Normalerweise schütte ich das Brauwasser für den Hauptguss nach der Skala im Grainfather. Beim letzten Brautag habe ich, warum auch immer , das Brauwasser mit einem 5 Liter Messbecher eingefüllt. Dabei habe ich festgestellt, dass hier eine Differenz von einem Liter ist. Habe erst ein einen Fehler beim einschütten gedacht und das ganze wiederholt aber gleiches Ergebniss.
Ist das jetzt eine fehlerhafte Skala im Grainfather oder soll dass so sein?
Selbstgespräche sind nicht schlimm solange du nichts Neues erfährst.
Bei mir stimmt die Skala eigentlich...
Beim nächsten Sud schaue ich mal etwas genauer nach. Ich messe immer mit dem 5 Liter Messbecher und nehme die Skala nur zur Kontrolle (falls ich mich verzählt haben sollte).
Habe aber auch fortgeschrittene Altersweitsicht und setze an dem Punkt normalerweise nicht die Brille auf.
Mir ist das auch schon aufgefallen und habe dann gestetet ob der Messbecher wirklich 5l Platz hat. Hatte er, daher gehe ich immer nach dem Becher. Aber das mit dem Totraum als Erklärung macht ja durchaus Sinn...
Ich frage auch deshalb weil man beim GF keine große Toleranz bei der Menge des HG hat.
An was haltet ihr euch den bei der Wassermenge? Laut GF-Video soll man sich anscheinend an die Skale des GF halten.
Selbstgespräche sind nicht schlimm solange du nichts Neues erfährst.
Ich würde versuchen, so nah wie möglich an der realen Wassermenge zu bleiben (also Messbecher).
Eventuell gab es einen Chargenfehler und die Skala im GF ist bei manchen Geräten "verrutscht".
Bei meinem habe ich wie gesagt noch keinen Unterschied festgestellt, werde aber sicher beim nächsten mal (Wochenende) genau drauf achten.
Nach meiner Erfahrung ist die Wassermenge vom Hauptguss eine recht "sensible" Größe.
Die Ausbeute hängt damit stark zusammen. Ich nehme manchmal lieber etwas mehr Wasser, aber dann muss man aufpassen, dass das obere Sieb nicht "kippt" und massenweise Malz in den Pumpkreislauf gelangt. Nimmt man zu wenig, leidet die Ausbeute massiv.
Das hätte ich nicht gedacht, aber erscheint logisch.
Letztlich ist aber auch die Formel aus dem Handbuch zur Berechnung der Hauptgussmenge nur eine Annäherung.
Optimal ist, genau so viel Wasser zu haben, dass das obere Sieb ein klein wenig eintaucht, ohne direkt auf dem Malz zu liegen.
Wenn's zu viel ist, riskiert man, dass das Sieb kippt (vor allem wenn man am Schlauch rumfummelt), ist es zu wenig, komprimiert man das Malz zu stark, kann auch nicht richtig umrühren, und die Ausbeute leidet.
Bei meinen üblichen Schüttungen um die 6-7 Kg passt die Formel recht genau, mit dem Meßbecher abgemessen.
Die Skala benutze ich eigentlich nur, um grobe Fehler zu vermeiden (5 Liter "vergessen").
Ich habe den offiziellen Rechner von der Website für meinen BIAB Kessel genutzt und der hat eigentlich immer gestimmt. Habe aber nie die Reste nachgemessen, weil mich die Ausbeute bicht wirklich interessiert, Erst Geschmack, dann Optimierung.
Sorry, hat etwas länger gedauert, ich hatte tatsächlich seit 5 Wochen nicht mehr die Zeit zum Brauen gefunden.
Heute war es aber so weit, und bei meinem Grainfather stimmt die Skala definitiv Spot-On (kein Totraum).
Ich habe zum ersten mal mein Wasser verschnitten und die Skala hat mit den 5 Liter Aquadest Kanistern exakt übereingestimmt.
Da gibt es also offenbar Chargenschwankungen.