ich habe einen blöden Fehler gemacht
Habe ein dunkles Festbier aus Münchner 2, Wiener und Melanoidin Malz gebraut. Die Hefe W34/70 habe ich von der NaCl Lösung hochgezogen. Vorher hatte ich in meinem Erlenmeyerkolben eine Schneider Hefe gestrippt.
Nun hatte ich die W34/70 ganz normal vermehrt über 6 Tage und beim reinkippen in den Sud fiel mir auf, dass der Starter ganz stark nach Weizenbier riecht
Den Sud habe ich dann bei 8°C angestellt und bei 10°C vergoren. Die Gärung ist nun nach etwa 12 Tagen durch. Habe eben gespindelt. EVG 74%. Das ungespundete Bier schmeckt irgendwie nach Weizen, im abgang zudem leicht süß.
Angenommen die Schneider hat in meinem Kolben irgendwie das vorheriche auskochen mit der Starterwürze überlebt, und sich dann beim Starter ziehen vermehrt, kann es wirklich sein, dass die bei 10°C einen Sud in 12 Tagen vergären kann? Bei Obergäriger Hefe und 10°C sollte sich doch normal gar nichts tun. Das sind mir zu viele Zufälle zur gleichen Zeit. Den Erlenmeyer hab ich wie gesagt mit den Starterwürze 5 Minuten ausgekocht, das Gärfass mit warmem Wasser und Soda desinfiziert.
Jemand eine Idee? Oder hat jemand mit der Schneider schonmal bei den Temperaturen vergoren? Vielleicht haben sich die beiden Hefestämme ja die Arbeit geteilt
Gruß
Felix

