Umfüllen vorm Abfüllen?
Umfüllen vorm Abfüllen?
Hallo miteinander,
ich habe vorgestern meinen Maibock abgefüllt und hoffe jetzt natürlich, dass ich mir dabei nichts eingefangen habe. Denn so sehr, wie ich mich an jeden Blödsinn erinnert habe (z.B. auch den Hahn zu schließen), so wenig wusste ich noch, wie ich das beim letzten Mal eigentlich gemacht habe.
Vergoren habe ich im http://www.hobbybrauerversand.de/Brau-u ... r-30-Liter
Jetzt habe ich jede Menge Hefeschlamm am Boden. Wenn ich dort die Speise einrühre, dann wirbel ich alles auf, und bekomme auch zu viel Gebaze von den Schaumkräusen in das Bier hinein.
Daher habe ich das Bier in den gereingten und desinfezierten Kochtopf umgefüllt (mit Deckel, damit so wenig wie möglich Luftaustausch stattfindet), dort die Speise eingerührt, und noch zwei Teelöffel der Hefe aus dem Bodensatz zugegeben, und verrührt.
Da man aber aus dem Einmachtopf nicht abfüllen kann (oder nur sehr umständlich), ging es dann in den inzwischen gereinigten und desinfezierten Gärbottich zurück. Jetzt bekommt der Sud dabei relativ viel Kontakt zur Außenwelt, was die Infektionsgefahr erheblich steigert.
Daher jetzt meine Frage: Wie stellt man es sonst an?
ich habe vorgestern meinen Maibock abgefüllt und hoffe jetzt natürlich, dass ich mir dabei nichts eingefangen habe. Denn so sehr, wie ich mich an jeden Blödsinn erinnert habe (z.B. auch den Hahn zu schließen), so wenig wusste ich noch, wie ich das beim letzten Mal eigentlich gemacht habe.
Vergoren habe ich im http://www.hobbybrauerversand.de/Brau-u ... r-30-Liter
Jetzt habe ich jede Menge Hefeschlamm am Boden. Wenn ich dort die Speise einrühre, dann wirbel ich alles auf, und bekomme auch zu viel Gebaze von den Schaumkräusen in das Bier hinein.
Daher habe ich das Bier in den gereingten und desinfezierten Kochtopf umgefüllt (mit Deckel, damit so wenig wie möglich Luftaustausch stattfindet), dort die Speise eingerührt, und noch zwei Teelöffel der Hefe aus dem Bodensatz zugegeben, und verrührt.
Da man aber aus dem Einmachtopf nicht abfüllen kann (oder nur sehr umständlich), ging es dann in den inzwischen gereinigten und desinfezierten Gärbottich zurück. Jetzt bekommt der Sud dabei relativ viel Kontakt zur Außenwelt, was die Infektionsgefahr erheblich steigert.
Daher jetzt meine Frage: Wie stellt man es sonst an?
- dingenz
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Re: Umfüllen vorm Abfüllen?
"Einfach" in den Behälter umschlauchen (z. B. unter Zuhilfenahme eines Silikonschlauches bzw. eines Bierhebers) und dabei nicht plätschern lassen, damit es zu keiner unnötigen Aufnahme von Sauerstoff kommt und kein Kohlenstoffdioxid ausgetrieben wird. Wenn der Behälter gereinigt wurde und du sontige, allgemeine Hygieneanweisungen beachtest, sehe ich da kein Problem. 
Ansonsten gilt alles, was in diesem Post steht.

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Viele Grüße
dingenz
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dingenz
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Re: Umfüllen vorm Abfüllen?
Ich arbeite nicht mit Speise, sondern mit einer Traubenzuckerlösung - da ist dann auch kein Umschlauchen nötig.
Pitt
Pitt
Bis denne,
Pitt.
Pitt.
Re: Umfüllen vorm Abfüllen?
Worin siehst du den Unterschied? Speise ist eine Zuckerlösung (wobei der Zucker = Maltose), genau wie Traubenzuckerlösung.Pman hat geschrieben:Ich arbeite nicht mit Speise, sondern mit einer Traubenzuckerlösung - da ist dann auch kein Umschlauchen nötig.
Pitt
Re: Umfüllen vorm Abfüllen?
Das ist richtig, aber beim Arbeiten mit Speise müssen mE noch berücksichtigt werden wieviel Jungbier Du tatsächlich hast. Das geht dann nur über Umschlauchen. Nur dann kannst Du die genaue Menge an Speise ermitteln. Ggf. hast Du dann nich ausreichend Speise vorher beiseite genommen - das wäre echt schade...feargal hat geschrieben: Worin siehst du den Unterschied? Speise ist eine Zuckerlösung (wobei der Zucker = Maltose), genau wie Traubenzuckerlösung.
Beim Arbeiten mit der Traubenzuckerlösung brauchst Du nur zu gucken wie warm es Dein Jungbier hat und auf wieviel Du aufkarbonisieren willst. Dann kannst Du die dafür benötigte Menge an Zucker in die Flaschen vorfüllen und draufschlauchen - kein Umfüllen mehr nötig.
