Das Pils als erster Sud

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
fobia
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Das Pils als erster Sud

#1

Beitrag von fobia »

Moin zusammen,

nach langem stillen mitlesen, hab ich mir gedacht ich schreib mal ne Runde :Smile
Ich braue zusammen mit 2 Kumpels seit erst 3 Wochen.
Das Wissen ist angelesen und wir haben den ersten Praxistest in einem Braukurs absolviert :thumbsup

Gebraut wird mit Einkochautomat, Läuterbottich mit Läuterblech und Gärfässern von Hornbach :)

Nun sind wir also bei "learning by doing" angekommen :puzz

Jetzt wollt ich mal hören, was ihr von unserem Rezept haltet.
Wir haben das Braukurs Rezept ein wenig modifiziert und sind auf folgendes gekommen.

Pilsener Rezept:

Einmaischen 24 L
Läutern 9 L

Malz:

Pilsener 4,8 kg
CaraPils 0,4 kg
Sauermalz 0,2 kg

Hefe:

Braupartner Trockenbierhefe Untergärig (135)

Ich weiss, viele sind von der Hefe nicht begeistert.
Aber es musste ein Kompromiss her, da im Dreigespann demokratisch auf Pils entschieden wurde, die Kühlmöglichkeiten aber begrenzt sind.


Maischen:

Einmaischen 37°C
Eiweißrast 53°C - 5 min.
Maltroserast 63°C - 30 min.
1. Verzuckerungsrast 73°C - 30 min.
2. Verzuckerungsrast 78°C - 15 min.

Geläutert bei selber Temp.

Danach 80 Min wallend kochen.

Hopfengaben (Doldenhopfen):

Vorderwürze: 16g Tettnanger
Bitterung: 14g Magnum nach 40 min.
Aroma: 15g Tettnanger 10 min. vor Kochende

Ergebnis:
nach 2 L Speiseabnahme sind ca. 19L mit 13°Plato herausgekommen.


Jetzt noch die offenen Punkte.
Das Bier steht nun seit einer knappen Woche zur Hauptgärung unter der Treppe bei ca. 20°C (aufgrund der Hefe geht das angeblich :Grübel ).
Ich würde wenn die 10 Tage rum sind, mit der Spindel messen ob sich noch was tut.

Ist das Zeitlich ok oder lieber früher/später Spindeln?

Danach geht's zur Nachgärung ab in die Flasche.
Ebenfalls bei ca. 20°C. Ist ja immer noch die selbe Hefe drin :Wink
Wieder 2 Wochen warten.

Bin ich da Zeitlich gut unterwegs?

Und dann zur Reifung in den Kühlschrank.
da gibt es irgendwie Aussagen die weit auseinander gehen.

eher 2 oder eher 3-4 Wochen?

Hopfenstopfen:
kann das Bier nach der Hautgärung noch ein paar Tage im Gärfass zum Hopfenstopfen stehen bleiben?


Bleibt noch zu erwähnen, dass wir auf die Hefe des hiesigen Brauhauses umsteigen wollen, sobald die Temperaturen wieder sinken.
Und dass, wer aus der Nähe von Wolfsburg kommt, gerne zum Probieren vorbei schauen darf :thumbsup

Grüße und Danke

fobia
:Drink
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Ladeberger
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Re: Das Pils als erster Sud

#2

Beitrag von Ladeberger »

fobia hat geschrieben: Das Bier steht nun seit einer knappen Woche zur Hauptgärung unter der Treppe bei ca. 20°C (aufgrund der Hefe geht das angeblich :Grübel ).
Ich würde wenn die 10 Tage rum sind, mit der Spindel messen ob sich noch was tut.

Ist das Zeitlich ok oder lieber früher/später Spindeln?
Du kannst auch jetzt mal messen und den Vergärungsgrad ausrechnen. Wenn das innerhalb der Erwartung liegt stopfen, was ich bei dieser Konstellation mit Braupartnerhefe bei 20°C auch unbedingt empfehlen würde.
Danach geht's zur Nachgärung ab in die Flasche.
Ebenfalls bei ca. 20°C. Ist ja immer noch die selbe Hefe drin :Wink
Wieder 2 Wochen warten.

