MattMill Läauterhexe im Einkocher?

[Anton84]

Hallo liebe Braufreunde, ich brauche mal eure Meinung:
Ich habe zwei Große Plastik Läutereimer, ein Läuterblech und einen Einkochautomat zum Brauen. Bisher nehme ich das Blech zum Läutern, ist aber nervig. Meint ihr der Vorteil einer Läuterhexe überwiegt das Blech?
Spiele mit dem Gedanken eine Mattmill Läuterhexe zu kaufen. Aber wo würdet ihr die reinbauen - in den Einkochautomat oder eines der Läutereimer? Hier baut jemand die Läuterhexe in den Einkochautomat (https://m.youtube.com/watch?v=ZIdP0or8mn0). Aber das macht doch keinen Sinn, da man dann den Brauprozess unterbrechen muss um den Treber nach dem Ablassen aus dem Automat zu spülen.
Wenn ihr den Läutereimer zum Anschluss der Hexe nehmen würdet - kann man dann die ganze Würze aus dem Automat auf einen Schlag in den Läutereimer zum Läutern kippen oder sollte man dann lieber wie bisher mit einer Schöpfkelle alles in den Eimer schöpfen?
Und wo liegt denn der Vorteil einen Plastikhahn durch einen Eisenhahn am Automat/Eimer zu ersetzen?
Der Vorteil eines Refraktometers im Vergl. Zu einer Spindel ist nur, dass man nicht so viel Bier wegschütten muss, oder? Lohnt sich das aus eurer Sicht anzuschaffen ?

Danke für eure Hilfe

[Alt-Phex]

Aber das macht doch keinen Sinn, da man dann den Brauprozess unterbrechen muss um den Treber nach dem Ablassen aus dem Automat zu spülen.

Das hast du richtig erkannt. Läutern aus dem Maischebottich macht nur dann Sinn, wenn man
direkt in die Würzepfanne läutern kann. Ein separater Läuterbottich spart da viel Zeit und man
ist wesentlich flexibler mit der Nachgußmenge. Während der Läuterruhe kannst du den Kocher
gemütlich reinigen. Maische am besten mit einem Meßbecher umschöpfen, das dauert nur wenige
Minuten. Direktes umkippen ist neben dem Kraftaufwand ganz sicherlich eine ziemliche Sauerei.

[jojo5]

Vorteil einer Läuterhexe überwiegt das Blech?

Spiele mit dem Gedanken eine Mattmill Läuterhexe zu kaufen. Aber wo würdet ihr die reinbauen - in den Einkochautomat oder eines der Läutereimer?

Und wo liegt denn der Vorteil einen Plastikhahn durch einen Eisenhahn am Automat/Eimer zu ersetzen?

Der Vorteil eines Refraktometers im Vergl. Zu einer Spindel ist nur, dass man nicht so viel Bier wegschütten muss, oder? Lohnt sich das aus eurer Sicht anzuschaffen ?

Danke für eure Hilfe

Kommt auf dich an wie du Arbeiten willst. Ist wohl geschmackssache. Ich habe beide paralell Verwendet und konnte keinen Unterschied bzgl. Sudausbeute wahrnehmen.

Bzgl einbau. Ich hab meine im Einkocher drinnen. Ist leider etwas problematisch mit dem Rührwerk und der Hitze am Boden des Einkochers.(das die Läuterhexe nicht auf der Heizfläche aufliegt..)

Plastik ist in Sachen Lebensmittelechtheit mit Hitze problematisch. Da hast du mit Metall weniger Problem. Ist wohl auch Einstellungssache.

Ich arbeite lieber mit eine Spindel. Refraktometer ist meist etwas genauer zum Ablesen und die genaue Einhaltung der Kalibrierungstemperatur spielt auch nicht eine so große Rolle.(z.B.: zwischen 20-35°C geeicht, und nicht auf genau 20°C)

[Heiko76]

Hallo Anton,

Ich habe jetzt 4 Sude hinter mir und habe den im Video beschriebenen Einkocher.
Habe die Läuterhexe auch im 30l Brau und Gäreimer zum Läutern da sie nicht in den Einkocher passte!
Jetzt habe ich einen Metallhahn für den Einkocher besorgt aber festgestellt das die Läuterhexe ja zu gross
ist und einen schlenker machen würde im Einkocher!
Das machte sie auch bis jetzt immer in dem Eimer , aber da musste ich ja nicht umrühren!

Naja, aber es ist eigentlich doch alles gut und damit komme ich auf deine fragen!