So sehe ich das zumindest.
Pitt
Bis denne,
Pitt.
Pitt.
- Beerbrouer
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Re: Umfüllen vorm Abfüllen?
Hm? Auch beim Arbeiten mit Traubenzuckerlösung musst du doch wissen, wieviel Jungbier du hast. Und Umschlauchen würde ich immer, nicht zuletzt, weil dadurch das Bier auch klarer wird (s. z.B. hier: http://hobbybrauer.de/modules.php?name= ... #pid208257 ).Pman hat geschrieben:Das ist richtig, aber beim Arbeiten mit Speise müssen mE noch berücksichtigt werden wieviel Jungbier Du tatsächlich hast. Das geht dann nur über Umschlauchen. Nur dann kannst Du die genaue Menge an Speise ermitteln. Ggf. hast Du dann nich ausreichend Speise vorher beiseite genommen - das wäre echt schade...feargal hat geschrieben: Worin siehst du den Unterschied? Speise ist eine Zuckerlösung (wobei der Zucker = Maltose), genau wie Traubenzuckerlösung.
Beim Arbeiten mit der Traubenzuckerlösung brauchst Du nur zu gucken wie warm es Dein Jungbier hat und auf wieviel Du aufkarbonisieren willst. Dann kannst Du die dafür benötigte Menge an Zucker in die Flaschen vorfüllen und draufschlauchen - kein Umfüllen mehr nötig.
So sehe ich das zumindest.
Pitt
Gruß
Gerald
Die Würze des Bieres ist unantastbar!
Re: Umfüllen vorm Abfüllen?
Wenn er den Zucker in Flaschen vorlegt ist es egal wie viel Jungbier er hat.
Ich würde aber auch Umschlauchen. Das macht das Bier homogener. Sonst sind die ersten Flaschen sehr klar und die letzten sehr trüb. Erfahrungsgemäß kommt gegen Ende schon was vom Geläger mit.
Extra Hefe für die Nachgärung muss man eigentlich in den allerseltensten Fällen zugeben, das geht fast immer so, egal wie klar es aussieht.
Stefan
Ich würde aber auch Umschlauchen. Das macht das Bier homogener. Sonst sind die ersten Flaschen sehr klar und die letzten sehr trüb. Erfahrungsgemäß kommt gegen Ende schon was vom Geläger mit.
Extra Hefe für die Nachgärung muss man eigentlich in den allerseltensten Fällen zugeben, das geht fast immer so, egal wie klar es aussieht.
Stefan
Re: Umfüllen vorm Abfüllen?
Das könntest du aber auch mit Speise machen. Und da er zuerst von "Traubenzuckerlösung" schrieb, konnte ich keinen Unterschied feststellen. Aber ja, immer umschlauchen. Deswegen sage ich dem Threadhersteller:Boludo hat geschrieben:Wenn er den Zucker in Flaschen vorlegt ist es egal wie viel Jungbier er hat.
Das war gar nicht nötig, und widerspricht etwa den Sinn des UmschlauchensGladii hat geschrieben:und noch zwei Teelöffel der Hefe aus dem Bodensatz zugegeben
- Beerbrouer
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Re: Umfüllen vorm Abfüllen?
Genau so dachte ich.feargal hat geschrieben:Das könntest du aber auch mit Speise machen. Und da er zuerst von "Traubenzuckerlösung" schrieb, konnte ich keinen Unterschied feststellen. Aber ja, immer umschlauchen.Boludo hat geschrieben:Wenn er den Zucker in Flaschen vorlegt ist es egal wie viel Jungbier er hat.
Gruß
Gerald
Die Würze des Bieres ist unantastbar!
Re: Umfüllen vorm Abfüllen?
Klar, ich meinte ja nur, dass die Speise endlich ist - die Zuckerlösung hingegen nicht (ausreichend Zucker im Haushalt vorausgesetzt...Beerbrouer hat geschrieben:Genau so dachte ich.feargal hat geschrieben:Das könntest du aber auch mit Speise machen. Und da er zuerst von "Traubenzuckerlösung" schrieb, konnte ich keinen Unterschied feststellen. Aber ja, immer umschlauchen.Boludo hat geschrieben:Wenn er den Zucker in Flaschen vorlegt ist es egal wie viel Jungbier er hat.

Pitt
Bis denne,
Pitt.
Pitt.
Re: Umfüllen vorm Abfüllen?
Dass der Teelöffel nicht nötig gewesen wäre - wer weiß; ich wollte kein Risiko eingehen. Weil die HG bei mir sehr lange dauerte (bis zum Abfüllen weit über 30 Tage), allerdings auch einen schlechten EVG erreicht hat, wollte ich verhindern, dass einfach schon zu viel Hefe sedimentiert ist, und damit kaum mehr irgendwelche Wirkung zeigt. Dafür war das Bier aber auch wunderbar klar, und hat schon einen recht guten Geschmack gehabt. So ein Maibock soll ja lagern :)