Bin ich da Zeitlich gut unterwegs?
Wird nicht schaden. Ob es fertig ist muss letzlich mit einem Manometer oder durch Ausprobieren bestimmt werden. Pauschale Zeitangaben bringen euch beim Brauen nicht weiter.
Und dann zur Reifung in den Kühlschrank.
da gibt es irgendwie Aussagen die weit auseinander gehen.

eher 2 oder eher 3-4 Wochen?
Erneut: Probieren. Das kann nach 2 Tagen gut sein oder nach 2 Monaten. Ich würde zumindest warten, bis sich die Hefe gut abgesetzt hat. Ein Pils mit Weizenbiertrübung macht schließlich weniger Spaß...

Gruß
Andy
El Gordo

Re: Das Pils als erster Sud

#3

Beitrag von El Gordo »

Das wird bei 20°C mit der Hefe alles, aber kein Pils. Man kann da leider nicht beschummeln.
Cara würd ich auch nicht ins Pils machen.
War denn wenigstens das Wasser ok? Das ist neben der Gärführung der große Knackpunkt beim Pils.
Zum Abfüllen und Reifen les das mal:
viewtopic.php?f=7&t=212

Ich denke nicht, dass das fertige Bier als Pils durchgehen wird. Da es aber euer erster eigener Sud ist, bin ich sicher, dass ihr trotzdem sehr viel Freude damit haben werdet.


Stefan
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Re: Das Pils als erster Sud

#4

Beitrag von fobia »

Dann mach ich mich beizeiten wohl mal ans Stopfen und berichte dann :)

@Stefan: Warum sollte es kein Pils werden?
Laut Beschreibung auf der Braupartner hp ist die Hefe ja für genau das konzipiert.
Lasse mich da aber gerne aufschlauen :)

Die Zusammenfassung zum Abfüllen und Reifen kenne ich schon.
Ist aber eher allgemein und ich glaube für diesen Fall durch die spezielle Hefe nicht ganz zutreffend.
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gulp
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Re: Das Pils als erster Sud

#5

Beitrag von gulp »

Wir haben das Braukurs Rezept ein wenig modifiziert und sind auf folgendes gekommen.
Wenn sie euch da gelernt haben, bei 20° zu vergären, verlangt euer Geld zurück. Überhaupt Pils in einem Braukurs.... :Devil evtl. für Fortgeschrittene, aber die brauchen keinen Kurs mehr.
Carapils ist für mich in Ordnung, wenn man tschechisches Pils ohne Dekoktion brauen will, allerdings keine 10 %, eher 2 %. In dem Fall überdeckt das hoffentlich ein paar Ester.

Gruß
Peter
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Re: Das Pils als erster Sud

#6

Beitrag von fobia »

Hi Peter,

wir vergären bei 20°C weil die Hefe dies zulässt und wir keine große Kühlmöglichkeit haben.
Mir ist bewusst, das es mit "normalen" Hefen für untergärige Biere nicht geht.

Der Braukurs hat bei noch kälteren Temperaturen stattgefunden.
Das Bier wurde auch schon getrunken und ist gut gelungen.
Warum sollte das in einem Braukurs nicht gemacht werden?
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Re: Das Pils als erster Sud

#7

Beitrag von fobia »

zum Hopfenstopfen:

zu Verfügung steht Saaz (3,3%) und/oder Nugget (14,7%).
Bin ich mit 20g auf 19L im Verhältnis Saaz/Nugget 4:1 gut unterwegs?
also 15g Saaz und 5g Nugget.

Würdet ihr eher mehr oder weniger nehmen?
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Ruthard
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Re: Das Pils als erster Sud

#8

Beitrag von Ruthard »

Geheimtipp: Alle UG-Hefen arbeiten bei 20°, man wird auch schneller fertig. Es muss also nicht immer die Braupartner Hefe sein.

