secuspec hat geschrieben: ↑Mittwoch 26. Februar 2020, 10:01
Verstehe ich es richtig, dass Du Deine Kegs quasi ungekühlt, oder nur auf normale Trinktemperatur gekühlt nochmal durch den Pygmy laufen lässt und dabei die ungefähr 2 Grad oder darunter für den GDA erreichen kannst?
Wenn ja, welchen Druck gibst Du dann aufs Keg das ja erst einmal wärmer als die Auslasstemperatur am Pygmy ist?
Moin,
sowohl als auch. Manchmal hole ich ein Keg direkt zum Umdrücken aus meinem Lagerkühlschrank (5-7°C). In den meisten Fällen fülle ich jedoch das Bier ab, das aktuell im ungekühlten Keg (bei Zimmertemperatur) an der Zapfe hängt.
Der eingestellte Druck zum Abfüllen ist der entsprechende Spundungsdruck des Bieres (bei der jeweiligen Kegtemperatur) zzgl. 0,2 bar. Bei einem raumwarmen Keg also irgendwas zwischen 2 und 2,5 bar eingestellter "Umdrückdruck".
Zum Umdrücken wird der Zapfhahn vom PYGMY abgeschraubt und der Reinigungsadapter stattdessen angeschraubt. An den Reinigungsadapter kommt der GDA dran.
Dann wird die komplette Bierleitung bis zum Auslass des GDA blasenfrei(!!!) voll Bier laufen lassen, die Flasche mit CO2 vorgespannt und abgefüllt. Meistens drehe ich den PGYMY dafür nicht auf die kälteste Stufe, sondern lasse ihn auf der eingestellten Zapftemperatur.
Das funktioniert (bei mir, mit meinem GDA und meiner Zapfanlage) absolut problemlos. Keine Schaumorgien und völlig angst- und unfallfrei.
Jedoch, wie immer beim GDA: Alles ohne Gewähr, dass das bei dir auch so gut klappt. GDAs sind gemeine und hinterlistige Zeitgenossen, die keine Fehler verzeihen. Ich komme also nicht, um deine Bude zu streichen
PS:
Die Zapfanlagenhygiene muss begleitend dazu aber auch passen.
Wenn deine Nachtwächter nach mehren Tagen Abstinenz sauer oder muffig schmecken, dann würde ich durch diese Zapfe ohne vorherige chemisch-mechanische Reinigung keine Flaschen abfüllen.
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
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Viele Grüße
Jens