehmen keinen Raum ein oder können unbeabsichtigt beschädigt werden.

Zudem ist ein Lüfter für eine gleichmäßige Verteilung der gewärmten oder gekühlten Luft sinnvoll. Entweder einen alten PC-Lüfter oder einen kleinen Tischventilator. Den kannst du bei Bedarf ebenfalls anderweitig verwenden.
Leistungsstark, schwenkbar, leise sowie langlebig und stabil ist zB dieser.

Dieser hätte den Vorteil einer deutlich geringeren Höhe, so dass du ihn wohl auch noch auf die Kegs stellen kannst

Ja, eine Dose für die Heizung, die andere für die KT.

Den Lüfter am besten unabhängig über eine Zeitschaltuhr laufen lassen. 1 Minute Betrieb alle 10-15 Minuten ist ausreichend.

Wofür brauchst du denn einen Stromzähler? Der Beko vebraucht sogar im Gefrierdauerbetrieb relativ wenig Strom. Je nach Außentemperatur und Zieltemperatur springt er für unsere Zwecke ohnehin nur viertel- oder halbstündig für vielleicht eine Minute an!?

Berichte dann bitte von deiner Kombination - Viel Freude!
Besten Gruß

Hagen

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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#36

Beitrag von chaos-black »

Joo danke für die neuen tips! Werde ich berücksichtigen und anschließend berichten. Den stromzähler brauch ich zum einem um den tatsächlichen Verbrauch einzuschätzen und zum anderen, damit meine (teilweise kein Bier mögenden) Mitbewohnis nicht für mein hobby aufkommen müssrn
Zuletzt geändert von chaos-black am Montag 7. März 2016, 10:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#37

Beitrag von murph »

chaos-black hat geschrieben:Ah, das sind doch beides schonmal gute Nachrichten.
Dann habe ich die Suche auf noch auf andere Braushops erweitert und tatsächlich ein 10L Fass gefunden: http://www.braupartner.de/shop/Party-Bi ... 2821.phtml
Was brauche ich denn sonst so um ne kleine Zapfanlage auf die Beine zu stellen? Im Wiki gibts dazu erstaunlich wenig Infos. Und muss man da irgendwas beachten, damit man nicht nur CO2, sondern auch N2O verwenden kann?

///EDIT: Danke auch nochmal für die neuen beiden Antworten :) Schaue mir die Links ma an
///EDIT2: Gegen die großen Fässer sprach für mich übrigens nicht nur der soeben widerlegte Mythos der Haltbarkeit, sondern auch, dass die Zapfanlage entweder so klein soll, dass man sie schnell mal in der WG-Küche aufbauen kann, oder sogar stationär dort untergebracht werden kann ohne zu viel Platz zu verschlingen
Die finde ich auch total super. Was für eine Zapfeinheit kann man da draufbasteln ? habe absolut keine Ahnung davon.
Also eigentlich suche ich genau so ein Fass, aber das möchte ich untern Arm klemmen können und dahin mitnehmen können, wo ich es brauche. Gleich mit einem Hahn dran. :Drink
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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#38

Beitrag von aalhuhnsuppe »

Ich hänge mich da mal kurz mit ein.

Dann haben wir also folgende Kabel, die von außen in die KT geführt werden:
- Thermofühler
- Stromkabel Heizlampe
- Stromkabel Lüfter

Wie sieht es denn da mit der Dichtigkeit des Kühltruhendeckels aus?
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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#39

Beitrag von Lasso »

Ich hab auch die drei Kabel drin und die Dichtung der Beko gleicht das gut aus. Keine Probleme. Ich hab das Ding in nem kleinen Geräteschuppen stehen der sich im Sommer auch gut aufheizt. Stromkosten nach einem Jahr bummelig 30€.
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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#40

Beitrag von Smeg »

murph hat geschrieben: Also eigentlich suche ich genau so ein Fass, aber das möchte ich untern Arm klemmen können und dahin mitnehmen können, wo ich es brauche. Gleich mit einem Hahn dran. :Drink
Müsste man leider importieren aber folgendes könnte deinen Anforderungen entsprechen


viewtopic.php?f=22&t=7353&p=109781&hilit=3+gal#p109781
ClaudiusB hat geschrieben:Heute bekam ich mein neustes Geschenk. :thumbup

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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#41

Beitrag von Hagen »

Dichtung ist das egal. Wie gesagt, Heizbirne würde ich nicht nehmen. Wenn dir Tuhe voll ist, ist die zu sperrig. Da zerbrechlich auch dabei zu anfällig.
Besten Gruß

Hagen

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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#42

Beitrag von Hagen »

Mini-Direktzapfanlage schaut mal hier.
Besten Gruß

Hagen

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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#43

Beitrag von aalhuhnsuppe »

