Tetley's Mild von 1945

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
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GregorSud
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Tetley's Mild von 1945

#1

Beitrag von GregorSud »

Moin!

Ich interessiere mich für alte englische Ales, wie sie von Ron Pattinson auf seinem Blog und in seinem Buch vorgestellt werden und habe da ein paar Fragen.

Nehmen wir mal das Rezept für Tetley's Ale: http://barclayperkins.blogspot.de/2014/ ... -mild.html

Für das Rezept wird Karamell benötigt. Woher weiß ich, wie viel ich nehmen muss? Da steht "32 srm", was doch eine Farbangabe ist, oder?

Bringt es wirklich etwas, die Würze drei Stunden lang zu kochen? Danach muss ich doch garantiert mit Glasswasser/Wasser auffüllen.

Dann, unter "Cask: Standard procedure: " steht, wenn ich das richtig verstanden habe: Ausgären lassen, umschlauchen, 3,5g Zucker pro L, Hausenblase zur Klärung (lasse ich weg), stopfen und nach vier bis fünf Tagen abfüllen. Also wird der Zucker hinzugefügt, die Nachgärung angeschoben und trotzdem erst nach einigen Tagen abgefüllt? Macht das irgendeinen Sinn? Ich würde ausgären, stopfen und danach die Karbonisierung berechnen.

Beste Grüße :Drink
philippst
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Re: Tetley's Mild von 1945

#2

Beitrag von philippst »

Hallo Gregor,

Ich verstehe das so:
Ausgären lassen
Hausenblase, Zucker, Hopfen in beliebiges Ausschankgefäss füllen (Corny Kegs etc.) und dann bei ca 13°C nachgären lassen für 4-5 Tage – Ready to serve
Deswegen vielleicht auch die Hausenblase, dass sich das Bier in der kurzen Zeit ausreichend klärt.

lg P
GregorSud
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Re: Tetley's Mild von 1945

#3

Beitrag von GregorSud »

philippst hat geschrieben:Hallo Gregor,

Ich verstehe das so:
Ausgären lassen
Hausenblase, Zucker, Hopfen in beliebiges Ausschankgefäss füllen (Corny Kegs etc.) und dann bei ca 13°C nachgären lassen für 4-5 Tage – Ready to serve
Deswegen vielleicht auch die Hausenblase, dass sich das Bier in der kurzen Zeit ausreichend klärt.

lg P
Du hast völlig Recht, Philipp! Das "ready to serve" habe ich überlesen ;) Gut, das kann ich dann ja machen, wie ich es möchte.

Bleibt nur noch die Frage mit der Kochzeit und dem Karamell :Grübel
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Neubierig
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Re: Tetley's Mild von 1945

#4

Beitrag von Neubierig »

Es steht nix drin über Abfüllen - es wird vom Fass/Keg serviert.

SRM ist ein Farbsystem, in Amiland beliebt. Google für Konversion, aber 32 SRM = ungefähr 64 EBC.

Wo siehst Du 3 Stunden Kochen? Das wird nur im Kommentar von Dan Klingman erwähnt. Eine erwähnt eine lange Kochzeit, ohne Angabe von wieviel Stunden. Es scheint sowieso für die Farbeentwicklung zu sein. Ich würde auch mehrer Maillard Komponenten erwarten.

Cheers,

Keith :-)
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Re: Tetley's Mild von 1945

#5

Beitrag von der_ak »

GregorSud hat geschrieben:Dann, unter "Cask: Standard procedure: " steht, wenn ich das richtig verstanden habe: Ausgären lassen, umschlauchen, 3,5g Zucker pro L, Hausenblase zur Klärung (lasse ich weg), stopfen und nach vier bis fünf Tagen abfüllen. Also wird der Zucker hinzugefügt, die Nachgärung angeschoben und trotzdem erst nach einigen Tagen abgefüllt? Macht das irgendeinen Sinn? Ich würde ausgären, stopfen und danach die Karbonisierung berechnen.
Was du als umschlauchen bezeichnest, beschreibt tatsächlich das Befüllen des Fasses. Firkins sind 40-Liter-Fässer (naja, 9 Imperial Gallons), Polypins sind 20-Liter "bag in box"-Systeme. Dazu wird auch gleich priming (normalerweise wird dafür eine Art Zuckersirup verwendet), finings (klassischerweise Hausenblase) und dry-hopping. Dann Propfen rein, und im Idealfall wird das dann ans Pub geliefert, wo es im Keller noch ein paar Tage nachgärt und reift, bis der cellarman entscheidet, dass das Bier ausgeschenkt werden kann. Das hat den Vorteil, dass sich die Brauerei einiges an Lagerfläche sparen kann, aber auch den Nachteil, dass nur wenig Kontrolle über die Reifebedingungen durch die Brauerei besteht.