Cheers, Ruthard
Wir könnten viel, wenn wir zusammenstünden (F.Schiller in Wilhelm Tell)
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Re: Das Pils als erster Sud

#9

Beitrag von fobia »

Brauwolf hat geschrieben:Geheimtipp: Alle UG-Hefen arbeiten bei 20°, man wird auch schneller fertig. Es muss also nicht immer die Braupartner Hefe sein.
Hmm....ok dafür fehlt mir jetzt der Background.
Heisst das, wir hätten auch jede andere Hefe nehmen können?
Wo ist dann der Unterschied zur Braupartner Hefe?
El Gordo

Re: Das Pils als erster Sud

#10

Beitrag von El Gordo »

Das wird kein Pils, weil bei 20°C jede Menge Fehlaromen entstehen.
Leider kann die Hefe die Anleitung von Braupartner nicht lesen und erzeugt sie trotzdem.
Man darf nicht immer alles glauben.
Was Brauwolf meint ist, dass die Braupartner Hefe nichts anderes macht als andere untergärige Hefen bei der Temperatur.
Ihr hättet lieber eine neutrale obergärige Hefe nehmen sollen, dann wäre es zwar auch kein Pils, aber wesentlich neutraler.

Pils ist wirklich kniffelig. Als erster Sud meiner Meinung nach komplett ungeeignet. Wie war denn jetzt das Wasser?

Warum soll denn die Zusammenfassung für das Abfüllen bei der Hefe nicht passen?

Und jetzt bitte nicht entmutigen lassen, ihr seid Anfänger und hier erst mal gut aufgehoben.



Stefan
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Re: Das Pils als erster Sud

#11

Beitrag von fobia »

Hier mal der Link zum Wasser.
https://www.lsw.de/wasser/wasserqualitaet/
El Gordo

Re: Das Pils als erster Sud

#12

Beitrag von El Gordo »

fobia hat geschrieben:Hier mal der Link zum Wasser.
https://www.lsw.de/wasser/wasserqualitaet/
Ok, und welche Ortschaft?

Stefan
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Re: Das Pils als erster Sud

#13

Beitrag von fobia »

ich glaube die Werte sind überall gleich.
Wolfsburg ist ein kleines Nest :Drink
Sülfeld wäre es genau.

Und entmutigen lassen wir uns nicht, keine Sorge.
So lange es trinkbar ist, ist erstmal alles ok.
Ist ja noch keiner als Braumeister geboren worden :Pulpfiction
El Gordo

Re: Das Pils als erster Sud

#14

Beitrag von El Gordo »

Die Wasserwerte reichen nicht für eine wirkliche Aussage, aber bei der Gesamthärte sollte es eigentlich passen.

Ich würde Euch wirklich raten, erst ein mal ein paar obergärige Biere zu brauen. Die obergärige Welt ist sehr vielfältig und schmackhaft.
Muss es denn unbedingt untergärig sein, dann hilft eine Gefriertruhe (gibt es meist umsonst) oder ein Kühlschrank, der mit einem Inkbird oder UT 200 gesteuert wird. Hierbei ist es wichtig, mit einer ausreichende Menge Hefe etwas unter der gewünschten Gärtemperatur anzustellen. Optimalerweise mit Hefe aus der Brauerei.
Untergärige Biere haben auch oft den Nachteil, dass sie erst nach vielen Wochen so richtig rund und gut schmecken.


Stefan
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gulp
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Re: Das Pils als erster Sud

#15

Beitrag von gulp »

Servus Fobia (kormischer Vorname)
Warum sollte das in einem Braukurs nicht gemacht werden?
Weil ein Anfänger keine Chance hat das sauber hinzubringen. Pils ist wie Musik von Mozart, das duldet keine Fehler. Erlesenste Zutaten, bestes Wasser, 90 min wallend kochen, sofort abkühlen auf 7-8°, untergärige Hefe womöglich aus zweiter Führung oder aus der Brauerei, perfekte Gärführung, Diacetylrast, Klärung, Lagerung,.... Es gibt so viel zu beachten. Bei den ersten Suden hat man normalerweise andere Probleme.
Klar kommt jetzt wieder der blöde Spruch, Bier wirds immer, aber eben kein perfektes Pils. Für Pils muss man akribisch arbeiten. Bei 20° anstellen kann jeder, wird halt Pseudopils.

Nix für ungut und willkommen im Forum!

