Craftbier, ein Irrweg?

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Scheibelhund
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Craftbier, ein Irrweg?

#1

Beitrag von Scheibelhund »

Der Bierzauberer hat hier seine Sicht der Dinge dargelegt: http://www.hopfenhelden.de/craft-beer-t ... e-analyse/

Die Tatsache, daß er seine Aktivitäten eingestellt hat, die Vorgänge um den Braukunstkeller und um Camba lassen mich fragen, ob die Konzentration auf Craftbier, wie sie im Moment stattfindet zukunftsfähig ist?

Ich will das mal an zwei Eckpunkten festmachen:

Der letzte Besuch der Braukunstlive verfestigte bei mir das Gefühl, daß man zwar jede Menge Bier probiert hat, aber nicht eins dabei war, das man unbedingt wieder kaufen wollte bzw. sich den Namen überhaupt merken kann.

Und dann der Rückblick auf 30 Jahre als Gast in Neuhaus an der Pegnitz bei den Kommunbrauern. Wo es immer das eine gleiche Bier gab, zu einem sensationellen Preis und mit bleibenden schönen Erinnerungen.

Und während sich viele Craftbierbrauer nur durch Selbstausbeutung über Wasser halten können, wurde bei den Kommunbrauern richtig Geld verdient.
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und kommt der Frühling, trink' ich wieder,
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Odin
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Re: Craftbier, ein Irrweg?

#2

Beitrag von Odin »

die Frage nach dem Preis ist sicher nicht der richtige Ansatz für Craftbier.
Bierherstellung beginnt mit dem Ausschlagen der Würze
uli74
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Re: Craftbier, ein Irrweg?

#3

Beitrag von uli74 »

Die Bezeichnung Craftbier ist was völlig sinnfreies weil jeder sie missbraucht wie es ihm passt. Die Meisten denken dabei an ein Bier bei dem es völlig unwichtig ist wie es zustandekommt, hauptsache Mango.

Wenn Becks "Craftbier" auf den Markt schmeisst ist das Irreführung, wenn mans genau nimmt sind alle kleineren Brauereien Craftbrewer.

Bevor darüber philosophiert wird ob Craftbier ein Irrweg ist sollte man zumindest mal spezifizieren was Craftbier ist. Dies dem Marketing der Konzerne zu überlassen ist jedenfalls die schlechteste Lösung, die reiten das Pferd namens Craftbier bis es tot umfällt.
Gruss

Uli
flip
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Re: Craftbier, ein Irrweg?

#4

Beitrag von flip »

Scheibelhund hat geschrieben: Und dann der Rückblick auf 30 Jahre als Gast in Neuhaus an der Pegnitz bei den Kommunbrauern. Wo es immer das eine gleiche Bier gab, zu einem sensationellen Preis und mit bleibenden schönen Erinnerungen.

Und während sich viele Craftbierbrauer nur durch Selbstausbeutung über Wasser halten können, wurde bei den Kommunbrauern richtig Geld verdient.

Ja, du hast schon verstanden, wie das System funktioniert. :Smile
Auch wenn der "Craftbrauer" noch so kreativ sein mag, er muss es auch irgendwie verkaufen. Siehe dazu auch den ellenlangen Thread hier im Forum.

Das jetzt gerade so ein Hype um die vielen Biere gemacht ist ja nicht überraschend. Das legt sich in ein, zwei Jahren wieder, wenn sich die wichtigen Stile ein wenig am Markt etabliert haben.
Dann wird das Angebot auch automatisch kleiner (der Hipster zieht dann weiter bzw. Hipster sein wird auch irgendwann mal uncool) und die größeren der kleinen Braueren werden mittelfristig überleben.

Gegen die Braukomune kommt natürlich nix an! :Bigsmile
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gulp
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Re: Craftbier, ein Irrweg?

#5

Beitrag von gulp »

flip hat geschrieben:
Scheibelhund hat geschrieben: Und dann der Rückblick auf 30 Jahre als Gast in Neuhaus an der Pegnitz bei den Kommunbrauern. Wo es immer das eine gleiche Bier gab, zu einem sensationellen Preis und mit bleibenden schönen Erinnerungen.

