Craftbier, ein Irrweg?
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Craftbier, ein Irrweg?
Der Bierzauberer hat hier seine Sicht der Dinge dargelegt: http://www.hopfenhelden.de/craft-beer-t ... e-analyse/
Die Tatsache, daß er seine Aktivitäten eingestellt hat, die Vorgänge um den Braukunstkeller und um Camba lassen mich fragen, ob die Konzentration auf Craftbier, wie sie im Moment stattfindet zukunftsfähig ist?
Ich will das mal an zwei Eckpunkten festmachen:
Der letzte Besuch der Braukunstlive verfestigte bei mir das Gefühl, daß man zwar jede Menge Bier probiert hat, aber nicht eins dabei war, das man unbedingt wieder kaufen wollte bzw. sich den Namen überhaupt merken kann.
Und dann der Rückblick auf 30 Jahre als Gast in Neuhaus an der Pegnitz bei den Kommunbrauern. Wo es immer das eine gleiche Bier gab, zu einem sensationellen Preis und mit bleibenden schönen Erinnerungen.
Und während sich viele Craftbierbrauer nur durch Selbstausbeutung über Wasser halten können, wurde bei den Kommunbrauern richtig Geld verdient.
Die Tatsache, daß er seine Aktivitäten eingestellt hat, die Vorgänge um den Braukunstkeller und um Camba lassen mich fragen, ob die Konzentration auf Craftbier, wie sie im Moment stattfindet zukunftsfähig ist?
Ich will das mal an zwei Eckpunkten festmachen:
Der letzte Besuch der Braukunstlive verfestigte bei mir das Gefühl, daß man zwar jede Menge Bier probiert hat, aber nicht eins dabei war, das man unbedingt wieder kaufen wollte bzw. sich den Namen überhaupt merken kann.
Und dann der Rückblick auf 30 Jahre als Gast in Neuhaus an der Pegnitz bei den Kommunbrauern. Wo es immer das eine gleiche Bier gab, zu einem sensationellen Preis und mit bleibenden schönen Erinnerungen.
Und während sich viele Craftbierbrauer nur durch Selbstausbeutung über Wasser halten können, wurde bei den Kommunbrauern richtig Geld verdient.
Im Winter trink' ich und singe Lieder
aus Freude, daß der Frühling nah ist,
und kommt der Frühling, trink' ich wieder,
aus Freude, daß er endlich da ist.
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- Odin
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Re: Craftbier, ein Irrweg?
die Frage nach dem Preis ist sicher nicht der richtige Ansatz für Craftbier.
Bierherstellung beginnt mit dem Ausschlagen der Würze
Re: Craftbier, ein Irrweg?
Die Bezeichnung Craftbier ist was völlig sinnfreies weil jeder sie missbraucht wie es ihm passt. Die Meisten denken dabei an ein Bier bei dem es völlig unwichtig ist wie es zustandekommt, hauptsache Mango.
Wenn Becks "Craftbier" auf den Markt schmeisst ist das Irreführung, wenn mans genau nimmt sind alle kleineren Brauereien Craftbrewer.
Bevor darüber philosophiert wird ob Craftbier ein Irrweg ist sollte man zumindest mal spezifizieren was Craftbier ist. Dies dem Marketing der Konzerne zu überlassen ist jedenfalls die schlechteste Lösung, die reiten das Pferd namens Craftbier bis es tot umfällt.
Wenn Becks "Craftbier" auf den Markt schmeisst ist das Irreführung, wenn mans genau nimmt sind alle kleineren Brauereien Craftbrewer.
Bevor darüber philosophiert wird ob Craftbier ein Irrweg ist sollte man zumindest mal spezifizieren was Craftbier ist. Dies dem Marketing der Konzerne zu überlassen ist jedenfalls die schlechteste Lösung, die reiten das Pferd namens Craftbier bis es tot umfällt.
Gruss
Uli
Uli
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Re: Craftbier, ein Irrweg?
Scheibelhund hat geschrieben: Und dann der Rückblick auf 30 Jahre als Gast in Neuhaus an der Pegnitz bei den Kommunbrauern. Wo es immer das eine gleiche Bier gab, zu einem sensationellen Preis und mit bleibenden schönen Erinnerungen.
Und während sich viele Craftbierbrauer nur durch Selbstausbeutung über Wasser halten können, wurde bei den Kommunbrauern richtig Geld verdient.
Ja, du hast schon verstanden, wie das System funktioniert.

Auch wenn der "Craftbrauer" noch so kreativ sein mag, er muss es auch irgendwie verkaufen. Siehe dazu auch den ellenlangen Thread hier im Forum.
Das jetzt gerade so ein Hype um die vielen Biere gemacht ist ja nicht überraschend. Das legt sich in ein, zwei Jahren wieder, wenn sich die wichtigen Stile ein wenig am Markt etabliert haben.
Dann wird das Angebot auch automatisch kleiner (der Hipster zieht dann weiter bzw. Hipster sein wird auch irgendwann mal uncool) und die größeren der kleinen Braueren werden mittelfristig überleben.
Gegen die Braukomune kommt natürlich nix an!

