
ich bin Nico aus der Nähe von Sangerhausen und schon seit Längerem lesend dabei.
Nun will ich mich auch mal zu Wort melden.
Ich braue erst seit 2 Jahren, angefangen hat alles im November 2014. In der ersten Saison also bis März 2015 habe ich 4 Sude a 20 Liter gemacht, in der letzten Saison nochmal 7 in der 20 Liter Klasse.
Erstaunlicherweise waren die ersten Versuche gleich trinkbar, und mit jedem weiteren Sud konnte ich mich im Geschmack noch steigern.
So viel der Entschluss mich zu vergrößern. Hab mir nun bei Amihopfen einen 68 Liter und einen 94 Liter Topf besorgt, dazu ne 3,5 KW Hendi Platte, das Rührwerk von Brauhardware und ne Läuterhexe.
Am Wochenende wurde nun das neue Equipment eingeweiht.
Gebraut habe ich ein Kupferweizen nach folgendem Rezept. Das selbe Rezept habe ich letztes Jahr genau so schon mal gebraut. In unserer Runde sind keine Weizen trinker, mich einbezogen. Trotzdem wollte ich mich mal an nem Weizen versuchen! Die 20 Liter haben den Tag der Verkostung nicht überlebt, alle waren begeistert.

7,5 Kg Weizen
6 Kg Wiener
1,5 Kg Cara Amber
Hefe wyeast 3068
1. Teilmaische
je die Hälfte des Malzes
Einmaischen mit 24 Liter Wasser bei 60 °C
aufheizen auf 63°C, 40 min rasten
aufheizen auf 70°C
Zugabe von 24 Liter kaltem Wasser, Temperatur fällt auf 43 °C
2.Teilmaische
den Rest des Malzes dazu maischen
bei 43 °C für 40 min rasten
aufheizen auf 63^C, 30 min rasten
aufheizen auf 72 °C 30 min rasten
abmaischen bei 78 °C
36 Liter Nachguss
Vorderwürze Hopfung 35 g Perle 5,4 % und 55 g Tettnager 2,4% ,
10 min nach Kochbeginn die selbe Menge nochmal
90 min kochen
nach dem kochen hat die Würze 13 °P
Ausschlagwürze waren 75 Liter, nach meinen Berechnungen also eine Sudhausausbeute vo 65%.
über Nacht gekühlt und Sonntag die Hefe rein.
Schon Sonntag Abend ging es, in den Gäreimern ordentlich zur Sache. Nun schauen wir mal ob es genau so gut wird wie das vom letzten Jahr.
Für alle unter euch die sich vergrößern wollen, hier meine ersten Erfahrungen mit dem neuen Equipment. Vielleicht hilfts ja dem ein oder anderen!
Die beiden Töpfe harmonieren perfekt zusammen, der 68 zum maischen und läutern, der 94 zum kochen, waren beide randvoll!
Einzig die Hendi Platte hatte ihre Not, den °C pro min konnte ich damit nicht einhalen! Hab so ca. 1 1/2 min pro Grad gebraucht. Das kochen geht nur wenn man zusätzlich nen Tauchsieder benutzt. Hatte ich da, hat mich nicht gestört. Das läutern, bei 15 Kilo Malz und dem dementsprechenden Treberkuchen, war ne Katastrophe! Teilweise sind nur 200ml in der min gelaufen. Ich musste ben Treberkuchen also mit dem Maischepaddel anritzen, so gings dann einigermaßen. Alles in allem war ich aber sehr zufrieden. Nur eben Gas wäre wohl die bessere Wahl gewesen.
So das solls von mir erst mal gewesen sein.
Dieser Text stellt nicht den Anspruch Fehlerlos zu sein, sowohl Rechtschreibung als auch das brauen! Hab jetzt nicht nochmal Korrektur gelesen.




Mit Bierigem Gruß aus dem schönen Vor Harz
Nico