Hohes Restextrakt

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christophS
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Hohes Restextrakt

#1

Beitrag von christophS »

Moin zusammen,

ich bin neu hier und habe nach Weihnachten am 28.12. meinen ersten Sud angesetzt. Insgesamt sind nun 20L IPA im Gäreimer, als Hefe habe ich die Safale S-33 benutzt.
Soweit läuft alles Gut. Stammwürze 15.8 Brix, die Gärung läuft im Keller bei 17°

Die Hefe habe ich morgens am 29.12. zugegeben und schon sehr schnell war durch den Eimer hindurch Kräsuen zu erkennen. Die Gärung lief also.
Am 31. war von den Kräusen nicht mehr viel zu sehen, deswegen habe ich gemessen.

Am 31.12.2020 : 9,9 Brix
Heute (02.01.2021) : 9,8 Brix

Ich Habe dann mal alles berechnen lassen:
RefraktometerRechner.PNG
RefraktometerRechner.PNG (27.28 KiB) 983 mal betrachtet
Mir stellt sich nun die Frage ob das so angehen kann, laut dem Rechner bin ich bei einem EVG von 67% laut meiner Recherche komme ich mit der S-33 auch nur bis 70% EVG. Viel würde sich dann theoretisch nicht mehr tuen.
Aber 9,8 Brix Restextrakt ist selbst mit Alkoholfehler ziemlich viel oder?
Was meint Ihr mit eurer Erfahrung dazu?

Ich würde das jetzt einfach noch ein paar Tage stehen lassen und dann nochmal messen.
Hopfenstopfen wollte ich sowieso noch. Möchte den Hopfen nur nicht zu früh hinzugeben.

Vielen Dank für euere Hilfe,
Christoph :Greets
E6903
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Re: Hohes Restextrakt

#2

Beitrag von E6903 »

Hi,

aus dem Bauch heraus würde ich die Temperatur erhöhen
Was, wenn Adam ein Bier, statt des Apfels genommen hätte? :Grübel
:Drink
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§11
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Re: Hohes Restextrakt

#3

Beitrag von §11 »

Dein scheinbarer Restextrakt ist ja eben nicht 9.8 Brix sondern 5.1°P. Das ist ja der Witz am Alkoholfehler, er „macht“ dein Messergebnis fehlerhaft.

Ob 5.1°P nun zu viel sind hängt von vielen Parametern ab, zum Beispiel deiner Schüttung und deiner Maischarbeit

Gruß

Jan
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
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christophS
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Re: Hohes Restextrakt

#4

Beitrag von christophS »

Danke für die Antworten erstmal, ich stell es dann mal wärmer und gib dem ganzen noch ein wenig Zeit.
Ich halte euch auf dem laufenden wenn sich noch groß was tut.
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Bilbobreu
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Re: Hohes Restextrakt

#5

Beitrag von Bilbobreu »

Moin,
ich arbeite gern und häufig mit der S 33. Nach meiner Erfahrung kann die durchaus in 48 h mit der Gärung fertig sein und der Endvergärungsgrad ist in der Regel nicht sonderlich hoch (selten über 70 %). Das liegt vor allem daran, dass die S 33 (anders als andere Hefestämme) normalerweise keine Maltotriose vergären kann. Aber Achtung! Genau hier liegt das Problem. Ganz manchmal tut sie es eben doch. Hinterhältiger Weise schläft sie gern mal 3-4 Tage komplett ein und macht dann erst weiter. Und da kommt man nichts ahnend aus dem Urlaub und die vor dem Urlaub abgefüllten KEGs haben 4 bar und das vermeintlich ausgegorene Bier darin nunmehr einen Endvergärungsgrad von etwa 80%. Das ganze, ohne das irgendeine Art von Infektion feststellbar ist. Daher Faustregel für die S 33: Zur Vermeidung von Flaschen- oder Fassbomben mindestens nach 7 Tage im Gärfass lassen, wenn die Gärung vermeintlich abgeschlossen ist.
Gruß
Stefan
christophS
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Re: Hohes Restextrakt

#6

Beitrag von christophS »

Alles klar!
Das ist ne gute Info, dann bleibt das erstmal stehen. :thumbsup
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