Peter
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Re: Das Pils als erster Sud

#16

Beitrag von fobia »

Danke erstmal für eure Antworten.
Fabia ist nur ein Nickname, kein Vorname :Wink
Eigentlich heisse ich Sascha :Greets

Ich nehme mal mit, dass wir zwar ein Bier gebraut haben, was aber relativ wenig mit Pils zu tun hat, auch wenn Braupartner das behauptet :Angry
Naja was solls. Man lernt ja nicht aus :thumbsup

Funktioniert das selbe Rezept denn mit einer obergärigen Hefe? :Grübel
El Gordo

Re: Das Pils als erster Sud

#17

Beitrag von El Gordo »

Wobei man ganz ehrlich sagen muss, dass die Ansprüche eines Brauanfängers durchaus mit einem Pseudopils zufrieden zu stellen sind.
Die meisten freuen sich, wenn es beim Öffnen zischt und man den Alkohol spürt (war zumindest bei mir damals so :redhead )
Richtig gut geht aber natürlich anders.

Zumindest müsst ihr Euch über das Wasser keine Gedanken machen, das ist schon mal eine große Erleichterung.

Ihr könnt für das Bier mal die Danstar Nottingham versuchen, diese aber auch nicht zu warm vergären. 20°C sind noch ok.


Stefan
Zuletzt geändert von El Gordo am Dienstag 7. Juni 2016, 12:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Pils als erster Sud

#18

Beitrag von Alt-Phex »

fobia hat geschrieben: Ist ja noch keiner als Braumeister geboren worden :Pulpfiction
Richtig, dafür muss man nämlich studieren. :Greets

Also die Beschreibung dieser Hefe ist ja echt Merkwürdig.
7g für 20L - selbst für eine obergärige Hefe wäre das ja
zu wenig. Ich mag grade nicht so wirklich glauben das die
tatsächlich untergärig ist.
fobia hat geschrieben: Funktioniert das selbe Rezept denn mit einer obergärigen Hefe?
Wird dann halt eher sowas wie ein Kölsch.
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Re: Das Pils als erster Sud

#19

Beitrag von El Gordo »

Alt-Phex hat geschrieben:
Also die Beschreibung dieser Hefe ist ja echt Merkwürdig.
7g für 20L - selbst für eine obergärige Hefe wäre das ja
zu wenig. Ich mag grade nicht so wirklich glauben das die
tatsächlich untergärig ist.
Warum soll die nicht untergärig sein? Untergärige Hefe geht bei Raumtemperatur ziemlich ab. Mit den entsprechenden Konsequenzen natürlich.
Was da genau dahinter steckt, weiß vermutlich nur Braupartner.
Will nicht wissen, wie viele sich diese Hefe schon gekauft haben, weil sie gedacht haben, dass sie sich damit eine Kühlung sparen.

Stefan
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Re: Das Pils als erster Sud

#20

Beitrag von fobia »

vielleicht können wir uns drauf einigen, dass wir ein Lager gebraut haben statt einem Pils? :Drink
zumindest nach dem englischen Verständnisses eines Lagers :Angel
Da ich den Hopfen grad reingeworfen hab, isses nu ein Dry hopped Lager :thumbup
Ansonsten habt ihr schon recht.
Wir freuen uns erstmal wenns zischt, schmeckt und knallt :redhead
El Gordo

Re: Das Pils als erster Sud

#21

Beitrag von El Gordo »

Nein, ein Lager ist es auch nicht, wenn dann ein Steam Beer.

Stefan
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Re: Das Pils als erster Sud

#22

Beitrag von Alt-Phex »

Es wird auch kein Lager werden, das setzt auch eine kalte Gärführung voraus.
Ihr habt ein "Helles Bier" gebraut, alles andere ist nicht zutreffend.
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Re: Das Pils als erster Sud

#23

Beitrag von fobia »

Steam Beer also?
Liest sich interessant!
Kann ich mit leben *lach*
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Re: Das Pils als erster Sud

#24

Beitrag von Blancblue »

Das Bier wird trinkbar werden, gibt diverse Tests in den USA mit der 34/70, die kalt/warm Vergleichssude gemacht. Mit viel Hopfen und langer Lagerzeit wird das Bierchen sicher lecker schmecken, gerade das erste selbstgebraute schmeckt eh immer gut. Und gulp zu Ehren - immer den alten Hobbybrauer-Spruch im Hinterkopf behalten: Bier wirds immer!
Zuletzt geändert von Blancblue am Dienstag 7. Juni 2016, 18:05, insgesamt 1-mal geändert.
Brauen ist zu 50% Kunst und zu 50% Handwerk. Dazu kommen noch mal 100% Erfahrung.
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Re: Das Pils als erster Sud

