Sud #1: SNPA von Amihopfen

Bitte beschränkt Euch auf das Wesentliche, die Bilder. Nach Möglichkeit langatmige oder ausführliche Textpassagen vermeiden. In der Kürze liegt die Würze.
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flos
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Sud #1: SNPA von Amihopfen

#1

Beitrag von flos »

Hallo zusammen,

nach langen Vorbereitungen war es am Samstag endlich soweit und ich habe den ersten Sud hinter mich gebracht, das SNPA von Amihopfen. Ich konnte leider nicht alle Schritte dokumentieren, aber zumindest ein paar Bilder möchte ich euch nicht vorenthalten:

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Mit Milchsäure, Braugips und etwas Kochsalz habe ich mein Brauwasser hoffentlich in etwa auf obige Werte eingestellt

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Ordnung muss sein

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Der Hauptguss wird im Thermoport vorgelegt

Zum Einmaischen selbst gibt es leider kein Bild. Nachdem ich die 67°C für die Kombirast nicht getroffen habe (nach Vermischung waren es noch ca. 66), habe ich ca. die Hälfte der Maische noch einmal geringfügig erhitzt und so durch eine quasi-Dekoktion doch noch 67-68°C erreicht. Bin gespannt, ob das im Nachhinein irgendwelche großen Auswirkungen hat, denke aber, dass es durch die geringe Temperaturdifferenz im Rahmen bleiben dürfte.

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Jodprobe

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Läutern – habe in der „Hektik“ leider ganz vergessen, dass sich unterhalb der Läuterhexe noch einiges an Trubwürze befindet, die ich durch Kippen des Thermoports und vorheriges Rezirkulieren noch hätte verwenden können, das geht auf jeden Fall auf die Ausschlagmenge.

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Probe im Spindelzylinder abkühlen lassen, dazu ein Organic Lager von Sam Smith

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Wallendes Kochen

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Kühlen der Würze (den Eintauchkühler hatte ich vorher desinfiziert und die letzte Viertelstunde mitgekocht)

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Bei ca. 24°C Hopfenseihen durch den 150µ-Filterbeutel. Wegen des Kühlers war kein Whirlpool möglich, der Trub hat sich aber gut am Boden abgesetzt und durch das Abziehen von oben lief es schön klar. Als ich zunehmend Trub im Filter hängen hatte, habe ich den restlichen Schmodder im Topf belassen.

Im Fass sind dann schlussendlich ca. 16,5 Liter mit 12,8°P von angepeilten 19 Litern gelandet. Das führe ich vor allem auf die Verluste beim Läutern (Totraum unter dem Auslass des Thermoports) zurück. Mit 53% SHA bin ich nicht wirklich zufrieden, aber hey, es war das erste mal und im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden. Nachdem ich die Spindelprobe verkostet habe, bin ich wirklich zuversichtlich, dass das „was wird“.

Die US-05 hatte ich ca. 45 Minuten vorher in 100 ml destilliertem Wasser rehydriert und dann zugegeben.

Bild
Das Fass im BrewPi-gesteuerten Gärkühlschrank bei 20°C

Nachdem das Fass nicht mit Gärröhrchen in den Kühlschrank passt, habe ich in den Stopfen einen Schlauch gesteckt, der in ein kleines Wasserbassin im Kühlschrank ragt. Die Konstruktion kam mir sehr dicht vor, weshalb ich gehofft hatte, dass ich im Wasser bald erste Blasen beobachten könnte. Dem war leider nicht so, aber die Gärung scheint gut angelaufen zu sein:

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nach ca. 24 Stunden

Bild
nach ca. 40 Stunden

und der BrewPi macht seinen Job auch wie gewünscht und hält die Temperatur auf 0,3°C genau.

Zusammengefasst war es etwas chaotisch, vor allem durch den eher provisorischen Aufbau auf dem Balkon und die mangelnde Erfahrung, aber es hat Spaß gemacht und ich konnte eine Menge lernen.

