Pleiten, Pech und Pannen mit Happy End - SNPA von amihopfen

Bitte beschränkt Euch auf das Wesentliche, die Bilder. Nach Möglichkeit langatmige oder ausführliche Textpassagen vermeiden. In der Kürze liegt die Würze.
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HrXXLight
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Pleiten, Pech und Pannen mit Happy End - SNPA von amihopfen

#1

Beitrag von HrXXLight »

Lange habe ich meinen ersten Sud vor mir hergeschoben, weil ich zu Hause platzmässig sehr eingeengt bin. Mit dem Erwerb eines Eigenheimes sollte sich diese Platznot dann endlich ändern. Nach mehrmaligem verschieben, fand ich trotz der anstrengenden Renoviererei zu Beginn des Jahres an einem Sonntag doch die Zeit den ersten Sud zu machen.
Da der Sud recht spontan vonstatten ging hatte natürlich mein Bruder keine Zeit und ich hatte keinen Brauhelfer. Also habe ich mich morgens gegen 10 Uhr ans Werk gemacht und erstmal angefangen meine Brauutensilien zu reinigen. Der Terminator von Amihopfen sollte ja eingeweiht werden. Nachdem alles gereinigt war ,habe ich die Läuferhexe zusammengeschraubt und im Kocher verlegt und alles andere parat gestellt.
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Eine provisorische Isolierung war schnell mit einer Isomatte, Schere und Panzertape gebastelt und das Wasser für den HG war im Kocher und wurde auf Einmaischtemperatur gebracht. Überwacht wurde alles noch zusätzlich mit einem digitalen Thermometer. Als die Temperatur erreicht habe ich die SNPA Malzmischung langsam in das Wasser eingerührt und dann die im Rezept vorgeschlagene Kombirast gehalten.

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Da mein Rührwerk noch nicht fertig ist und ich mir nicht so recht sicher war ob ich zwischendurch rühren sollte, habe ich sporadisch alle 5-10min mal das Rührpaddel durch den Topf geschwungen, um ein anbrennen zu verhindern.
Zeitgleich während der Kombinats habe ich mit einem Küchentopf auf eine Induktionsplatte den Nachguss erhitzt. Leider habe ich mich hier doch sehr verschätzt, weil ich vorher nicht geschaut habe. Hatte gedacht so ein Küchentopf hat schon mal 10l, aber am Ende waren es nur 6 mit Oberflächenspannung, also musste ich 3 mal Wasser für den Nachguss machen.

Mittlerweile war die Zeit der Kombinats abgelaufen und ich habe die Jodprobe gemacht.
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Gott sei Dank Job normal. Das hatte schon mal alles geklappt, aber das Unheil sollte langsam seinen lauf nehmen.


Langsam habe ich nun den Kugelhahn geöffnet und nach ca. 3l lief es klar aus dem Schlauch. Da ich notorisch unterbesetzt war an Eimern, musste erst einmal der Gäreimer herhalten, um die Würze aufzunehmen. Noch ehe der Treber trocken lief habe ich den ersten Nachguss über das Paddel draufgegeben, und dann hieß es schleunigst neues Wasser holen und erhitzen. Dabei passierte es.
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Beim erhitzen des 2. Topfes, fiel mit mein Thermometer in den Topf und kam in Kontakt mit dem Boden. Durch diesen Kontakt mit der Induktionsplatte ging danach nichts mehr. Das Thermometer zeigte bei eiskaltem Wasser stolze 53°C an. Also hier es für mich die restlichten Nachgüsse temperaturmässig grob abzuschätzen, was auch glaub ich einigermassen gut geklappt hat.
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Damit mir solch ein Missgeschick nicht nochmal passiert, habe ich gleich einen neuen Einkocher für die Nachgüsse angeschafft und noch ein paar zusätzliche Gäreimer.
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Nach gut 80min war ich mit dem Läutern durch und hatte gute 23l Würze in meinem Gäreimer zu Zwischenlagerung. Mein Refraktometer zeigte mit umgerechnete 11,6°Plato an. Danach hieß es schnellstmöglich den Kocher zu reinigen um dann die Würze zu kochen. Dies wurde dann auch erfolgreich in meinem Bad gemacht und ich entschied mich die Läuterhexe zum Hopfen seihen im Kocher zu belassen.