Gut, für Heimbrauer ist das letztendlich irrelevant. Aber die Prozedur ist tatsächlich: Bier abfüllen, alles rein, verschließen, nachgären lassen, fertig.

Edit: da war ja noch was...

Zum Karamell: ja, 32 SRM ist die Einfärbung. Gemeint ist wohl mit Zuckercouleur. Leider habe ich keine Erfahrung, wie man das gut dosiert. :-( Das stört mich auch an etlichen historischen britischen Rezepten, dass damals fleißig mit Invertzucker verschiedenster Farbgebung sowie Zuckercouleur gearbeitet wurde, und das ist eher aufwändig herzustellen bzw. handzuhaben.

Zur Kochzeit: schwierig zu sagen. So eine lange Kochzeit würde natürlich zu mehr Karamellisierung führen, aber andererseits ist aus dem Rezept nicht klar, ob das lediglich eine Konvertierung eines bestehenden Rezeptes ist. Falls es so ist, muss man sich fragen, ob es nicht vielleicht auch andere Gründe gibt für eine Brauerei, so lange zu kochen. Ein Grund wäre z.B. auch ein zu schwaches Heizwerk. Aber ohne mehr Information ist das reine Spekulation.
GregorSud
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Re: Tetley's Mild von 1945

#6

Beitrag von GregorSud »

Aaah, ich verstehe! Danke euch! :)

Dann kann ich das Rezept ja nach unseren Standards ummodeln und die Nachreifung in Flaschen durchführen.

Die lange Kochzeit ("Boil: 3 hours") hängt, glaube ich, tatsächlich mit dem Karamell zu tun. Ich meine, da mal etwas gelesen zu haben. Kristen schreibt ja auch, man solle ihn unbedingt benutzen.

Edit: Ich glaube, ich habe es kapiert:

"Caramel: 32 srm" bedeutet, dass 32 srm (von den 38) vom Karamell kommen. Der Rest kommt vom Malz, ist ja klar.

Vielleicht probiere ich das Rezept mal mit zwei Stunden Kochzeit aus und gebe so lange Karamell hinzu, bis es ungefähr von der Farbe passt.
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Neubierig
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Re: Tetley's Mild von 1945

#7

Beitrag von Neubierig »

Sorry, ich muss aber blind sein. Ich sehe (oder besser - Firefox's Search sieht) nix mit 3 Stunden, außer der schon erwähnten Kommentar (auch nicht in den zwei verlinkten Anleitungen). Ich würde wie normal 90 Minuten kochen.

Edit - gesehen! Es ist im Pic drin, deswegen konnte Search es nicht finden :Ahh Ich sollte nicht so faul sein :Smile
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GregorSud
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Re: Tetley's Mild von 1945

#8

Beitrag von GregorSud »

:Bigsmile Die Seite ist aber auch irgendwie ein bisschen überladen!
Kelte
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Re: Tetley's Mild von 1945

#9

Beitrag von Kelte »

So lange Kochzeiten sollen früher durchaus üblich gewesen sein. Genauso einen Teil der Würze einzukochen und anschliessend wieder zuzugeben. Gabs da nicht nen bekanntes Wee Heavy, was auch heute noch so nach altem Rezept hergestellt wird?
GregorSud
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Re: Tetley's Mild von 1945

#10

Beitrag von GregorSud »

Jetzt stell sich mir noch eine Frage: Ich habe das Rezept 1:1 (also für 23L) in den Brauhelfer eingehackt und der gibt mir als Hauptguss 5 und Nachguss 29L aus. Das kann doch nicht sein, oder? Passt ja auch gar nicht in meinen Silvercrest, welches Verhältnis würdet ihr vorschlagen?
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Kurt
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Re: Tetley's Mild von 1945

#11

Beitrag von Kurt »

Nene, nicht falsch verstehen mit den 32 srm. Das Rezept (so wie es da steht) kommt nur auf 6 srm. Invert No 2 hat ja auch recht wenig "Farbe", das passt also. Das Mild soll aber haselnussbraun werden. Dazu muss man so viel Caramel Colorant dazugeben, bis es passt. Vermutlich muss man die Menge dazu experimentell bestimmen. Brewers Invert No2 habe ich schon mal gemacht, Colorant jedoch noch nicht. Dazu muss man den Zucker quasi rabenschwarz werden lassen.