Allzeit gut Sud und liebe Grüße
Flo
Zuletzt geändert von flos am Freitag 17. Juni 2016, 17:59, insgesamt 3-mal geändert.
cosmophobia
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Re: Sud #1: SNPA von Amihopfen

#2

Beitrag von cosmophobia »

Erstaunlich, wie oft man in letzter Zeit hier bei den Dokumentationen der 1. Sude so gut ausgestattete Einsteiger sieht.
Einige sind hier bei ihrem ersten Sud besser ausgerüstet, als ich nach 5 Jahren. :puzz

Als ich hier im Forum eingestiegen bin sah man noch Einkocher, Meßbecher zum Schöpfen und Läutern durch ein Baumwolltuch. Die Zeiten sind wohl vorbei. :Wink
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Re: Sud #1: SNPA von Amihopfen

#3

Beitrag von Alt-Phex »

Ist doch soweit alles gut gelaufen, da kann ich mich an chaotischere Berichte erinnern.
Beim ersten Sud trifft man nie die angepeilte Menge oder Stammwürze, das ist ganz normal.

Wegen dem Trub brauchst du dir auch nicht so große Gedanken machen, wenn da ein bißchen
was von im Gärfass landet ist das nicht so schlimm.

Jetzt noch ein bißchen das Läutern optimieren und du bekommst auch eine bessere Ausbeute.
Z.b. nicht Stur eine fixe Menge an Nachguß nehmen, sondern soviel wie du brauchst. Entweder
bis Pfanne voll oder Glattwasser auf 2-3°P sinkt. Kann man auch zwischenbunkern und bis 30min
vor kochende noch zugeben.

Schöne Anlage hast du da :thumbup
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Re: Sud #1: SNPA von Amihopfen

#4

Beitrag von Ladeberger »

Sehr schön! Das zeigt mal wieder, dass man mit etwas Basics und Vorbereitung auch als Anfänger den Brauprozess gut beherrschen kann - und nicht andersherum. Eine Kleinigkeit ist mir aufgefallen: Die Hefe sollte nicht in destilliertem Wasser rehydriert werden, da der hohe osmotische Druckgradient der Hefezelle schaden kann. Normales Leitungswasser ist optimal.
Nachdem ich die Spindelprobe verkostet habe, bin ich wirklich zuversichtlich, dass das „was wird“.
Ich auch!

Gruß
Andy
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Re: Sud #1: SNPA von Amihopfen

#5

Beitrag von holledauer »

Warum sehe ich keine Bilder? :Grübel
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Gruß Martin aus der Hallertau

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Re: Sud #1: SNPA von Amihopfen

#6

Beitrag von liuto »

Ich sehe in der Firma auch keine Bilder. Das liegt bei mir daran, daß der Firmenproxy dropbox.com sperrt, denn da liegen sie.
Auf dem Telefon ist es kein Problem und sieht ziemlich beeindruckend aus.
flos
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Re: Sud #1: SNPA von Amihopfen

#7

Beitrag von flos »

cosmophobia hat geschrieben:Erstaunlich, wie oft man in letzter Zeit hier bei den Dokumentationen der 1. Sude so gut ausgestattete Einsteiger sieht.
Einige sind hier bei ihrem ersten Sud besser ausgerüstet, als ich nach 5 Jahren. :puzz
Das mag sicherlich sein. Finde ich auch nicht weiter schlimm. Im Endeffekt geht es doch darum, dass jeder seinen individuellen Einstieg findet und sich damit wohlfühlt. Nachdem ich monatelang hier mitgelesen habe, kam die Baumwollwindel für mich einfach nicht infrage. :Smile
Alt-Phex hat geschrieben:Jetzt noch ein bißchen das Läutern optimieren und du bekommst auch eine bessere Ausbeute.
Z.b. nicht Stur eine fixe Menge an Nachguß nehmen, sondern soviel wie du brauchst. Entweder
bis Pfanne voll oder Glattwasser auf 2-3°P sinkt. Kann man auch zwischenbunkern und bis 30min
vor kochende noch zugeben.

Schöne Anlage hast du da :thumbup
Vielen Dank! Ja, das werde ich auf jeden Fall machen!
Ladeberger hat geschrieben:Eine Kleinigkeit ist mir aufgefallen: Die Hefe sollte nicht in destilliertem Wasser rehydriert werden, da der hohe osmotische Druckgradient der Hefezelle schaden kann. Normales Leitungswasser ist optimal.
Sehr guter Hinweis, vielen Dank! Habe beim Lesen des Datenblatts aus dem „sterilen Wasser“ „destilliertes Wasser“ gemacht. Das war wirklich Quatsch.

Wegen der Bilder: Habe sie aus Bequemlichkeit und da sie sowieso in der Dropbox liegen direkt darüber eingebunden. Wenn sie deshalb bei einigen nicht angezeigt werden, ist das natürlich blöd. Habt ihr Empfehlungen bzgl. Imagehostern?



