und zwar habe ich folgendes Problem.
Ich habe bewusst nach meinen letzten zwei Suden (insegsamt ca. 8 Brauvorgänge) einen für mich sehr penetranten Geschmack wahrgenommen, welcher für mich den Konsum von dem letzten Bier nicht mehr erträglich macht (letzten beide waren Pale Ales). Es ist ein für mich beißender Geschmack (möglicherweise auch Geruch vielleicht auch ein bisschen modrig,muffig, möchte nichts falsches sagen, da ich es schlecht einschätzen kann), der alle hopfen und Malz Aromen so gut wie überdeckt.
Nach meinem zweiten Brauvorgang, kam es in einem meiner Gäreimer zu Schimmel und auch im Grainfather an den Silikon Dichtungen. Diese konnte ich alle reinigen und das Problem beheben. Ich habe die Utensilien mit 99%-igem Isopropanol desinfiziert und beim trocknen immer auf genügend Belüftung geachtet. Schimmel hat sich seitdem nie wieder Blicken lassen.
Die Flaschen wurden immer direkt nach dem Ausschenken mit heißen Wasser ausgespült und vor dem Befüllen noch einmal mit StarSan sterilisiert.
Die Gäreimer werden nach dem Abfüllen vom Jungbier mit heißem Wasser ausgespült und beim Brautag mit Isopropanol und StarSan desinfiziert,
jedoch lasse ich sie in der Badewanne austrocknen, wo täglich geduscht wird und auch eine Toilette täglich benutzt wird. Leichter Schimmel (wie man ihn kennt) sind auch in der Dusche aufzufinden. Vielleicht sind Schimmelsporen in der Luft, die beim Abfüllen mit in die Flaschen gelangen!? (auch in einem Zimmer wo Luft in die Würze geschlagen wird kam es schon einmal vor, dass Schimmel an der Wand war).
Beide meiner Gäreimer sind meiner Meinung nach undicht, da während der HG der fruchtige Duft der Hefe austritt, ohne dass es im Gärspund blubbert. Nach einiger Zeit stellt sich das Blubbern aber ein. Bei einem Gäreimer blubbert es überhaupt nicht im Gärspund, man sieht jedoch an dem Deckel und am Flüssigkeitsstand des Gärspunds, dass CO2 produziert wird.
So viel dazu.
Bei meinem letzten Sud bin ich eine Kombirast gefahren (60 Min. bei 65 Grad C) und habe 60 Minuten lang die Würze gekocht. Hopstand von 45 Minuten, danach auf 27 Grad runtergekühlt und bei 21 Grad die Hefe angesetzt. Es wurde bei allen Schritten penibel auf Sauberkeit geachtet. Alle Utensilien inklusive Hopfenfilter, Belüftungspaddel etc., wurden mehrmals mit StarSan eingesprüht. Auch das Ende des Gegenstromkühlers. Dieser wurde auch 15 Minuten mit heißer Würze sterilisiert. Nach 2-3 Tage war augenscheinlich die HG beendet und habe den Restzuckergehalt nachgemessen.. war knapp beim erwünschten Endvergärungsgrad. Habe dann nochmals zwei Tage gewartet und dann für 4 Tage gedryhoppt. Der Hopfenfilter wurde wieder mit Isopropanol und StarSan gereinigt.
Nach den 4 Tagen, habe ich wieder gemessen, Zuckergehalt hat sich leicht verändert jedoch nicht drastisch. Habe eine kleine Probe entnommen und gewartet, bis die Hefe und andere Trübstoffe im Glas sediert sind. Das Bier hatte eine vorzügliche Bitterkeit durch Vorderwürzhopfung und ein sehr authentisches und präsentes Lavendel Aroma (East Kent Golnding Hopfen).
Ich habe ca. zwei Tage nach dem Abfüllen gewartet und habe aus investigativen Gründen eine Flasche zum probieren aufgemacht... und siehe da dieser ecklige nicht zu beschreibende beißende Geschmack war wieder da.. und diesmal penetranter als vorher. Kann das an Oxidation liegen? Abfüllröhrchen hat mehrere RIsse. Kann es an Fremdhefen in der Umgebungsluft liegen? An den Flaschen?
Alle Utensilien wurden vor dem befüllen wie oben beschrieben mit Iso und StarSan desinfiziert, der schlauch wurde zudem noch abgekocht. Das einzige was nicht abgekocht wurde waren die Flaschen.
Zudem wurde die Schale in der, der Zucker zu Nachgärung gegeben wurde, nicht desinfiziert.
Hat irgendjemand eine Ahnung was da sein könnte?
Ich bitte um eure Hilfe, soweit dies aus einer Ferndiagnose möglich ist und versuche eure Frage so gut, wie möglich zu beantworten.
Vergoren wurde bei 19 Grad, die Hefe war die Mangrove Jacks Liberty Bell Ale.
MfG,
DarkPanther
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