bourgeoislab hat geschrieben: ↑Samstag 18. April 2020, 17:37
Klaus hat schon recht. Die Anzahl empfohlenen Hefeeinheiten basiert auf die Spalte "Würzemenge". Die Verpackungsmenge hat hingegen auf nichts Einfluss und dient nur zur Information. Die Frage ist, ob die Empfehlung wirklich nützlich ist. Es ist keine grosse Rechnung (Gewünschte Biermenge durch Spalte Würzemenge). Aus oBraMa kriege ich die Zahl übrigens nicht. Also müsste sie händisch eingetragen werden.
Wie Radulph gesagt hat, es geht darum die Hefetabelle etwas zu lichten. Deswegen meine Frage, ob jemand auf die Empfohlene Hefeeinheiten schaut.
Übrigens hat man mehere Hefegaben, dann stimmt die Empfehlung nicht. Jede Hefegabe wird individuell berechnet und nimmt keine Rücksicht auf die anderen Gaben.
Mehrere Hefegaben hatte ich in meinen Ausführungen vergessen. Mal ehrlich: Packung braucht doch in 99% der Fälle niemand. Man schüttet ein Päckchen Trocken- oder Flüssighefe rein und gut ist. Wer mehr braucht, berechnet das außerhalb des KBH, da diese Berechnung nicht trivial ist. Deswegen habe ich das Starterbeispiel oben verlinkt.
Sollte die Würzemengenberechnung reliabel sein, müsste sie richtig aufgebohrt werden. Und das, wage ich zu behaupten, würde dem KBH nicht gut tun. Viel zu kompliziert. Ähnlich wie richtige Wasseraufbereitung.
Ich habe hier ein paar Belgier-Rezepte. Da trage ich 2 Hefestämme ein. Sonst brauche ich diese Angabe nie. Eher würde ich mir die Berechnung der Startermenge bei verschiedenen Propagationsstufen oder Arbeiten mit DME wünschen – aber das adressiert auch nur 5%.
oBraMa berechnet die Würzemenge wegen der unterschiedlichen Gebindegrößen nicht. Da geht es allein um den Typ, Wenn man hier im Forum schaut, existiert ein aktiver Hefeaustausch. In was für Gebindegrößen geht daraus nie hervor, Hauptsache etwas Gutmann-Hefe-abgezogen. Jeder weiß dann ungefähr, dass 1ml Hefe auf auf Cryo oder NaCl 500.000 bis 1.000.000 Hefezellen hat bzw. Zellenzahl nach Hersteller per g/ml und rechnet auf seinen Sud hoch. Die Profis unter uns haben eine Zählkammer.
Noch ein Beispiel: Strong Ales und Untergärige benötigen bis zu Faktor 2,0 von 0,75 herkömmlicher Hefezellenberechnung. Liest man die Datenblätter der Hersteller, werden dann oft 2-sogar 4 Packungen für eine Platobombe empfohlen. Der KBH entbindet den Brauer nicht zu eigenständiger Recherche bei der Hefemenge. Wird das derzeit mit Packungen und Würzemenge erfasst? Andere Parameter sind in diesem Feld wichtiger.