anbei mal der 4te Sud. Über Ideen, warum das schief gelaufen ist freue ich mich!
Rezept:
Brauwasser:
Hauptguss 18l
Nachguss 12l
Schüttung:
Weizenmalz: 3,00kg
Wiener Malz: 0,66kg
Münchner Malz: 1,44kg
Maischeplan:
Einmaischen: 35°C, hochfahren zur ersten Rast
I. Rast: 47°C, 20min
II. Rast: 66°C, 55min
III. Rast: 72°C, 05min
Abmaischen: 78°C
Würzekochen (75min):
25g Hallertauer Tradition 6,2% Alpha zu Kochbeginn
Schalen von 2 Orangen 10 min vor Kochende
Vergoren mit Wyeast 3068 um die 20°C
Carbonisiert mit Haushaltszucker.
Das Weizen habe ich gemeinsam mit einem Freund gebraut, leider mit „Bierbedingten Konzentrationsschwächen.“ So ist beim Hochfahren zur 2ten Rast eine kleine Menge Maische leicht am Boden angebrannt. Da ich, um die Temperatur schnell zu erhöhen mit einer kleinen (1.700Watt) Kochplatte und Tauschsieder arbeite, wurde das Tauchsieder aufgrund der Dicken Maische ab dem Zeitpunkt des anbrennen weggelassen.
Erreicht wurden 20,5l Sud bei 13 Brix, nach Kochen wurde der Außenmantel des Gärbottich mit kaltem Wasser gekühlt um die Temperatur schnell unter 80°C abzusenken. Hefegabe am 28.10.2018, abgefüllt wurde am 11.11, die Gärung lief sehr langsam.
Im Nachhinein stellt sich mir (aufgrund eines sehr seltsamen Geschmacks) die Frage, ob das Kochen wallend genug war. Ich kann den Geschmack nur schwer beschreiben – wenn ein alter NRW Brauhase Lust hat ist er herzlich eingelagen es zu Probieren um den Fehler einzugrenzen…
Das Bier schmeckt im ersten Moment spritzig frisch, dann fehlen aber die typischen Aromen von Bannane, Nelke, Hefe, stattdessen kommt „obenrum“ eine für mich undefinierbare Note. Nach lesen der Fehlaromaliste am ehesten DMS?
Also eventuell nicht wallend genug gekocht?
Oder können die Orangenschalen das Problem sein?
Das leicht angebrannte?
Oder war die Gärung mit 20°C eventuell zu kalt?
Vielleicht habt Ihr ja Ideen, bisher habe ich auch nur eine Flasche geöffnet. Mega Schade um Geld und Arbeit, vor allem, da das Bier im Glas steht wie eine „1“ (Nach 10 Tagen auch relativ früh…)

vG, Ulf