Würdet ihr die Hopfenharze auf dem Schaum abschöpfen? Möchte ungern im Fass rumwerkeln, wenn es nicht unbedingt sein muss...

Und noch etwas: Habt ihr noch ein paar Tipps zur Messung des Restextrakts? Da das Fass so „leer“ ist, kann ich die Spindel, wenn ich sie drin lassen sollte, nicht ablesen. Von einer Probe aus dem Hahn raten ja viele wegen der Infektionsgefahr ab und ich würde ungern bei jeder Probe von der schmalen Ausbeute noch mehr wegschütten :Wink

Liebe Grüße
Flo
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Re: Sud #1: SNPA von Amihopfen

#8

Beitrag von Alt-Phex »

flos hat geschrieben: Wegen der Bilder: Habe sie aus Bequemlichkeit und da sie sowieso in der Dropbox liegen direkt darüber eingebunden. Wenn sie deshalb bei einigen nicht angezeigt werden, ist das natürlich blöd. Habt ihr Empfehlungen bzgl. Imagehostern?
Du kannst die Bilder hier im Forum direkt hochladen und einbinden
flos hat geschrieben: Würdet ihr die Hopfenharze auf dem Schaum abschöpfen? Möchte ungern im Fass rumwerkeln, wenn es nicht unbedingt sein muss...
Nein, das braucht man nicht machen.
flos hat geschrieben: Und noch etwas: Habt ihr noch ein paar Tipps zur Messung des Restextrakts? Da das Fass so „leer“ ist, kann ich die Spindel, wenn ich sie drin lassen sollte, nicht ablesen. Von einer Probe aus dem Hahn raten ja viele wegen der Infektionsgefahr ab und ich würde ungern bei jeder Probe von der schmalen Ausbeute noch mehr wegschütten :Wink
Bestell dir die Mini-Bierspindel oder ein Refraktometer.

Die Probe von oben entnehmen, z.b. mit einer sauberen Soßenkelle oder einer Spritze/Pipette.
(Soßenkelle mit kochendem Wasser überbrühen!)

Du musst jetzt auch gar nicht dauernd rummessen. Lass es mal ruhig 2 Wochen in Ruhe.
Dann wird der RE gemessen und drei Tage später wieder. Aber die Zusammenfassung zum
Thema Abfüllen
kennst du sicher ja schon, so gut wie du vorbereitet bist.
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Re: Sud #1: SNPA von Amihopfen

#9

Beitrag von afri »

flos hat geschrieben: Würdet ihr die Hopfenharze auf dem Schaum abschöpfen?
Nein.
flos hat geschrieben:Und noch etwas: Habt ihr noch ein paar Tipps zur Messung des Restextrakts?
Ein günstiges oder auch teures Refraktometer würde den Job zuverlässig mit nur einem Tropfen pro Test erledigen, allerdings brauchst du dafür einen Umrechner, da der Messwert verfälscht ist. Einen solchen bietet u.a. unser Earl an, er heißt Refrakto SP 2.8 (also der Rechner jetzt, nicht der Earl).
Achim (Refrakto und Spindel gleichberechtigt einsetzend)
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
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holledauer
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Re: Sud #1: SNPA von Amihopfen

#10

Beitrag von holledauer »

liuto hat geschrieben:Ich sehe in der Firma auch keine Bilder. Das liegt bei mir daran, daß der Firmenproxy dropbox.com sperrt, denn da liegen sie.
Auf dem Telefon ist es kein Problem und sieht ziemlich beeindruckend aus.
Aha. dann liegts bei mir auch an dem.
Es gibt doch hier eine so wunderbare Bilder-Hochlade-Funktion :Grübel
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Re: Sud #1: SNPA von Amihopfen

#11

Beitrag von flos »

holledauer hat geschrieben:Es gibt doch hier eine so wunderbare Bilder-Hochlade-Funktion :Grübel
So wunderbar finde ich das gar nicht, wenn sich die Bilder nicht frei im Text platzieren lassen, sondern in der Upload-Reihenfolge als Anhang unter dem Text hängen. Ich habe mir für die Bilder jetzt aber im Webhosting einen Unteraccount angelegt und sie darauf verlinkt. Ich hoffe, das ist ein guter Kompromiss? :Smile

Liebe Grüße
Flo
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Re: Sud #1: SNPA von Amihopfen

#12

Beitrag von flos »