- gulp
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Re: Craftbier, ein Irrweg?
Interessant, umso mehr weil meine Glaskugel grad nicht so viel hergibt.flip hat geschrieben:Scheibelhund hat geschrieben: Und dann der Rückblick auf 30 Jahre als Gast in Neuhaus an der Pegnitz bei den Kommunbrauern. Wo es immer das eine gleiche Bier gab, zu einem sensationellen Preis und mit bleibenden schönen Erinnerungen.
Und während sich viele Craftbierbrauer nur durch Selbstausbeutung über Wasser halten können, wurde bei den Kommunbrauern richtig Geld verdient.
Ja, du hast schon verstanden, wie das System funktioniert.![]()
Auch wenn der "Craftbrauer" noch so kreativ sein mag, er muss es auch irgendwie verkaufen. Siehe dazu auch den ellenlangen Thread hier im Forum.
Das jetzt gerade so ein Hype um die vielen Biere gemacht ist ja nicht überraschend. Das legt sich in ein, zwei Jahren wieder, wenn sich die wichtigen Stile ein wenig am Markt etabliert haben.
Dann wird das Angebot auch automatisch kleiner (der Hipster zieht dann weiter bzw. Hipster sein wird auch irgendwann mal uncool) und die größeren der kleinen Braueren werden mittelfristig überleben.
Gegen die Braukomune kommt natürlich nix an!

Gruß
Peter
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!
https://biergrantler.de
https://stixbraeu.de
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Re: Craftbier, ein Irrweg?
Leute, dieser Thread ist zwei Stunden nach dem Parallelthread zu gleichen Thema aufgemacht worden. Das scheint sich in den letzten Tagen zu häufen.
Wie bereits von anderen Usern zu dieser grs, Problematik angeregt, möge der Verfasser bitte diesen Thread hier beenden, damit die Diskussion im anderen Thread fortgeführt werden kann - danke!
Wie bereits von anderen Usern zu dieser grs, Problematik angeregt, möge der Verfasser bitte diesen Thread hier beenden, damit die Diskussion im anderen Thread fortgeführt werden kann - danke!
Besten Gruß
Hagen
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Taumelkäfer=Bräu - Honi soit qui mal y pense!
Hagen
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- tauroplu
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Re: Craftbier, ein Irrweg?
Das ist mir auch aufgefallen, dass sich die Doppelthreads häufen. Nach ein wenig Nachdenken bin ich drauf gekommen, dass es daran liegen könnte, dass bei vielen die Anzahl der angezeigten Beiträge auf dem Standard steht (10 glaube ich). Selbst bei nicht so aktiven Tagen rutschen dann die Beiträge doch recht schnell aus dem Sichtfeld.
Ich habe das beispielsweise auf 50 gestellt, so brauche ich nur etwas runterzuscrollen, wenn ich einen bestimmten Beitrag suche und muss mich nicht umständlich durch die Seiten blättern, um ihn zu finden. Gleichzeitig habe ich so den Überblick und die Gefahr, dass ich Doppelposts setzte, die bereits schon mal Thema waren, geht gegen 0.
Ich habe das beispielsweise auf 50 gestellt, so brauche ich nur etwas runterzuscrollen, wenn ich einen bestimmten Beitrag suche und muss mich nicht umständlich durch die Seiten blättern, um ihn zu finden. Gleichzeitig habe ich so den Überblick und die Gefahr, dass ich Doppelposts setzte, die bereits schon mal Thema waren, geht gegen 0.
Beste Grüße
Michael
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Michael
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Re: Craftbier, ein Irrweg?
Persönlicher Bereich -> Profil -> ganz unten
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
(Karl Valentin)
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Re: Craftbier, ein Irrweg?
Hallo, Hannes,
Du gehst in den "Persönlichen Bereich", klickst dort den Reiter "Profil" an und stellst dann beim Punkt "Beiträge pro Seite" entsprechend ein.
EDIT: Bitte beim Punkt "Anzahl Aktuelle Themen pro Seite:" die Zahl ändern, z.B. auf 50. Und noch was: Je höher (max. 100) die Zahl bei "Beiträge pro Seite" ist, um so weniger muss man sich bei langen threads nicht durch u.U. zahlreiche Seiten klicken. Zudem kann man dann mit Strg f besser nach bestimmten Begriffen suchen.
Du gehst in den "Persönlichen Bereich", klickst dort den Reiter "Profil" an und stellst dann beim Punkt "Beiträge pro Seite" entsprechend ein.
EDIT: Bitte beim Punkt "Anzahl Aktuelle Themen pro Seite:" die Zahl ändern, z.B. auf 50. Und noch was: Je höher (max. 100) die Zahl bei "Beiträge pro Seite" ist, um so weniger muss man sich bei langen threads nicht durch u.U. zahlreiche Seiten klicken. Zudem kann man dann mit Strg f besser nach bestimmten Begriffen suchen.
Zuletzt geändert von tauroplu am Mittwoch 9. März 2016, 08:27, insgesamt 1-mal geändert.
Beste Grüße
Michael
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Re: Craftbier, ein Irrweg?
Apropro Doppelthread:
Über den Thömmes-Artikel wird hier auch schon diskutiert:
viewtopic.php?f=3&t=7817
Bitte nach Möglichkeit dort weiter machen ;-)
Über den Thömmes-Artikel wird hier auch schon diskutiert:
viewtopic.php?f=3&t=7817
Bitte nach Möglichkeit dort weiter machen ;-)
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246
Im alten Forum als 'rattenfurz' bekannt gewesen.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246
Im alten Forum als 'rattenfurz' bekannt gewesen.