#25

Beitrag von gulp »

Und immer an den alten Hobbybrauer-Spruch denken: Bier wirds immer!
Aaah jaa, wie in Post 15 angekündigt. :Bigsmile

Gruß
Peter
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Re: Das Pils als erster Sud

#26

Beitrag von Blancblue »

Habs für Dich editiert :Drink
Brauen ist zu 50% Kunst und zu 50% Handwerk. Dazu kommen noch mal 100% Erfahrung.
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Re: Das Pils als erster Sud

#27

Beitrag von fobia »

Das heisst aber auch, dass wir auch mit der untertänigen Hefe aus unserem lokalen Brauhaus bei normaler Raumtemperatur brauen können?

Finde den Steam oder California Common Ansatz aus den USA recht interessant.
Dort wird nach ca. 1 Woche das Bier umgefüllt um die Fehlaromen zu vermeiden die entstehen wenn das Bier zu lange auf der Hefe liegt.
So würde ich es zumindest übersetzen.
Ist das richtig oder verstehe ich da was falsch?

Durch die Hauptgärung bei ca. 20°C geht es wirklich rasend schnell.
Nach 5-7 Tagen füllen wir in Flaschen ab und geben Speise zur Nachgärung dazu.
Würde also der Umlagerung bei California common Bieren entsprechen.

Gibt es denn einen Zeitrahmen für die Entstehung der Fehlaromen oder geht das schon bei Start los?
El Gordo

Re: Das Pils als erster Sud

#28

Beitrag von El Gordo »

Die Fehlaromen enstehen vor allem in der Angärphase.
Und Steambeer macht man auch nicht mit jeder untergärigen Hefe, sondern mit einer, die möglichst wenig Gärnebenprodukte macht, z.B. die California Lager.
Das mit der Hefe abziehen hängt mit der Hefeautolyse zusammen, das hat nichts mit den Fehlaromen der warmen Gärung zu tun, da verwechselst du was.

Hast Du wirklich gedacht, dass normale untergärige Hefe bei Raumtemperatur nicht vergärt?
Ich persönlich finde mit normaler untergäriger Hefe warm vergorenes Bier schlimm. Da sind so viele Fehlaromen drin, dass es wie ein Obstkorb schmeckt. Warum Du nicht einfach ein normales obergäriges Bier machst, versteh ich nicht.
Die Brauereien geben auch nicht umsonst Unmengen Geld für Kühlanlagen aus.
Wenn es aber nur gelb, sprudelig und alkoholhaltig sein soll, dann kann man natürlich irgend eine Hefe reinwerfen und möglichst warm vergären.
Die allermeisten hier haben an ihr Bier aber andere Ansprüche.

Stefan
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Re: Das Pils als erster Sud

#29

Beitrag von Blancblue »

Natürlich kannst du auch mit der untergärigen Hefe aus Brauerei obergärig brauen, erwarte nur nicht den gleichen Geschmack wie bei untergärig. Für CC oder Steambiere gibts spezielle Hefen, aber probiers ruhig aus, kann dennoch schmecken.

Die Fehlaromen entstehen beim Start - das umfüllen nach einer Woche "um Fehlaromen zu vermeiden" macht keinen Sinn, denn bis der Autolyse Prozess der Hefe anfängt negativ auf´s Bier zu wirken, dauert deutlich länger. Das "umracken" nach einer Woche, meist in Kombi mit einem Cold Crash,nennt sich "secondary fermentation", Ziel ist hier eher ein klareres Bier zu bekommen.

Edit: Boludo war schneller.
Brauen ist zu 50% Kunst und zu 50% Handwerk. Dazu kommen noch mal 100% Erfahrung.
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§11
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Re: Das Pils als erster Sud

#30

Beitrag von §11 »

Das "umracken" nach einer Woche, meist in Kombi mit einem Cold Crash,nennt sich "secondary fermentation", Ziel ist hier eher ein klareres Bier zu bekommen.
Man koennte es auch einfach kalt Schlauchen nennen zur Nachgaerung.
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
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Re: Das Pils als erster Sud

#31

Beitrag von Norsk Ridder »

[Rant modus on]
Schade, echt schade, mit welcher herablassenden Art hier ein Brauneuling behandelt wird. Da wagt ein unerfahrener Hobbybrauer seinen ersten, eigenen Sud als das "Heiligtum" Pils zu bezeichnen und schon kommen aus allen Ecken nur blöde Sprüche und wage Andeutungen. Blasphemie! Steinig den Ungläubigen!

