Enfield hat geschrieben:Danke für den Link, wurde ja doch schon mal ausführlich diskutiert hier.
Argumente sind: früher fast gar nix, jetzt jeden Abend fast ein Bier... Ihr Hauptproblem ist einfach die R egelmäßigkeit. Aber ich denk mir halt, lieber jeden Tag oder jeden zweiten Tag eine Halbe als 5 Tage nix und am Wochenende dann die gleiche Menge in zwei Tagen.
Mein Verhalten ändert sich dadurch gar nicht, nach 0,5 l Bier merke ich nichtmal ne Wirkung (nur so am Rande, habe gut 100 kg Körpergewicht, da bedarf es etwas mehr... ;-) )
So betrachtet klingt das fast eher nach Beziehungsalltag ;) darum, lieber Hagen, sind für mich die beiden Themen nicht ganz inhaltsgleich.
Mal anders betrachtet: Ist das Problem, dass Du nun regelmäßig etwas trinkst, oder das du dich veränderst? ich glaube eher letzteres. Vermutlich trinkt sie nicht so gern mal ein Bier mit und hat daher eher Angst davor, was da noch kommen wird... "wohin das führen soll" (mit absicht übertrieben formuliert, aber solche Gedankengänge entwickelt jeder mit unterschwelliger Angst).
Kennst du von etwas nur Position A aus der Vergangenheit und bist du nun an Position B, schlussfolgert man automatisch, man ist nach einiger Zeit noch viel weiter, an Position C.
Vor allem über mehrere Jahre Beziehung können Veränderungen im Verhalten zu Skepsis führen. Wenn die Rosa Brille nicht mehr so stark da ist, fällt man schnell in die Befürchtung, dass sich jetzt etwas am Ausgangszustand der Beziehung ändert, und damit die Beziehung an sich. Ich glaube darum geht es hier eher, nicht um den eigentlichen Alkoholkonsum.
Veränderungen gehören jedoch zum Leben dazu. Es ist wichtig, diese möglichst gemeinsam zu gehen, den anderen mitzunehmen auf der eigenen Reise. Du hast ein neues schönes Hobby, lass es dir nicht vermiesen. Sei aber auch so fair und tu Ihre Bedenken nicht einfach so ab, das wäre fatal. Versuch, dich in Sie hineinzuversetzen. Wie würdest du reagieren, wenn sie plötzlich "viel mehr trinkt als normal" (wieder bewusst übertrieben), und du kannst es nicht richtig einschätzen. Versuche ihr alles genau zu erklären. Was du am Bier so magst, wieso du es wertschätzt, und wieso du dir sicher bist, dass du nicht abdriftest. Wenn sie dann immernoch skeptisch ist (der Prozess wird sicher einige Tage dauern), geh lieber auf sie ein und reduzier dein Konsum. Das wäre es nicht Wert.