ich habe ja vor gut 2 Wochen Boludo's "Porter Weisse" gebraut (leicht abgewandelt, mit Ferula Rast, Eiweissrast beim Aufheizen "mitgenommen") und dann mit einer hyperaktiven gestrippten Schneiderhefe angesetzt, bei zunächst 18˚C im Keller.
Die Hefe kam innerhalb weniger Stunden an, schlief aber nach 3-4 Tagen ein (Restextrakt noch bei >10˚P).
Daraufhin habe ich den Eimer ins Treppenhaus verfrachtet, bei ca. 22˚C, beim Transport etwas aufgeschüttelt, und die Gärung ging nochmal so richtig los.
Dann war ich 6 Tage weg und währenddessen schlug die Hitzewelle zu.
Als ich am Samstag zurückkam, hatte das Jungbier eine Temperatur von 29,5˚C.

Das Gärröhrchen blubberte recht stark.
Ich habe sofort alle Fenster aufgerissen und bin jetzt bei einer Temperatur des Jungbiers von 24,5˚C.
Das Gärröhrchen schweigt jetzt. Das Bier ist seit 16 Tagen im Gäreimer.
Ich will jetzt kein weiteres Risiko mehr eingehen und werde das Bier morgen ins Keg abfüllen, und auch dann erst spindeln.
Meine Fragen:
Kann das noch was werden oder hat diese Temperatur wahrscheinlich mein Bier versaut?
Welche Temperatur soll ich bei der Zuckerberechnung für die Kontrollflaschen zugrundelegen? (Ins Keg passen 19,5 Liter; ich werde also zusätzlich etwa 2,5 Liter in Flaschen füllen).
Hätte ich dieses Wetter voraussehen können, hätte ich stattdessen was Belgisches gebraut (werd ich auch als nächstes machen)...