JeromeAtom hat geschrieben: ↑Samstag 13. März 2021, 19:17
Ich lass mein Pils nun seit einer Woche bei ca. 15-16C in Flaschen nachgären. Das Manometer zeigt 1,7 bar. Bei einer karbonisierende von 5g/L sollte das ja genau der gewünschte Druck sein, richtig?
Das kannst du in der Spundungstabelle ablesen (auch wenn die "andersrum" ausgelegt ist, also zur Bestimmung des CO2-Druckes für die Karbonisierung):
https://hobbybrauer.de/forum/wiki/doku. ... ngstabelle
15 Grad und 1,7 Bar ergeben dort 5,2 g/l
JeromeAtom hat geschrieben: ↑Samstag 13. März 2021, 19:17
Ist die Nachgärung damit also abgeschlossen?
Warte mal lieber noch eine Woche und beobachte das Manometer, ob es noch steigt. Wenn die Zugabe von Zucker/Speise oder was du genommen hast stimmt, sollte die aber abgeschlossen sein.
JeromeAtom hat geschrieben: ↑Samstag 13. März 2021, 19:17
Außerdem: Wenn die NG abgeschlossen ist, wie soll das Bier dann reifen? In der Bauanleitung steht, jetzt sollte das Bier für min. 2 Wochen bei 2-3C reifen. Woanders lese ich, dass das Bier bei Zimmer oder Kellertemperatur reifen soll. Und ich habe als Richtwert für die Reifungsdauer, die Fastregel „Stammwürze in Wochen“ gelesen (das wären 12 Wochen).
Ein Pils sollte schon mindestens 6 Wochen reifen, aber man darf aus wissenschaftlichen Gründen

immer mal eine Flasche öffnen, um den Geschmacksverlauf zu beobachten. Das hilft, beim nächsten Sud die Reifung besser einzuschätzen.
Mehr dazu steht hier:
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=7&t=212
z.B. unter Punkt 13:
13. Das Bier sollte nun noch ein wenig reifen. Da dies hauptsächlich durch die Hefe geschieht, braucht es dazu etwas Temperatur. Am schnellsten geht es bei Raumtemperatur. Es gibt aber auch chemische und physikalische Reifeprozesse, die bei verschiedenen Temperaturen verschieden schnell ablaufen. Durch die Wahl der Reifetemperatur kann man diese im Prinzip steuern.
Wie lange man das Bier reift und bei welcher Temperatur, kommt auf den Bierstil drauf an. Ein Hefeweizen ist nach 2 Wochen perfekt, ein IPA auch, belgische Tripel und Imperial Stouts nach ein paar Monaten oder Jahren. Hierbei kann es zur Oxidation durch die Luft im Flaschenhals und zur Hefeautolyse kommen. Das dauert aber meist mindestens ein Jahr und ist bei manchen Bierstilen teilweise sogar erwünscht.
Danach kommt die Lagerung. Untergärige Biere möglichst kalt für mehrere Wochen, wobei man auch ganz gute Ergebnisse erzielen kann, wenn man nicht bei 0°C lagert. Obergärige Biere brauchen es eigentlich nicht so kalt, normale Kühlschranktemperatur oder 10°C reichen. Hierbei wird vor allem das CO2 fein gebunden und der Geschmack und die Bittere runden sich ab.
Viele Grüße
Tilo
Edit: Tippfehler