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Die 4 Hopfengaben wurden zurecht gelegt und mittlerweile traf auch mein Bruder ein. Der Terminator heizte zuverlässig die Würze auf, aber bis 23l anfangen wallend zu kochen, dauert es eben ein wenig. Meine größte Sorge war noch das der Kocher nicht durchgehend wallend kocht, weil ich keinen Tauchsieder hatte, jedoch meisterte er diese Aufgabe mit Bravour und das Hopfen kochen klappte problemlos.
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Dann ging es dran, den Whirlpool anzurühren, was auch sehr gut funktionierte.
Jedoch war das Endergebnis alles andere als erhofft.
Zuerst lief die Würze gut, aber da ich der Läuterhexe allein nicht getraut habe, habe ich die Würze noch durch einen Feinfilter von amihopfen laufen lassen.Dies war, wie sich kurze Zeit später rausstellte, eine gute Entscheidung. Der eigentlich geplante Trubkegel, der dann doch keiner war, verstopfte mit meine Läuterhexe und nichts ging mehr. Den Rest der Würze haben wir dann mit dem Schlauch abgezogen und den allerletzten liter aus dem Topf durch den Filter geschüttet. So blieben nach dem Kochen dann noch 19,5l mit 12,8°Plato übrig.

Nächstes mal will ich dann mal versuchen ohne Läuterhexe den Hopfen zu kochen, in der Hoffnung, das mir das Whirlpool anrühren besser gelingt.

Die Würze überdauerte die Nacht dann in meinem Bad und durfte auf 20°C abkühlen.
Am anderen Tag habe ich dann die Hefe in abgekochtem und runtergeknalltem Wasser dehydriert. Schusselig wie ich war, habe ich sie komplett in das Wasser geschüttet. So gut es ging habe ich sie dann umgerührt und dann in die Würze geschüttet und diese dann noch etwas belüftet.

Nach gut 24h war die US-05 in ihrem Element und bestens angekommen. Es blubberte im Gärröhrchen wie verrückt und ich war wieder guter Dinge , das es am Ende doch noch Bier wird. Nach 5 Tagen war die Hefe soweit durch, das es nicht mehr augenscheinlich blubberte und ich machte den ersten Versuch den Restextrakt des Bieres zu messen.

Hierbei zeigte sich wieder einmal der Vorteil eines Refraktometers. Es reichen schon ein paar Tropfen um einen genauen Wert zu bestimmen. In meinem Fall waren es noch 8,2 Prix und nach Refraktometerrechner und kurzer Nachfrage hier im Forum noch etwas zu früh zum abfüllen. Also erhöhte ich noch etwas die Temperatur im Gärraum und ließ die Hefe noch ein paar Tage walten. Nach weiteren 5 tagen war es dann soweit. Des Restextrakt hatte sich in den letzten Tagen nicht geändert und schwankte zwischen 6,6 und 6,8 Brix.

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40 gereinigte Flaschen standen bereit um mit feinstem Eigengebräu gefüllt zu werden. Leider kamen bestellte Teile für ein Manometer nicht an und ich musste ohne Manometer die Flaschengärung machen. Bevor es ans Abfüllen ging musste zuerst der Zucker abgewogen werden. 4 g pro Flasche. Alles kein Problem, wäre mir die Waage nicht auf der Treppe hingefallen.
Ich konnte für ca 10 Flaschen den Zucker abwiegen und dann gab die Waage den Geist auf. F*CK dachte ich. Mir ist alles passiert, was nicht passieren sollte. Glücklicherweise hatte ich eine Messlöffel, wo ich nochmal 4g zurück schütten konnte und mir eine grobe Markierung reinmachen konnte, um die restlichen Flaschen noch mit Zucker zu füllen, weil ich keine Flaschenbomben bauen wollte.

Ansch ging es dran die gereinigte Abfüllpistole mit Silikonschlauch und dem Fass zu verbinden. Dumm nur, wenn man einen 10x1,5 Schlauch hat und die Tüllen großer sind. Aber mit viel warm Wasser und Geduld ging es. Also Abfüllpistole in die Flasche, Hahn auf und ab ans abfüllen. Aber es kam nix. Kein einzigster Tropfen. Wie sich schnell herausstellte, hatte mir die feine Hefe den Hahn zugesetzt. Also musste ich alles umschlauchen, um aus meinem Einkocher abzufüllen. Nach etwas Eingewöhnung ging das Abfüllen mit der Pistole perfekt. Die letzten Flaschen habe ich dann etwas gesondert gestellt, da dort etwas mehr Hefe aufgewirbelt wurde. Letztendlich habe ich 36 Flaschen a 0,5l rausbekommen, die dann noch eine Woche bei Zimmertemperatur nachgären durften.