Du kannst doch die Bilder "im Beitrag anzeigen" lassen, dann kannst Du sie auch entsprechend Deinen Wünschen platzieren...
Vollkommen übersehen... Danke für den Hinweis! Nächstes mal dann :Wink
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holledauer
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Re: Sud #1: SNPA von Amihopfen

#13

Beitrag von holledauer »

:thumbup

Passiert mir auch mal
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El Gordo

Re: Sud #1: SNPA von Amihopfen

#14

Beitrag von El Gordo »

Also ich hab heut morgen schon meine Hopfenharze abgeschöpft. Wer das einmal in seinem Leben probiert hat, der will so was nie wieder in seinem Bier haben. Wobei man das im fertigen Bier vermutlich nicht wirklich schmecken wird, aber weg ist weg.
Es gibt einige Brauereien, die die offene Gärung bevorzugen, weil man da eben die Kräusen und Harze abschöpfen kann.
Hans Peter Drexler von Schneider hat uns das mal so gesagt, er meinte, das gehöre nicht ins Bier.

Letztendlich ist das eine Glaubensfrage und wer Panik vor einer Infektion hat, soll das lieber bleiben lassen.
Ich fummle eigentlich ganz gerne und oft am gärenden Bier rum (ohne dass da jemals was passiert ist), aber bei aktuell 19°P und 80 IBU wächst außer Hefe auch nicht mehr so besonders viel :redhead


Stefan
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Re: Sud #1: SNPA von Amihopfen

#15

Beitrag von holledauer »

Habe früher auch immer abgeschöpft. Da war mein Rand im Gärfass allerdings immer blank. Nur ein bisschen Hefe hatte ich dran.
Seit 2 jahren schöpfe ich nicht mehr ab. Seitdem habe ich die Hopfenharze an der Seitenwand vom Gärfass. Ich gehe jetzt einfach davon aus,
daß die Hefe die Harze an Wand klatscht. Geschmacklich kann ich nichts negatives sagen.
Und was ich nicht weiß macht mich nicht heiß :-)
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Re: Sud #1: SNPA von Amihopfen

#16

Beitrag von flos »

Danke für all eure Hinweise. Ich habe die Harze da gelassen, wo sie waren. Nachdem ich das Fass die letzten Tage ganz gut in Ruhe lassen konnte, musste ich heute mal wieder reinschauen:
IMG_1307.JPG
IMG_1307.JPG (153.78 KiB) 7063 mal betrachtet
Mit einer sterilisierten Spritze habe ich eine kleine Probe entnommen, das Refraktometer mit dest. Wasser kalibriert und die Probe dann mal begutachtet:
IMG_1310.JPG
IMG_1310.JPG (49.05 KiB) 7063 mal betrachtet
Meine 12,8°P Stammwürze habe ich mit 1,03 multipliziert, um auf Brix zu kommen (richtig?) und im MMuM-Rechner eingegeben.
Bildschirmfoto 2016-06-17 um 17.48.06.png
Bildschirmfoto 2016-06-17 um 17.48.06.png (110.11 KiB) 7063 mal betrachtet
Kommt euch das realistisch vor? Wie lest ihr diesen Gradienten im Refraktometer ab?

Liebe Grüße
Flo
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Re: Sud #1: SNPA von Amihopfen

#17

Beitrag von fufi »

Sieht gut aus. Ich denke, das passt so. Wird das SNPA eigentlich gestopft?
flos
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Re: Sud #1: SNPA von Amihopfen

#18

Beitrag von flos »

fufi hat geschrieben:Sieht gut aus. Ich denke, das passt so. Wird das SNPA eigentlich gestopft?
Danke! Bisher gibt es keine Stopf-Pläne.

Liebe Grüße!
flos
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Re: Sud #1: SNPA von Amihopfen

#19

Beitrag von flos »