Noch was zur Hefe: Der Fullers Stamm (WLP002, WY1968) vergärt eher gering, die Nottingham aber eher hoch. Ich würde bei so einem gehaltlosen Bier stark zur WLP002 tendieren. Mit der Nottingham könnte es vielleicht zu körperlos werden.

Und noch was: Ich würde mit Gelatine klären. Kostet fast nix und geht super gut.
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Re: Tetley's Mild von 1945

#12

Beitrag von GregorSud »

Kurt hat geschrieben:Nene, nicht falsch verstehen mit den 32 srm. Das Rezept (so wie es da steht) kommt nur auf 6 srm. Invert No 2 hat ja auch recht wenig "Farbe", das passt also. Das Mild soll aber haselnussbraun werden. Dazu muss man so viel Caramel Colorant dazugeben, bis es passt. Vermutlich muss man die Menge dazu experimentell bestimmen. Brewers Invert No2 habe ich schon mal gemacht, Colorant jedoch noch nicht. Dazu muss man den Zucker quasi rabenschwarz werden lassen.

Noch was zur Hefe: Der Fullers Stamm (WLP002, WY1968) vergärt eher gering, die Nottingham aber eher hoch. Ich würde bei so einem gehaltlosen Bier stark zur WLP002 tendieren. Mit der Nottingham könnte es vielleicht zu körperlos werden.

Und noch was: Ich würde mit Gelatine klären. Kostet fast nix und geht super gut.
Ja, das habe ich verstanden :Smile Meine letzte Frage bezog sich auf das Brauwasser.

Den Zucker habe ich schon hergestellt, deine Anleitung war da sehr hilfreich!

MIt der Hefe habe ich mir auch so gedacht. Habe die 1968er hier und werde sie jetzt einmal für ein London Pride arbeiten lassen, danach im Tetley's :) Gelatine zum Würzekochen?
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Kurt
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Re: Tetley's Mild von 1945

#13

Beitrag von Kurt »

Nimm einfach "normale" Wassermengen für helles Bier. Schüttung * 4 für den HG und * 3 für den NG. Gelatine kommt kalt zur Nachgärung. Der Bertus Brewery Blog hat ne gute Anleitung!
Zuletzt geändert von Kurt am Mittwoch 10. Dezember 2014, 13:15, insgesamt 1-mal geändert.
GregorSud
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Re: Tetley's Mild von 1945

#14

Beitrag von GregorSud »

Alles klar, danke :thumbup
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Kurt
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Re: Tetley's Mild von 1945

#15

Beitrag von Kurt »

Wurde das Bier schon gebraut? Ich habe mir das Buch von Ronald Pattinson gekauft und möchte nun auch mal ein leichtes Mild als Gegengewicht zu den ganzen IPAs und IIPAs brauen. Eine Rückmeldung wäre daber super. Auch wie die Herstellung des Caramel Colorant geklappt hat würde mich interessieren.

Gruß!
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Kurt
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Re: Tetley's Mild von 1945

#16

Beitrag von Kurt »

Bei der Umstellunge des Forums sind offenbar zwei Nutzer mit Mild-Kernkompetenz abhanden gekommen:

Charles und Hueter

Wenn ihr das hier lest, meldet Euch doch mal!
nacron
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Re: Tetley's Mild von 1945

#17

Beitrag von nacron »

Also ich habe bei meiner Recherche zum Brewers Invert damals diese Seite auch noch ausgegraben, vielleicht hilft das ein bißchen:
http://ryanbrews.blogspot.de/2012/02/ca ... -been.html

Ich habe letzt nur dieses Mild gebraut: https://brauerei.mueggelland.de/rezeptd ... /2047.html war nicht hundert Prozent Rezeptgetreu aber auch von Ron Patisons rezepten inspiriert. Das Bier war viel zu schnell weg ;)
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Seed7
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Re: Tetley's Mild von 1945

#18

Beitrag von Seed7 »

Kurt hat geschrieben:Auch wie die Herstellung des Caramel Colorant geklappt hat würde mich interessieren.
Das klappt brauchst aber ein großes Hertz um die Pfanne lang genug auf dem Feuer zu lassen.