Vergangenen Montag habe ich dann bei 2 Flaschen mal getestet, ob sich CO2 gebildet hat, da ich ja kein Manometer hatte. Es machte eine ordentlichen Plop und so entschied ich mich die Flaschen am gestrigen Tag in die Kühlung zu stellen, um das CO2 zu binden.

Da ich aber recht neugierig war habe ich mir eine Flasche mitgenommen, und mir ins Eisfach gelegt zum schnellen runterkühlen.
Dumm nur, wenn man die Flasche vergisst und das Bier schon leicht anfriert.
Also wanderte die Flasche Montag gefroren in den Kühlschrank und gestern ging es ans Verkosten.

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Der Schaum war recht stabil und das Bier hat sehr gut geschmeckt. Schöne Zitrusaromen. Macht auf jedenfalls durst auf mehr. Leider ist es doch noch etwas trüb und ich hoffe dies Legt sich noch etwas während der Kühlung, ansonsten bekommt die Hefe nächstenmal einen Cold Crash damit sie vielleicht noch besser sedimentiert.

Alles in allem kann ich Sagen, das mir das brauen trotz der zahlreichen Pannen Spaß gemacht hat und ich jetzt schon das Malz für die nächsten 2 Sude hier liegen habe. Das SNPA Paket von Amihopfen ist ein hervorragendes Paket für die ersten Brauschritte.
An der Anlage wurde auch schon etwas optimiert. Ein 2. Einkocher und ein paar Eimer wurden angeschafft. Nächstes mal wird im Gäreimer mittels Läuferhexe geläutert, damit der Einkocher gleich frei ist. Ein Bierheber wurde angeschafft, damit ich nicht mehr mit Schlauch das Bier abziehen muss.

So viel erstmal dazu.
Beste Grüße
Ben
Zuletzt geändert von HrXXLight am Donnerstag 29. Januar 2015, 12:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Hopfenknecht
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Re: Pleiten, Pech und Pannen mit Happy End - SNPA von amihop

#2

Beitrag von Hopfenknecht »

Ich glaub du wärst der 1.te, wenn dir beim 1.sten x richtig brauen alles glatt laufen würde. Dran bleiben ist alles, und du wirst sehen, von mal zu mal wirds einfacher, das equipment wird besser, weil man ja immer wieder investiert, Arbeitsschritte laufen routinierter und dann machts auch immer mehr Spaß. Immer wieder mal rückschläge einplanen, aber nur aus fehlern lernst du. So ist und wares bei mir auch. Weiterhin viel Spaß und gut sud
Guter Neid gibt gute Biere
Dabei ist platte Nachmacherei sehr unkreativ, der Ansatz es anders und besser zu machen erheblich erstrebenswerter.
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Re: Pleiten, Pech und Pannen mit Happy End - SNPA von amihop

#3

Beitrag von -CK_AKS- »

Da kann ich Hopfenknecht nur Recht geben - auch unser 1. Sud war ein bisschen Chaos, trotzdem war das Bier (trotz Kleinigkeiten) besser als "Industriebier" ;)!
Wir haben inzwischen mehrere Hobbocks gekauft, auch zum Malz lagern und eben um 30l-Eimer immer parat zu haben. Außerdem läutern wir mit einem Thermoport und machen den Nachguss (wie Du zukünftig auch;)?!) in einem separaten Einkocher.
Das entspannt die Situation ungemein!
Weiterhin "Gut Sud"!
Viele Grüße
Christian
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Re: Pleiten, Pech und Pannen mit Happy End - SNPA von amihop

#4

Beitrag von Braujuenger »

Hallo Ben,

dein Ablauf liest sich aber schon sehr routiniert/geplant für den ersten und spontanen Brautag. Du hast dich offensichtlich gut vorbereitet! Die Routine wird kommen.

Zu deinem versenkten Thermometer:
Was nutzt du für eins? So ein Standard Bratenthermometer wie das von Ikea?
Der Fühler ist bei mir auch schon öfter in der Maische versunken. Die Dinger sind nicht ganz dicht. Du kannst aber mit einer Kombizange das zusammengedrückte Ende wieder aufbiegen und den Fühler vorsichtig herausziehen. Dann lass mal alles eine Zeit lang trocknen und stecke alles wieder zusammen. Bei mir hat es danach wieder die korrekten Werte angezeigt.