Nach einer Woche Warten und fast vollständiger Sedimentierung habe ich gestern in einen frischen Gärbottich umgeschlaucht und abgefüllt:
Es ging doch noch einmal auf 6 Brix runter
Es ging doch noch einmal auf 6 Brix runter
Reinigung der Flaschen mit Spülmaschinenreiniger
Reinigung der Flaschen mit Spülmaschinenreiniger
Abkochen der Verschlüsse (die Gummis sind neuerdings geklebt)
Abkochen der Verschlüsse (die Gummis sind neuerdings geklebt)
Abfüllen mit der Abfüllpistole aus Metall
Abfüllen mit der Abfüllpistole aus Metall
Fertig abgefüllt, Premiere für das selbstgebaute Flaschenmanometer
Fertig abgefüllt, Premiere für das selbstgebaute Flaschenmanometer
Zur Nachgärung bei 20 Grad in den Kühlschrank
Zur Nachgärung bei 20 Grad in den Kühlschrank
Ich war ganz überrascht, wie gut sich die Gärbottiche reinigen ließen. Habe jeden mit ca. 3 Litern ChemiPro Oxi kräftig ausgeschwenkt, was schon fast alle Ablagerungen entfernt hat, so dass ich kaum manuell nachhelfen musste. Die letzte Jungbierprobe war vielversprechend, wobei der Hopfen deutlich schwächer präsent war als noch vor einer Woche. Stopfen wäre sicher eine gute Idee gewesen, leider habe ich noch kein „Lager“, entsprechend nichts zum Stopfen da. Von der Abfüllpistole bin ich wirklich begeistert :) Das ging so flott und nach ein paar Flaschen ohne jede Sauerei.

Das einzige „Problem“ ist jetzt, dass mir die 30 Liter Fässer so klein vorkommen... Wollte als nächstes gerne 30 Liter Weizen machen. Beide Fässer passen aber nicht gleichzeitig in den Kühlschrank rein und in der Wohnung habe ich aktuell im besten Fall 24 Grad. Anscheinend würde in den Kühlschrank aber auch ein 70 Liter Schengler Topf passen, setzt den von euch jemand als Gärbebälter ein?

Liebe Grüße
Flo
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Re: Sud #1: SNPA von Amihopfen

#20

Beitrag von hoggel1 »

Hallo,

Ich nutze den 70l Schengler Topf als Gärfass. Das klappt ganz gut. Ich habe mit Federklammern für den Deckel besorgt, damit kein Viehzeug reinkommt. Das beste ist, der passt noch in unserer Spülmaschine (OK, der oberste Korb muss raus und dafür muss ein Verschluss eingebaut werden, aber die Maschine ist dafür ausgelegt.)

Mfg
Thomas
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Re: Sud #1: SNPA von Amihopfen

#21

Beitrag von flos »

hoggel1 hat geschrieben: Ich habe mit Federklammern für den Deckel besorgt, damit kein Viehzeug reinkommt.
Klingt gut! Wo hast du die Klammern her? Hast du einen Link?

Liebe Grüße
Flo
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Re: Sud #1: SNPA von Amihopfen

#22

Beitrag von Brauschlumpf »

Gruss Marc

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Re: Sud #1: SNPA von Amihopfen

#23

Beitrag von Braumal »

:Waa wieso Ferderklammern, meine beiden TP haben einen richtigen Verschluss für den Deckel. Oder macht ihr für die Gärung einen nicht isolierten Deckel drauf?
image.jpeg
Und ja, man kann definitiv auch ohne Bier glücklich sein. Ist mir neulich erst passiert, als ich mit einer leeren Flasche in der Hand unterwegs zum Kühlschrank war, um mir ein frisches Bier zu holen.

Grüsse, David
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Re: Sud #1: SNPA von Amihopfen

#24

Beitrag von Brauschlumpf »

Ja der Tp hat diese Verschlüsse aber der Standard Schengler Topf nicht, der hat nen losen Deckel.
Gruss Marc

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Re: Sud #1: SNPA von Amihopfen

#25

Beitrag von torbig »

Wieso Verschlüsse? Deckel drauf und in Ruhe gären lassen.
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Re: Sud #1: SNPA von Amihopfen

#26

Beitrag von Brauschlumpf »

Klar kann man machen, aber wer aufs blubbern steht. :Wink
Gruss Marc

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Re: Sud #1: SNPA von Amihopfen

#27

Beitrag von torbig »

Gibt's doch bestimmt ne App dafür :Bigsmile :Drink
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Re: Sud #1: SNPA von Amihopfen

#28

Beitrag von flos »

Also mir geht's grundsätzlich um die normalen Schengler-Töpfe, nicht die Thermoports. Die sind bei der entstehenden Wärme vermutlich eher suboptimal für eine temperaturgeregelte Gärung. Blubbern hatte ich ja bisher nicht, werde ich auch nicht vermissen, aber falls die Temperaturen eine Gärung außerhalb des Kühlschranks zulassen, wäre ein Ausschluss von Viehzeug natürlich wünschenswert ;)
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