Ingo
"Wabi-Sabi" braucht das Bier.
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ZeroDome
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Re: Tetley's Mild von 1945

#19

Beitrag von ZeroDome »

Ich habe kürzlich ein Mild Ale versucht. Nur 5 Liter zum testen. Mir ist es ein wenig zu leer, aber es schmeckt durchaus annehmbar für den Anfang.
Einige Rezepte die ich in Büchern gelesen habe (Classic Beer Styles - Mild Ale, oder o.g. von Ron Pattinson - Vintage Beers), haben ein Schüttung und Maischeführung mit der das Bier einen recht hohen EVG erreichen wird. Da frage ich mich immer, wie das dann geschmacklich auftritt. Das wird aber danach in Angriff genommen.
mild1_jan2015.png
Maischeführung 69-70°C für 60 min.

Mild Ale AK für den nächsten Versuch:

Menge 10 Liter
Stammwürze 8.3 °P
Bittere 22 IBU
Farbe 17.9 EBC

Pale Ale Malz 1.089 Kg 80 % 6 EBC
Brewers Invert No. 1 0.191 Kg 14 % 30 EBC
Mais Rohfrucht 0.068 Kg 5 % 5 EBC
Chocolate Malt 0.014 Kg 1 % 970 EBC

VWH Whitbread Golding Variety (Pellets) 6 % Alpha

Hefe noch offen.
nacron
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Re: Tetley's Mild von 1945

#20

Beitrag von nacron »

Ich überlege auch schon seit längerem wie man mehr körper in leichte Biere bekommt, folgendes hab ich mir jetzt so ein bißchen zusammengesammelt im Netz und Co:
- Einmaischverhältnis (Dickmaische gibt mehr körper)
- Rohfruchtanteil
- Weizen, Roggen oder Haferflocken mit drin
- Niedriger Vergärungsgrad durch Springmaische, spezielle Hefe etc
- Karamelmalze benutzen oder Karamel an sich

hier die Teile wo ich mir nicht sicher bin
- Eichenholz hilft mit Taninen auch dazu
- Hopfen hat doch auch Tanine oder?

Kennt jemand noch Faktoren oder weiß vlt ein bißchen mehr darüber?
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Re: Tetley's Mild von 1945

#21

Beitrag von GregorSud »

Kurt hat geschrieben:Wurde das Bier schon gebraut? Ich habe mir das Buch von Ronald Pattinson gekauft und möchte nun auch mal ein leichtes Mild als Gegengewicht zu den ganzen IPAs und IIPAs brauen. Eine Rückmeldung wäre daber super. Auch wie die Herstellung des Caramel Colorant geklappt hat würde mich interessieren.

Gruß!
Sorry, habe deine Nachricht gerade erst gesehen!

Bier wurde gleich erfolgreich gebraut und ist schon mehr als halb getrunken :) Den Zucker habe ich nach deinem Link hergestellt. Dauerte ein bisschen und war etwas "nervig", weil man die ganze Zeit dabeistehen musste, um die Temperatur zu kontrollieren und Löffelweise Wasser hinzu zu geben. Aber der Geruch nach Dörrobst entschädigt einen.

Bei dem Bier habe ich mich mehr oder weniger ans Rezept gehalten. Also Maris Otter, Gerstenflocken und Fuggles. Habe dann noch 10g Fuggles in den Whirlpool geworfen und die 23L noch mit 17g gestopft. Vergoren habe ich mit der leckeren #1968. Das Bier ist super geworden: Die Würzigkeit des Fuggles harmoniert mit der Malzigkeit der #1968 und den ganz feinen Aromen des Brauzuckers. Trotz der nur 4% Alk schmeckt das Bier nicht lasch oder leer. Was mich wunderte: Auch bei den Damen kommt das Bier sehr gut an, was ich ob des würzigen Hopfens nicht erwartet hätte.
Charles
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Re: Tetley's Mild von 1945

#22

Beitrag von Charles »

Kurt hat geschrieben:Bei der Umstellunge des Forums sind offenbar zwei Nutzer mit Mild-Kernkompetenz abhanden gekommen:

Charles und Hueter

Wenn ihr das hier lest, meldet Euch doch mal!

Bin noch da, habe lang nicht mehr reingeschaut wegen anderer Hobbys :-)

Hier ein Foto meines sehr gelungenen "Old Fart Mild", leider schon alles ausgesoffen

Bild

Charles
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