Füllst du direkt aus dem Gäreimer ab? Da du ja jetzt schon weitere Eimer hast würde ich dir Empfehlen, den Zucker/die Speise in einen zweiten Eimer vorzulegen und das Jungbier drauf zuschlauchen. Das hat den Vorteil, dass die Hefe aus dem Gäreimer nicht aufgewirbelt wird und das Bier schon beim Abfüllen klarer ist. Auch wirbelst du für die letzten Liter die Hefe nicht auf, weil ja kaum noch Hefe im Abfülleimer ist.

Weiterhin viel Erfolg und Freude am neugwonnenen Hobby.

Viele Grüße

Dominik
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maloep
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Re: Pleiten, Pech und Pannen mit Happy End - SNPA von amihop

#5

Beitrag von maloep »

Schöne Doku. Du warst ja schon richtig gut ausgestattet beim ersten Lauf.

Evtl verstehe ich das nur falsch, aber es liest sich so als hättest Du die Würze vor dem Hopfenkochen extra noch mal runtergekühlt. Falls ja, warum? Das ist das erste mal, dass ich das so lese.
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holledauer
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Re: Pleiten, Pech und Pannen mit Happy End - SNPA von amihop

#6

Beitrag von holledauer »

maloep hat geschrieben:Schöne Doku. Du warst ja schon richtig gut ausgestattet beim ersten Lauf.

Evtl verstehe ich das nur falsch, aber es liest sich so als hättest Du die Würze vor dem Hopfenkochen extra noch mal runtergekühlt. Falls ja, warum? Das ist das erste mal, dass ich das so lese.

Hab es auch so gelesen. Dann bin ich nicht alleine :)
Gruß Martin aus der Hallertau

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Re: Pleiten, Pech und Pannen mit Happy End - SNPA von amihop

#7

Beitrag von purudin »

Schöne Doku!!!
Da werden Erinnerungen wach, den ersten Sud vergisst man nie.
Bier wirds immer, mach weiter so.
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Re: Pleiten, Pech und Pannen mit Happy End - SNPA von amihop

#8

Beitrag von HrXXLight »

Nein keinesfalls die Worterkennung hat mir nen Strich durch den Sinn gemacht. Alles andere später, wenn ich von der Arbeit zu Haus bin. Hab es im Text korrigiert
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ggansde
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Re: Pleiten, Pech und Pannen mit Happy End - SNPA von amihop

#9

Beitrag von ggansde »

Leider kamen bestellte Teile für ein Manometer nicht an und ich musste ohne Manometer die Flaschengärung machen.
Auch, wenn ich mit meiner Meinung jetzt vielleicht anecke, der Sinn eines Flaschenmanometers hat sich mir nie erschlossen. Egal ob grünschlauchen oder ausgären lassen. Wenn ich mich an die Messungen und Berechnungen halte, komme ich immer mit einem passenden Druck raus.
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Boludo
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Re: Pleiten, Pech und Pannen mit Happy End - SNPA von amihop

#10

Beitrag von Boludo »

ggansde hat geschrieben:
Leider kamen bestellte Teile für ein Manometer nicht an und ich musste ohne Manometer die Flaschengärung machen.
Auch, wenn ich mit meiner Meinung jetzt vielleicht anecke, der Sinn eines Flaschenmanometers hat sich mir nie erschlossen. Egal ob grünschlauchen oder ausgären lassen. Wenn ich mich an die Messungen und Berechnungen halte, komme ich immer mit einem passenden Druck raus.
Ja klar, aber Du weißt nicht ob nach 2 Tagen oder nach 2 Wochen.
Da hilft das schon sehr und spart Probeflaschen. Vor allem bei kritischen Nachgärungen mit sehr hoher Stammwürze ist das schon beruihgend zu sehen, wie der Druck ansteigt.
Natürlich kann man auch alles einfach 2 Wochen lang warm lagern, aber man ist ja auch neugierig.
Und es nimmt einem Anfänger, der doch mal gerne zu früh abfüllt, die Angst vor Flaschenbomben.