Ich werde weiter denn Sud in den 30l. Braueimer schöpfen und dort 20min. stehen lassen damit sich alles setzten kann bevor ich Läuter.
Das hat den vorteil das ich den Einkocher wieder freihabe und in den 20min den sauber machen kann und ich bereite den Nachguss vor.
Ich fülle so 11l. heißes Wasser aus den Wasserhahn und 2x 4l. aus dem Wasserkocher in den Einkocher und habe so 15l. Nachguss zur verfügung. Der muss denn aber auf 78°C eingestellt sein.
Nach 20min. ruhe im Eimer fange ich an zu Läutern und irgendwann nach so 10min. ist auch mal der nachguss dran.
Das ganze läuft in einen weiteren 30l. eimer.
Das kommt denn wieder in den Einkocher und man kann mit Hopfenkochen beginnen.
Der Hahn ist wiederrum gut weil man da einen silikonschlauch rauf machen kann und somit nicht soviel Luft mit einarbeitet weil man sonst Plätschert!

Ich kenn das Läuterblech nicht und kann daher nicht sagen ob es nerfig ist.
Aber letzten endes muss man das halt rationel sehen und mit dem klar kommen was da ist.
Ich finde eher das Abfüllen nerfig bzw. aufwendig und daher werde ich wohl zukünftig 2 verschiedene Sude paralell machen und so auch 2x 20l abfüllen mit nur einmal aufbau (Reinigung) aufwand!

Mit der Spindel, meinst du sicher die 20°C Spindel um den Gärprozess zu überwachen.
Aber was ist beim brauen??
Ich habe nur das Refraktormeter und keine 2 (20°C und 70°C) spindeln.

Und was du ansprichst von Bier weg schütten, wie kommt der sud denn aus deinen Gärbehälter ohne Keime einzuschleppen?

Ich nehme eine neue Pipette und ziehe was oben aus den Gäreimer, die Pipette ist sauber!

Gruss Heiko

[Neubierig]

Jetzt habe ich einen Metallhahn für den Einkocher besorgt aber festgestellt das die Läuterhexe ja zu gross
ist und einen schlenker machen würde im Einkocher!

Ich habe ein Stückchen von meiner Läuterhexe einfach abgeschitten, sodass sie doch im Einkocher passt.

Cheers,

Keith :-)

[Neubierig]

kann man dann die ganze Würze aus dem Automat auf einen Schlag in den Läutereimer zum Läutern kippen oder sollte man dann lieber wie bisher mit einer Schöpfkelle alles in den Eimer schöpfen?

Wie würdest Du dann kippen? Mithilfe der beiden Griffe? Das wurde schon mehrmals als hochgefährlich notiert - ein volle Einkocher sollte nie mit den Griffe aufgehoben werden - die sind einfach nicht stark genug. Aber wie Bernd (Alt-Phex) sagt, Umschöpfen geht hier besser als Kippen.

Ich meine aber, es ist evtl zu stark ausgedrückt zu sagen, dass die Hexe im Einkocher kein Sinn macht - vielleicht je nach Brauer/Brauart macht es mehrer oder weinger Sinn, aber nicht keins. Als ich noch den alten Silvercrest (emailliert) hatte, wollte ich die Hexe nicht einbauen (wegen Kratzen), und hatte die dann auch in einem Läutereimer eingebaut. Ich fand das Umschöpfen aber richtig lastig, und war dann froh, einen Edelstahl Proficook zu bekommen, da ich diese Schritt dann vermeiden konnte. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob ich die abgeläuterte Würze dann irgendwie schon heizen konnte, ich habe aber jetzt sowieso mehrer Einkochautomaten, und so ist es kein Problem.

Cheers,

Keith :-)

[Heiko76]

Ich habe ein Stückchen von meiner Läuterhexe einfach abgeschitten, sodass sie doch im Einkocher passt.

Hallo Keith,

Auch gute Idee, wobei ich da ja wieder Gedanklich von ab bin, da ich ja doch lieber im Eimer Läuter und somit den Nachguss
im freigewordenen Einkocher zur verfügung stellen kann!

Gruss Heiko

[brauflo]

Man kann beides machen.
Und ob es für Dich sinnvoll erscheint oder nicht, entscheidest du.

Wenn Du nicht von Hand rühren möchtest, solltest Du darauf achten, daß die Rührflügel genug Abstand zur Hexe haben

Das erinnert mich an 2 Threads aus dem alten Forum, die das ganz gut veranschaulichen...

Einmal mit Impeller-Rührwerk:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name= ... erdate=ASC
Antwort 173

Und:
Trashhunters Eigenbau, der ebenfalls gut funktioniert:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name= ... #pid292754

Ich mache es zwar nicht wie Udo (Antwort 12), aber das Foto erläutert den Aufbau ganz gut.

Ich persönlich möchte während des Läuterns gerne schon mal die Sudpfanne reinigen und die Voderwürze aufheizen.
...Arbeite also mit 2 Töpfen.

Grüße

Florian