Hagen hat geschrieben:Dichtung ist das egal. Wie gesagt, Heizbirne würde ich nicht nehmen. Wenn dir Tuhe voll ist, ist die zu sperrig. Da zerbrechlich auch dabei zu anfällig.
Heizmatten haben aber deutlich weniger Leistung. Die ich bisher gefunden habe bringen es auf max 15W. Langt das oder empfiehlst du was anderes?
Herzliche Grüße
aalhuhnsuppe

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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#44

Beitrag von Hagen »

Die gibts auch leistungsstärker. Alternativ hatte ich ja auch Heizmatten genannt.
Im übrigen, wenn die Truhe nicht bei -Graden draußen steht, reicht geringe Wärme doch aus, um die Temperatur zu halten. 30 W sollten alle mal reichen. Die Gärung produziert doch auch Wärme, die durch die Truheniso weitgehend drin bleibt. Wenn man nicht gerade mit belgischen Hefen arbeitet, die 25° und mehr benötigen, reden wir auch OG von Temperaturen um 17-20°. Heizen ist daher im Grunde genommen fast nur erforderlich, wenn die Truhe im Kalten draußen steht
Besten Gruß

Hagen

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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#45

Beitrag von chaos-black »

Ich hab eine kleine Anleitung dazu gepostet. Danke euch nochmal für eure Hilfe!
viewtopic.php?f=7&t=7951
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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#46

Beitrag von Hagen »

Sieht doch alles schick aus!

Soweit auch eine gute Zusammenfassung und Anleitung.

Den Sichler hatte ich dir, neben den guten Bewertungen vor allem empfohlen, weil er von den Maßen auch noch auf Kegs gestellt werden können müsste, wenn die KT voll damit steht.

An der Hysterese kannst du ja auch noch spielen.

Ideal wäre natürlich, wenn du direkt in der Würze messen würdest, da durch die Gärung zusätzliche Wärme in den Gärbehältern frei gesetzt wird.
Au Nachfrage hatte Marinali (?) mir ja mitgeteilt, dass die neuen Langfühler (hast du den?) beim Inkbird IP68-Standard haben, damit wasserdicht sind.

Du könntest also ein Loch in den Deckel der Gärbehälter bohren und hierin eine flexible Gummidichtung zur Kabeldurchführung einsetzten. Hierdurch den IP68-Fühler schieben, mit 70% Alk. desinfizieren und möglichst mittig direkt in die Würze hängen. Dann hättest du die genauesete Temeraturkontrolle.
Alternativ eine lange Eintauchhülse in das Gärgefäß einbauen, darin dann einen "normalen" Kurzfühler mit Wärmeleitpaste einführen.

Falls du das alles nicht willst oder kannst, auf jeden Fall den Fühler in ein separates weites Gefäß mit Wasser stellen.
Die Pufferwirkung des Umgebungsmediums (Wasser) hilft zumindest, sich der realen GT-Temp eher anzunähern als den Fühler einfach irgendwo frei in der Luft der KT rumbaumeln zu lassen.

Im Heizbetrieb am effektivsten ist es, die Gärfässer direkt auf die Wärmematte(n) zu stellen.
Dabei wäre es allerdings aufgrund der unmittelbaren Temperatureinwirkung noch wichtiger, die Temperatur direkt in dem Jungbier zu messen.

Wie bereits gesagt, könntest du dieses Set Up noch pimpen, indem du zwischen Korpus und Deckel der Truhe noch einen isolierten Rahmen verbaust.
Damit wäre es dir möglich, zum einen eine Gärglocke auch auf 60l-Gärfassern zu verwenden, die sonst nicht passen würde (ansonsten stattdessen eng sitzenden Schlauch durch dicken Gummipfropfen im Deckel des Gärfasses führen, der in einer mit Wasser gefüllten Schale am anderen Ende CO2 abbläst, braucht weniger Installationshöhe).
Zum anderen, bei richtig gewählter Mindesthöhe des Rahmens, kannst du noch einige Bierkisten(ca. 6) nebeneinander auf die Kegs stellen.
Dann würden in die Beko 10x 18/19l-Kegs + 6 Bierkisten passen. Macht nach Adam Riese ca. 250 L Bier!

Last but not least könntest du den Rahmen als Zapfhahnhalterungsbasis für einen Kegarator verwenden, ohne den Korpus der Truhe verhunzen zu müssen.
Besten Gruß

Hagen

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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#47

Beitrag von chaos-black »