Und am allerwichtigsten: Man hat jeden Abend, wenn man nach hause kommt etwas zum Kontrollieren :Wink


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Re: Pleiten, Pech und Pannen mit Happy End - SNPA von amihop

#11

Beitrag von HrXXLight »

Viel Dank für das Lob. Habe mich quasi das letzte gute halbe Jahr ein wenig hier im Forum informiert, damit ich für alle eventualitäten gerüstet bin und nicht Fragen stellen muss, die vielleicht einige Nerven.

Ausrüstungsgegenstände, hab ich gleich etwas mehr investiert, weil ich gerne Bier trinke, und ich irgendwie wusste, dass ich dieses Hobby weiterführen möchte und mit meinem Bruder teilen will. Als nächstes steht dann wohl noch die Anschaffung einer Malzmühle bevor und vielleicht noch ein 3. Kocher.

Das Manometers hätte mir nur etwas Sicherheit gegeben. Da mir ja die Waage kaputt gegangen ist und ich nur nach Augenmaß dann Zucker gefüllt habe, haben die buddeln doch ganz schön Dampf, aber ich denke es ist noch im Rahmen. Auf jedenfalls lege ich beim nächsten Sud den aufgelösten Zucker im Eimer vor und Schläuche das Jungbier drauf. 40 Flaschen zu füllen ist eine bescheidene Arbeit.
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Re: Pleiten, Pech und Pannen mit Happy End - SNPA von amihop

#12

Beitrag von cyme »

Boludo hat geschrieben:Natürlich kann man auch alles einfach 2 Wochen lang warm lagern, aber man ist ja auch neugierig.
Als ob ein Manometer meine Neugierde bremsen könnte. Gelagert wird 2 Wochen, probiert aber schon nach einer :P
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Re: Pleiten, Pech und Pannen mit Happy End - SNPA von amihop

#13

Beitrag von -CK_AKS- »

cyme hat geschrieben:
Boludo hat geschrieben:Natürlich kann man auch alles einfach 2 Wochen lang warm lagern, aber man ist ja auch neugierig.
Als ob ein Manometer meine Neugierde bremsen könnte. Gelagert wird 2 Wochen, probiert aber schon nach einer :P
Ist das bei Dir auch so? Ok, muss ne Hobbybrauerkrankheit sein. Auch wir haben gestern ein untergäriges Helles nach nicht mal 4 Wochen ab Abfüllung verkostet...um festzustellen: "Ah, das muss noch ein wenig reifen :Wink !"
Viele Grüße
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Re: Pleiten, Pech und Pannen mit Happy End - SNPA von amihop

#14

Beitrag von HrXXLight »

Egal wir wollen doch jetzt den Thread nicht mit der Manometerfrage zerbomben. :P

Gibt es noch tips was man eventuell noch verbessern könnte
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cyme
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Re: Pleiten, Pech und Pannen mit Happy End - SNPA von amihop

#15

Beitrag von cyme »

Üben und geduldig sein. Das sieht doch alles ganz passabel aus, brau fleißig weiter und trink nicht alles auf einmal weg. Manchmal schmeckt ein Bier erst nach einem halben Jahr im Keller so richtig gut. :Drink
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Re: Pleiten, Pech und Pannen mit Happy End - SNPA von amihop

#16

Beitrag von -CK_AKS- »

Sry, war grade ein bisschen in "Schreibschwung", wollte den Thread nicht absichtlich zerschießen.

Der 2. von Dir geplante Einkocher ist schon eine gute Alternative, in Verbindung mit Läuterhexe im 1. Einkocher kannst Du die Würze direkt in diesen abläutern.
(Wenn Du in einen anderen Bottich läutern würdest wie. z.B. Thermoport fände ich die Anschaffung überflüssig, da kann man auch den Einkocher während der Läuterruhe schnell ausspülen).

Ein weiterer Tipp noch zur Jodprobe: Wenn Du diese machst, versuche nur Maische ohne feste Malzbestandteile zu erwischen, diese könnten Dir falsche Ergebnisse anzeigen.
Viele Grüße
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Re: Pleiten, Pech und Pannen mit Happy End - SNPA von amihop

#17

Beitrag von saschabouchon »

Hi,

Das ist doch eine schöne Doku :Bigsmile .Wir werden am Sonntag ebenfalls das SNPA brauen, bin schongespannt wie es dann schmecken wird :Drink

Beste Grüße
Sascha
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Rührwerk selber bauen, von der Einkocher- bis zur 70l Brauklasse! Läuterfreund, Edelstahlhähne etc...
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