Hallo BierRegen,
BierRegen hat geschrieben: ↑Samstag 7. September 2019, 09:27
Ich habe jetzt einiges an Informationen bzgl. Inline Carbonatoren wie den quick Carb gesammelt. Mich würden Erfahrung interessieren. Z.B. funktioniert das auch mit einem normalen keg? Außerdem wäre es interessant ob man das Ding optimieren könnte. Dickere Leitung, mehrere Sauerstoff Steine oder so? Wenn ein 10L Soda Keg 45min Bis 1 Stunde braucht...dann dauert ein 50L Fass ja ganz schön lange. Oder gibt es hier bereits professionellere Gerätschaften die einen nicht gleich finanziell ruinieren?
Quick ist in diesem Zusammenhang relativ zu sehen. Hier ein paar Redewendungen aus einem Produktangebot - frei übersetzt ;-):
- Die meisten bier wird carbonate über nacht. Ergebnisse variieren auf bier stile.
- Experiment mit einstellungen zu finden, was ihnen am besten passt.
"
Geschwindigkeit" hat hier ohnehin seine Grenzen. Wenn du mehr CO2 einbläst als sich bei gegebenen Bedingungen und je Zeiteinheit binden kann bedeutet das, dass trotz Gegendruck Gasblasen aufsteigen, die u.U. eine nicht ungehörige Menge an Schaum im Gepäck haben. Dieser Schaum wird mit dem Gasüberschuß versuchen, über dein Überdruckventil, ins Freie zu gelangen.
Weiter beist sich "
noch mehr Steine" mit "
die einen nicht gleich finanziell ruinieren". Dein Ansatz bedeutet mehr Anschlüsse, mehr Schläuche usw.. Das sind Kostentreiber.
Natürlich funktioniert das hier benannte quick Carb auch für ein 50L (KEG)Fass. Das Prinzip bleibt dasselbe. Es geht nur um die dafür nötigen Anschlüsse. Für ein KEG-Fass müssen die Anpassungen am Zapfkopf vorgenommen werden und nicht wie für ein NC- oder CC-Fass dargestellt, am Fassdeckel. Wird eine zusätzliche Erweiterung via Sinterstein (
Mikron Diffusion Luft Stein) gewünscht, ist mit zusätzlichen Bastelarbeiten am Fitting zu rechnen.
"
Zwangskarbonisierung" soll ja Zeit, Aufwand, Nerven und Arbeit sparen.
Manchmal frage ich mich, ob es vielleicht nicht doch einfacher wäre 1% zusätzlichen Restextrakt über 3-4 Tage bei Zimmertemperatur endvergären zu lassen, zumal ja eine "
Fassgärung" ganz entspannt im Sinne von "
Über- oder Unterkarbonisierung" ablaufen kann(-> Spundapparat, CO2-Flasche).
Und wenn es mal ganz schnell gehen muss und ich habe nur warmes, druckloses und endvergorenes Bier da ?
Ich würde so vorgehen:
- das Zielfass mit Wasser füllen und mit CO2 leerdrücken.
- das Zielfass bis zu einem Füllstand von max. 80% füllen(-> Gasraum schaffen)
- am Reduzierventil den Zieldruck einstellen, z.B. 2,1 bar bei 20°C und einem Ziel-CO2-Gehalt von 5,0 g/l
- den Gashahnen öffnen und geöffnet lassen, das Fass nicht mehr von der CO2-Versorgung trennen
- schütteln, rollen, schütteln, rollen ....
- Kontrolle: Hauptverorgung an der Gasflasche schließen, alles andere bleibt geöffnet...schütteln, rollen. Bleibt der Druck konstant. Fertig.