Und während sich viele Craftbierbrauer nur durch Selbstausbeutung über Wasser halten können, wurde bei den Kommunbrauern richtig Geld verdient.

Ja, du hast schon verstanden, wie das System funktioniert. :Smile
Auch wenn der "Craftbrauer" noch so kreativ sein mag, er muss es auch irgendwie verkaufen. Siehe dazu auch den ellenlangen Thread hier im Forum.

Das jetzt gerade so ein Hype um die vielen Biere gemacht ist ja nicht überraschend. Das legt sich in ein, zwei Jahren wieder, wenn sich die wichtigen Stile ein wenig am Markt etabliert haben.
Dann wird das Angebot auch automatisch kleiner (der Hipster zieht dann weiter bzw. Hipster sein wird auch irgendwann mal uncool) und die größeren der kleinen Braueren werden mittelfristig überleben.

Gegen die Braukomune kommt natürlich nix an! :Bigsmile
Interessant, umso mehr weil meine Glaskugel grad nicht so viel hergibt. :Greets

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Re: Craftbier, ein Irrweg?

#6

Beitrag von Hagen »

Leute, dieser Thread ist zwei Stunden nach dem Parallelthread zu gleichen Thema aufgemacht worden. Das scheint sich in den letzten Tagen zu häufen.
Wie bereits von anderen Usern zu dieser grs, Problematik angeregt, möge der Verfasser bitte diesen Thread hier beenden, damit die Diskussion im anderen Thread fortgeführt werden kann - danke!
Besten Gruß

Hagen

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Re: Craftbier, ein Irrweg?

#7

Beitrag von tauroplu »

Das ist mir auch aufgefallen, dass sich die Doppelthreads häufen. Nach ein wenig Nachdenken bin ich drauf gekommen, dass es daran liegen könnte, dass bei vielen die Anzahl der angezeigten Beiträge auf dem Standard steht (10 glaube ich). Selbst bei nicht so aktiven Tagen rutschen dann die Beiträge doch recht schnell aus dem Sichtfeld.
Ich habe das beispielsweise auf 50 gestellt, so brauche ich nur etwas runterzuscrollen, wenn ich einen bestimmten Beitrag suche und muss mich nicht umständlich durch die Seiten blättern, um ihn zu finden. Gleichzeitig habe ich so den Überblick und die Gefahr, dass ich Doppelposts setzte, die bereits schon mal Thema waren, geht gegen 0.
Beste Grüße
Michael

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Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Re: Craftbier, ein Irrweg?

#8

Beitrag von Jm010265 »

Und wie stelle ich das um?
MfG Hannes
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Sura
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Re: Craftbier, ein Irrweg?

#9

Beitrag von Sura »

Persönlicher Bereich -> Profil -> ganz unten
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tauroplu
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Re: Craftbier, ein Irrweg?

#10

Beitrag von tauroplu »

Hallo, Hannes,

Du gehst in den "Persönlichen Bereich", klickst dort den Reiter "Profil" an und stellst dann beim Punkt "Beiträge pro Seite" entsprechend ein.

EDIT: Bitte beim Punkt "Anzahl Aktuelle Themen pro Seite:" die Zahl ändern, z.B. auf 50. Und noch was: Je höher (max. 100) die Zahl bei "Beiträge pro Seite" ist, um so weniger muss man sich bei langen threads nicht durch u.U. zahlreiche Seiten klicken. Zudem kann man dann mit Strg f besser nach bestimmten Begriffen suchen.
Zuletzt geändert von tauroplu am Mittwoch 9. März 2016, 08:27, insgesamt 1-mal geändert.
Beste Grüße
Michael

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Re: Craftbier, ein Irrweg?

#11

Beitrag von Jm010265 »

Cool hat geklappt !
Vielen Dank
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philipp
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Re: Craftbier, ein Irrweg?

#12

Beitrag von philipp »

Apropro Doppelthread:

Über den Thömmes-Artikel wird hier auch schon diskutiert:

viewtopic.php?f=3&t=7817

Bitte nach Möglichkeit dort weiter machen ;-)
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246

Im alten Forum als 'rattenfurz' bekannt gewesen.
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