Wow, du kennst dich echt aus mit der Materie :D
Ja, also ich plane langfristig auch auf KEGs umzusteigen, daher ist der Ventilator auch der richtige für mich :) Das sind auf jeden Fall einige gute Anregungen von dir dabei. Gefühlsmäßig habe ich nicht so gern den Sensor direkt im Bier, also bleibts damit erstmal bei einem kleinen Wassergefäß und schaue erstmal wie gut das damit geht. Unter Umständen komme ich dann aber vlt doch noch darauf zurück ;). Die Geräteeinstellungen habe ich bisher noch nicht ausgeschöpft und werde mich nach der Arbeit mal da ran setzen (habe das auch im How-to Thread genauer erklärt). Ich habe den kurzen Fühler und habe angenommen, dass der wasserdich wäre :Shocked Wenn der es nicht ist, haben wir ja das Problem - den Anwender :Ahh
Wenn ich das erste mal darin vergäre (vlt schon in 2 Wochen) werde ich den Tip mit dem Heizdecke drunter legen berücksichtige, danke dir :)
Die pimping Sachen klingen echt abgefahren (Stichwort Keezer :D), aber erstmal guck ich dass alles grundsätzlich läuft, und da die riesige Truhe abseits im Keller steht, ist dort zapfen auch für mich nicht sonderlich attraktiv. Wird da eher auf ne Durchlaufkühl-Zapfanlage hinauslaufen. Aber das ist noch weit entfernte Zukunftsmusik :Drink
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Re: Gibt es mini-KEGs und mini-Zapfanlagen?

#48

Beitrag von Hagen »

Freut mich auf jeden Fall, dass du bei deiner Anlage bisher alle meine Vorschläge komplett aufgegriffen hast. Klar kenne ich mich damit aus, habe schließlich nach langen Recherchen und Überlegeungen für mich selbst diese Setup zusammen gestellt und bin sehr zufrieden damit :Greets
Wirst es nicht bereuen!

Falls es am Sensor liegen sollte, könnte dies auch das Hin- und Herspringen zwischen verschiedenen Temparaturen in der Anzeige erklären.

Wenn du den Sensor sauber machst und ein paar Tage trocknen lässt, eventuell ein paar Stunden bei 50° im Backofen, sollte er wieder gehen, falls es an eingedrungener Feuchtigkeit liegen sollte.

Schaue mal nach wasserdichten Schrumpfschläuchen bei Conrad oder so. Zumeist sind nur die Übergänge zwischen Sonde und Kabel nicht wasserdicht. Mit einem solchen Schrumpfschlauch könntest du zu Not das Problem auch lösen.

Bezüglich der Hygiene würde ich mir bei Messungen direkt in der Würze keine Gedanken machen, sofern Sonde mit Schrumpfschlauch oder IP68 verwendet, solange du ihn vor Gebrauch mit 70% Isoprop, 3% H2O2, SanStar o.ä. desinfizierst.
Wie viele Leute haben Thermometer und Würzespindeln in der Würze schwimmen, da passiert auch nichts, wenn die entsprechend desinfiziert werden.

Ansonsten eben eine lange Tauchhülse verwenden. ZB hier bekommst du welche mit bis zu 40 cm Länge. Länge sollte so gewählt sein, dass sie auch von der Höhe her mittig in der Würze/Jungbier steht (Daran ausrichten, nicht an der Fasshöhe total!)
Deckel eines Gärbottichs möglichst mittig im kleineren Durchmesser vorbohren und die Sonde bis zur Mitte des Gewindes einschrauben. Evenuell den Einschraubbereich innen und außen desinfizieren und dann zusätzlich sicherheitshalber auf beiden Seiten mit Silikon abdichten. Dann brauchst du dir keine Sorgen machen, sowohl was Hygiene betrifft, als auch wegen der Dichtigkeit zum Schutz vor eindringenden Kontaminatoren, als auch wegen der erforderlichen Druckdichtigkeit während der Gärung.
Aber wie gesagt, vor Enführen der Sonde in die Tauchhülse am besten Wärmeleitpaste verwenden.

Aufgrund der mittigen Position und der Konvektion des Jungbiers während der Gärung erzielst du damit die genauesten Temperaturmessungen.

Alles andere sind nur Näherungswerte, da die Außenkühlungstemperaturen doch anders sind, als das, was sich aufgrund der thermischen Entwicklung während der Gärung im Gärgefäß tut.

Erschwerend hinzu kommt bei Veränderung der eingestellten Zieltemperatur die Pufferwirkung der doch relativ großen Flüssigkeitsmenge im Gärgefäß. Das dauert etliche Stunden, eher Tage, bis veränderte Temperaturen auf die gesamte Flüssigkeit übertragen sind. Auch dies ein Grund IN der Würze zu messen. So kann KS/KT erst einmal richtig powern, um die veränderte Zieltemperatur möglichst schnell zu erreichen. Wohingegen sie freihängend oder im einem Wasserglas viel zu schnell abschalten wird, da dort die Zieltemperatur deutlich eher errreicht wird.

Ich meine, wenn man mit viel Mühen und Kosten den ganzen SchnickSchnack betreibt, sollte es auch Hand und Fuß haben, zumal der Aufwand und die Kosten für diese Lösung ja nun zu vernachlässigen sind.
Vermeidbare Ungenauigkeiten sollten auch vermieden werden. Und bei einigen Grad Soll=Ist-Abweichung ist es eben keine gesteuerte Gärführung. Wenn ich auch bestimmten Gründen 10° haben möchte, möchte ich diese Temperatur haben und eben nicht 13 oder 14°.

Hoffe, ich konnte jetzt ein bisschen Klarheit verschaffen.
Besten Gruß

Hagen

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