Wyeast hefe

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Mozart
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Wyeast hefe

#1

Beitrag von Mozart »

Hey hey, hätte nur ne Frage zur Hefe.

Hab neulich etwa 17 Liter witbier mit wyeast flüssighefe gesudet, und bei den restlichen 3l hab ich ne mangrove jack trockenhefe genommen.

Die 3liter gären schon ordentlich nach 24h.

Die 17 Liter mit der wyeast nach 24h noch nicht.

...

Zur erklärung: hab bei der wyeast den Aktivator gefunden, in eine Ecke gedrängt, und ziemlich fest versucht, den aktivator zu zerpressen.

Bin davon ausgegangen, dass aktivator aktiviert ist, bzw dass wollte die Hefe Packung durch zu festes drücken auch nicht zerstören.

Nach Öffnen der wyeast Hefe stellte ich fest, dass der aktivator(also eine mini Plastik tüte im hefebeutel) nicht zerplatzte.

Hab meinen Messbecher sterilisiert, bzw die Hefe Packung von wyeast - hab die flüssighefe in den Messbecher getan, aktivator mit Messer vorsichtig eingestochen, den aktivator mit flüssighefe vermengt, ungerührt, mit sterilisiertem Löffel, und dann zu den 17 l würze.

....

Nun meine fragen: Falls die Gärung nach 36 Stunden noch nicht startet, wäre es ok, etwa 10g "mangrove jack" zuzufügen? (mangrove jack =trockenhefe für witbier. Und in meiner würze ist eben schon die wyeast flüssighefe drinnen.

....

Hoffe mal sehr stark, mein post ist überflüssig, und die Gärung startet in den nächsten 12stunden 😁
(stand ja in der beschreibung, kann bis zu 36 h dauern, bis gärstart)
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ggansde
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Re: Wyeast hefe

#2

Beitrag von ggansde »

Moin,
Du hast folgenden Fehler gemacht:
Nach einem erfolgreichen Zerdrücken des Beutels kann es je nachdem wie lange die Produktion her ist schon mal einige Tage dauern bis die Hefe aktiv ist. Das zeigt sich an dem aufgeblähten Beutel.
Du hast die Hefe jetzt sofort hinzugegeben. Das kann dauern. Du hättest auch bei dieser Methode warten müssen bis sich die Hefe rührt.
VG, Markus
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Mozart
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Re: Wyeast hefe

#3

Beitrag von Mozart »

@Markus: danke dir😊

"for those who can t wait, the yeast can be pitched directly after activation"

Wie oben erwähnt: hab das irrtümlicherweise nicht aktiviert. Nach dem Öffnen bemerkte ich das: aktivator vorsichtig mit Messer aufgeschlitzt, und dann aktivator Im sterilen Becher mit flüssighefe vermischt, und dann auf die bierwürze(20 Grad). Vorher auch hefebeutel, bzw Löffel sterilisiert, bzw braupaddel.

Hoffe mal, das ganze startet bald, sonst muss ich mir etwas überlegen 🤔
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DerDerDasBierBraut
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Re: Wyeast hefe

#4

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Denk auch dran die Würze nach dem Hinzugeben der Hefe kräftig zu belüften.
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
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"Alkoholfreies Bier??? ..."
-----------
Viele Grüße
Jens
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muldengold
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Re: Wyeast hefe

#5

Beitrag von muldengold »

...gern auch mit (kleinem) Starter. 1 Liter bei OG auf 20 Liter Würze führt zu <modewort>fairen Wettbewerbsbedingungen</modewort> zwischen jungen, älteren und alten Wyeast-Beuteln (Hersteller austauschbar), fitterer Hefe und damit besserem Bier.
Wo ein Wille ist, da ist auch ein Bier! :Wink
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Re: Wyeast hefe

#6

Beitrag von Mozart »

muldengold hat geschrieben: Samstag 19. Dezember 2020, 19:06 ...gern auch mit (kleinem) Starter. 1 Liter bei OG auf 20 Liter Würze führt zu <modewort>fairen Wettbewerbsbedingungen</modewort> zwischen jungen, älteren und alten Wyeast-Beuteln (Hersteller austauschbar), fitterer Hefe und damit besserem Bier.
Hehe, thx 😊 Wenn ich dich richtig verstanden hab, heißt das "hau noch einen beutel wyeast rein, wenns noch immer nicht startet"

Leider hatte ich nur den einen beutel. Hab sonst nur "mangrove jack" trockenhefe, das auch für mein witbier geeignet wäre. (ohne mich auszukennen, aber sollte man eher nicht verwenden, oder? Also flüssighefe und zusätzlichtrockenhefe)
Mozart
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Re: Wyeast hefe

#7

Beitrag von Mozart »

DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Samstag 19. Dezember 2020, 18:53 Denk auch dran die Würze nach dem Hinzugeben der Hefe kräftig zu belüften.
Danke 😊
Hab ich.
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Frommersbraeu
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Re: Wyeast hefe

#8

Beitrag von Frommersbraeu »

Hallo Mozart,
was lernen wir daraus? Lieber die "billige" Hefe ohne Aktivator kaufen und einen kleinen Starter machen.
Ich mach mir dabei für die Trockenhefe immer das Leben so einfach wie möglich. Ein wenig Vorderwürze abziehen, noch mal die gleiche Menge kaltes Wasser drauf und rein mit dem Beutel (natürlich nur wenn die Temperatur <30°C ist) . Das ist kein großer Mehraufwand und die Hefe beginnt in der Würze sofort zu arbeiten, selten dass es mal länger als 12h dauert.
Ich weiß, das ist jetzt nicht die Lehrbuch Variante aber es funktioniert bisher für jede Hefe (UG, OG, Weizen).
Wenn ich noch gestrippte Hefe hab, dann verfahre ich genauso und dann ist Gärstart im Regelfall sogar schon im Becherglas.
Schöne Grüße
Patrick


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rakader
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Re: Wyeast hefe

#9

Beitrag von rakader »

Frommersbraeu hat geschrieben: Sonntag 20. Dezember 2020, 08:39 Hallo Mozart,
was lernen wir daraus? Lieber die "billige" Hefe ohne Aktivator kaufen und einen kleinen Starter machen.
Ich mach mir dabei für die Trockenhefe immer das Leben so einfach wie möglich.
Nein, das lernt man nicht daraus. Das kann man so nicht stehen lassen. Flüssighefen haben klar definierte Geschmacksvorteile. Ob Flüssighefe ja oder nein, ist eine Frage von Aufwand und Geschmack. Kritisch ist bei Flüssighefen Transport und Haltbarkeit – aber dem kann man durch Einlagerung auf NaCl, Schrägagar oder Kryo-Perlen vorbeugen.
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Re: Wyeast hefe

#10

Beitrag von Frommersbraeu »

rakader hat geschrieben: Sonntag 20. Dezember 2020, 09:21 Nein, das lernt man nicht daraus. Das kann man so nicht stehen lassen. Flüssighefen haben klar definierte Geschmacksvorteile. Ob Flüssighefe ja oder nein, ist eine Frage von Aufwand und Geschmack. Kritisch ist bei Flüssighefen Transport und Haltbarkeit – aber dem kann man durch Einlagerung auf NaCl, Schrägagar oder Kryo-Perlen vorbeugen.
Die flüssig Hefe ist damit auch nicht gemeint, sondern eher die Luxusvarianten mit Aktivator usw., was meiner Meinung nach kaum Vorteile gegenüber einer Starter Kultur bringt.
Ich nutze ja selbst am liebsten meine gestrippten Hefen und sehe auch dabei die klaren Vorteile einer vitalen flüssig Hefe.
Schöne Grüße
Patrick


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Re: Wyeast hefe

#11

Beitrag von Mozart »

@frommersbräu, Rakader:

Die Gärung hat gottseidank heute eingesetzt, bin sehr erleichtert 😊😊😊😊😊😊😊(post war trotzdem nicht umsonst, hätte ja irgendwann handeln müssen, wenn die Gärung nicht anspringt).

Hefe "aufziehen", bzw starter/aktivator verwenden ist sicher gescheiter. Ich hab das nur nicht gemacht mit dem aktivator, da ich nicht bei mir zuhause sude, und nicht jeden tag dort bin, wo meine Würze im Keller lagert, Werd mir aber überlegen, wie ich das beim nächsten Sud mit der Hefe mache.
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Barney Gumble
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Re: Wyeast hefe

#12

Beitrag von Barney Gumble »

:goodpost: :goodpost:
rakader hat geschrieben: Sonntag 20. Dezember 2020, 09:21
Frommersbraeu hat geschrieben: Sonntag 20. Dezember 2020, 08:39 Hallo Mozart,
was lernen wir daraus? Lieber die "billige" Hefe ohne Aktivator kaufen und einen kleinen Starter machen.
Ich mach mir dabei für die Trockenhefe immer das Leben so einfach wie möglich.
Nein, das lernt man nicht daraus. Das kann man so nicht stehen lassen. Flüssighefen haben klar definierte Geschmacksvorteile. Ob Flüssighefe ja oder nein, ist eine Frage von Aufwand und Geschmack. Kritisch ist bei Flüssighefen Transport und Haltbarkeit – aber dem kann man durch Einlagerung auf NaCl, Schrägagar oder Kryo-Perlen vorbeugen.
:goodpost:
Als ich von den schlimmen Folgen des Trinkens las, gab ich es sofort auf - das Lesen! (frei nach Henry Youngman)
Wenn ich nicht gleich antworte, liege ich unterm Zapfhahn :Bigsmile
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