Pst, hört mal zu: Pils ist ziemlich langweilig, egal wie schwierig es zu brauen ist. Jehova! Jehova!

"Bier wirds immer!" ist überhaupt kein blöder Spruch, sondern die beste Ermunterung an angehende Heimbrauer. Das ist der Spruch, der für mich, am Anfang aller Braukurse stehen sollte. Und gleich danach ein Hinweis, als Neuling erstmal einen Bogen um das Hobbybrauer-Forum zu machen.
[Rant modus off]
El Gordo

Re: Das Pils als erster Sud

#32

Beitrag von El Gordo »

Was ist denn verkehrt daran, einen Anfänger auf Fehler hinzuweisen?
Hier kam jetzt zB die Idee auf, untergärige Hefe einfach immer warm zu vergären, da es ja in Amerika einen Bierstil gibt, wo das auch so gemacht wird.
Ich denke, da ist es nicht verkehrt darauf hinzuweisen, dass das nicht das ist, was man eigentlich unter einem untergärigen Bier versteht.
Wie sonst soll der Anfänger was dazu lernen?

Stefan
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Re: Das Pils als erster Sud

#33

Beitrag von fobia »

Es ist nicht ganz einfach auf Englisch den ohnehin schon komplexen Brauvorgang nachzuvollziehen.
Wir haben ja nunmal, in gutem Glauben, die Braupartner Hefe gekauft.
Das war nicht die beste Idee, aber ich versuche jetzt was daraus zu machen.
Von daher halt mal sehen was bei raus kommt.
Und deshalb haben wir auch keine obergärige Hefe genommen.

Zurück zum Cali common.
Das ist vielleicht nicht das, was "man" hier in D unter einem untergärigem Bier versteht, aber in USA scheint es ja akzeptiert zu sein.
Ich würde also lieber weg von der Diskussion ob richtig oder falsch, und eher dahin wie es geht.

Ist die Braupartner Hefe vielleicht eben dafür gedacht?
Mal sehen was bei rauskommt.
Werden mal einen Vergleichssud mit einer passenden Hefe machen.
Die Nachgärung (secondary Fermentation) findet hier also bei niedrigen Temperaturen im Kühlschrank statt?
Muss die Hefe dann nicht ein sehr breites Temperaturspektrum abdecken?
Den Getränkekühlschrank im Schuppen bekomme ich bei niedrigster Einstellung auf 11°C.
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Re: Das Pils als erster Sud

#34

Beitrag von Tozzi »

Entscheidend ist die Anstelltemperatur, jetzt bringt das Kaltstellen nichts mehr.
Für einen "Cold Crash" bräuchtest Du eine Temperatur um die 1˚C, das dient vor allem der Klärung.
Lass es fertiggären und freu Dich auf Dein erstes Bier! :thumbup
Beim nächsten mal machst halt dann lieber was Obergäriges.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: Das Pils als erster Sud

#35

Beitrag von fobia »

Na gut.
Gibt es denn ein gutes Rezept für ein Obergäriges mit Pilsener Malz?
Davon haben wir jetzt n riesen Sack hier stehen :Ahh
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Re: Das Pils als erster Sud

#36

Beitrag von Alt-Phex »

Pilsener Malz kannst du für viele Biere benutzen, das ist ein Basis-Malz und nicht nur für Pils gedacht.

Rezepte findest du hier: http://www.maischemalzundmehr.de/
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Re: Das Pils als erster Sud

#37

Beitrag von fobia »

Super!
Danke :thumbup
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Ladeberger
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Re: Das Pils als erster Sud

#38

Beitrag von Ladeberger »

Norsk Ridder hat geschrieben:[Rant modus on]
Schade, echt schade, mit welcher herablassenden Art hier ein Brauneuling behandelt wird. Da wagt ein unerfahrener Hobbybrauer seinen ersten, eigenen Sud als das "Heiligtum" Pils zu bezeichnen und schon kommen aus allen Ecken nur blöde Sprüche und wage Andeutungen. Blasphemie! Steinig den Ungläubigen!

