innerhalb 2 Wochen sind mir 2 Flaschen meines Belgischen Wits geplatzt.
Glück im Unglück: die Flaschen sind beide ziemlich unspektakulär geplatzt, es hat lediglich den Boden abgetrennt.
Der Rest der Flaschen ist intakt geblieben, es gab also keine "Splitterbombe" wie hier schon manchmal im Forum zu lesen war..
Zudem stand der Kasten in der Waschküche, das auslaufende Bier hat also auch sonst nichts versaut.
Bis auf das verlorene Bier und 2x Flaschenpfand also keine weiteren Kollateralschäden

Die erste Flasche ist vor ca. 2 Wochen geplatzt. Aufgefallen ist es nur, weil ich mich über einen klebrigen Belag auf dem Boden der Waschküche gewundert habe, der Verursacher war dann schnell ausgemacht... Ich wollte dann eigentlich alle anderen Flaschen entlüften... wollte....
Eben war ich wieder in der Waschküche und dieses Mal war das ausgelaufene Bier war noch flüssig. Inzwischen sind die restlichen Flaschen entlüftet (alle kurz geöffnet).
Auffällig beim Entlüften war, dass teilweise richtige Fontänen rausschossen, es teilweise aber nur schwach "geploppt" hat.
Offensichtlich blasen die Bügelverschlüsse bei deutlich unterschiedlichen Drücke ab. Man merkt es ja bereits beim Verschließen/Öffnen, dass teilweise deutlich unterschiedliche Kräfte nötig sind.
Das Bier ist ein Belgisches Wit Rezept, vergoren mit der Gozdawa Belgian Witbeer Hefe, aufgezuckert auf berechnete 6,5 g CO2.
Gebraut vor ca. 2 Monaten. Da ich damals 3 Sude hintereinander gebraut hatte und ich nur 2 Flaschenmanometer habe, ging diese Charge ohne Kontrollmanometer in die Flaschen.
Fehlersuche: 6,5 g CO2 ist zwar "ordentlich" karbonisiert, darf einer intakten Flasche aber eigentlich nichts anhaben. Lagertemperatur ist 16°C, also auch noch im normalen Bereich. Bleibt als Fehler also nur: zu früh abgefüllt.
Unterschiedliche Zuckermengen in den Flaschen kann ich quasi ausschließen. Beim Abfüllen löse ich den Zucker für die gesamte Charge vor dem Zugeben in heißem Wasser auf, anschließend wird die flüssige Zuckerlösung zugegeben und sorgfältig umgerührt.
"Glück im Unglück" dürfte noch gewesen sein, dass ich meine Flaschen sorgfältig aussuche und nur optisch neue mit möglichst wenigen Kratzern verwende. Hierdurch hat die "Sollbruchstelle" Flaschenboden noch funktioniert.
Was ich draus gelernt habe: keine Charge mehr ohne Kontrollmanometer abfüllen....
Gruß Stefan