Pst, hört mal zu: Pils ist ziemlich langweilig, egal wie schwierig es zu brauen ist. Jehova! Jehova!

"Bier wirds immer!" ist überhaupt kein blöder Spruch, sondern die beste Ermunterung an angehende Heimbrauer. Das ist der Spruch, der für mich, am Anfang aller Braukurse stehen sollte. Und gleich danach ein Hinweis, als Neuling erstmal einen Bogen um das Hobbybrauer-Forum zu machen.
[Rant modus off]
Na, dann schwing dich doch mal öfter an die Tastatur, dann kannst du hier einen ganz frischen Ton reinbringen. Genug Erfahrung wirst du nach 7 Jahren des Mitlesens hier nun haben. Stefan ist sicher um etwas Entlastung beim Tagesgeschäft dankbar.

Gruß
Andy
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Re: Das Pils als erster Sud

#39

Beitrag von fobia »

Hab das gar nicht so herablassend empfunden :Grübel
Alles gut
Blancblue
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Re: Das Pils als erster Sud

#40

Beitrag von Blancblue »

Secondary Fermentation ist nicht die Nachgärung, Vorsicht. Besser ist hier eigentlich die Bezeichnung Conditioning Phase, dabei geht's in erster Linie um klareres Bier - vergiss das erstmal für den Anfang. Also Ende der Hauptgärung abwarten und dann in Flaschen oder Fässer füllen, Zucker oder Speise dazu und dann bei Raumtemperatur nachgären lassen. Erst wenn diese vorbei ist, wandert das Bier in den Kühlschrank.
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Re: Das Pils als erster Sud

#41

Beitrag von Alt-Phex »

Ab jetzt nach dieser Anleitung weitermachen, dann wird das schon.
Zusammenfassung: Bier abfüllen und reifen

Das erste eigene Bier schmeckt immer gut, das ist einfach so. :Drink
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Re: Das Pils als erster Sud

#42

Beitrag von raistlin »

Ich wollte mich in der nächsten Woche an mein erstes untergäriges Bier wagen und habe mir dafür das Pils fürs Volk von MMUM ausgesucht. Das Rezept ist diesem hier nicht unähnlich.

Ich bin jetzt etwas unsicher wegen eurer Aussagen bezüglich Cara im Pils. Was spricht dagegen? In dem Rezept sind 9,5% drin. Ist ja ganz gut bewertet worden.

Gruß
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Ruthard
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Re: Das Pils als erster Sud

#43

Beitrag von Ruthard »

raistlin hat geschrieben:Was spricht dagegen?
Nix. Schmecken muss es.

Cheers, Ruthard
Wir könnten viel, wenn wir zusammenstünden (F.Schiller in Wilhelm Tell)
El Gordo

Re: Das Pils als erster Sud

#44

Beitrag von El Gordo »

Ein (norddeutsches, nicht böhmisches) Pils ist hell, schlank und trocken. Cara macht genau jeweils das Gegenteil. Warum sollte man es also reinmachen? 100% PiMa sind da genau richtig.
Cara Pils geht grad noch, dann aber max. 5%.

Es gibt dann noch die ganzen Biere pilsener Brauart. Da ist dann schon mal Cara mit drin. Aber das ist dann kein deutsches Pils.

Und böhmisches Pils geht dann noch mal ganz anders.


Stefan
Kraeusenpils
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Re: Das Pils als erster Sud

#45

Beitrag von Kraeusenpils »

was pilsähnliches mache ich mit der nottingham bei 12C. dem bier fehlt noch die leichte
schwefelnote, das kann die notty nicht. ohne kühlen gehts meiner meinung nach nicht.
viel spass
El Gordo

Re: Das Pils als erster Sud

#46

Beitrag von El Gordo »

Und warum nimmst Du dann bei 12 Grad nicht gleich eine 3470 :Waa
Du verbindest doch beide Nachteile, du musst kühlen und es schmeckt immer noch nicht richtig nach Pils.

Stefan
Kraeusenpils
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Re: Das Pils als erster Sud

#47

Beitrag von Kraeusenpils »

aus gewohnheit, ja sollte man mal gegen an. ;-)

und ich denke die wirklich geschmacklichen vorteile spielt die 3470 erst in zweiter führung, in großer menge und
anstellen bei 12C, den aufwand packe ich hier eher nicht, dazu braue ich zu selten. schnelles kühlen auf 12C kann
ich nicht, habe nur einen kühlschrank.

was mich wundert, je länger ich ein fass im anstich habe, umso besser wird der geruch, kegs aus dem selben
sud haben wieder das jungbierbukett, co2 waschung ist vielleicht auch ne idee bei pils?
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Ursus007
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Re: Das Pils als erster Sud

#48

Beitrag von Ursus007 »

Ich wollte auch mal wissen, wie ein "Pils bei warmer Gärung" schmeckt. Hab daher mit der S23 bei Zimmertemp. vergoren. Absichtlich.

Die Flaschen standen lange im Schrank, weil keiner so recht ran wollte. Der Obstkorb war ja da, aber das Bier hatte einen recht unangenehmen Geschmack. Ich habe ja nichts gegen Obst, z.B. in einem PA oder IPA. Aber schmecken muß es. Und mit der S23 bei Warmgärung hat es das nicht.

Die Braupartner-Hefe kenne ich nicht, aber wenn es eine Pils-Hefe für warm gäbe (mit echtem Pils-Geschmack), hätte sich das wohl schon rumgesprochen. So denke ich, dass es eine neutrale in Richtung Notti ist.

Also meine Erfahrung, die sich auch hier mit dem Forum komplett deckt: Pils geht nur kalt! Und wenn man keine künstliche Kühlung mit Kontrolle (Regelung) hat, dann sollte man eher auf die Wintermonate ausweichen, haben unsere Vorfahren auch schon gemacht. Und für den Sommer gibt's dann wunderbare OG-Köstlichkeiten.

Aber zugegeben: Das Thema ist komplex und ein Neuling kann all das nicht von Anfang an wissen. Deshalb helfen wir hier ja gern!

Und ich wiederhole: Das erste eigene Bier schmeckt IMMER!!! Per Definition!!!

Ursus
Aus der Kehle dringt ein Schrei:
Schütt's nei, schütt's nei!
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Norsk Ridder
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Re: Das Pils als erster Sud

#49

Beitrag von Norsk Ridder »

Ladeberger hat geschrieben: Na, dann schwing dich doch mal öfter an die Tastatur, dann kannst du hier einen ganz frischen Ton reinbringen. Genug Erfahrung wirst du nach 7 Jahren des Mitlesens hier nun haben. Stefan ist sicher um etwas Entlastung beim Tagesgeschäft dankbar.
Ja, ich bin schon seit einigen Jahren hier angemeldet, aber so oft schau ich hier nicht rein. Kurze Perioden mit Aktivität wechseln sich mit langen Perioden ab, in denen ich gar nicht im Forum bin. Sollte wohl etwas mehr aktiv sein und nicht immer gleich kontroverse Einträge machen, wenn ich mal da bin.

Da ich in Zukunft mehr in der deutschen Hobbybrauerszene unterwegs bin, werde ich mich auch aktiver im Forum beteiligen.

Und noch eine Entschuldigung hinterher, falls mein Beitrag zu derb rüberkam.
El Gordo

Re: Das Pils als erster Sud

#50

Beitrag von El Gordo »

Und ich wiederhole: Das erste eigene Bier schmeckt IMMER!!! Per Definition!!!
Mein erstes Bier war scheußlich. Ein Hefeweizen mit über 30 IBU, danke Hagen Rudolph für das Rezept. :Angry
Dazu Wasser aus dem neutralen Ionentauscher und WB-06 Hefe. Eine trübe seifige gallig bittere Brühe. Getrunken haben wir es dann natürlich trotzdem.

Man kann untergärig schon auch wärmer machen, da braucht es aber den richtigen Hefestamm, jede Menge Kniffe und Technik.
Unter Druck erzeugt die Hefe z.b. wesentlich weniger Nebengeräusche.
Aber für uns ist das kaum machbar.
Norsk Ridder hat geschrieben: Und noch eine Entschuldigung hinterher, falls mein Beitrag zu derb rüberkam.
Also bei mir musst du Dich nicht entschuldigen. Ich schreib zwar viel, das heißt aber nicht, dass man mich nicht kritisieren darf bzw dass ich mich nicht auch mal im Ton vergreife (passiert leider immer öfter).
:Drink



Stefan
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