Ich habe jetzt keinen Evakuierer, mich würde der Druckausgleich interessieren. Welcher Fülldruck. Bei mir ist's bis jetzt eine Spritzorgie, wenn ich die Flasche rausnehme.
- näher ran kann nur gut sein
Ich habe jetzt keinen Evakuierer, mich würde der Druckausgleich interessieren. Welcher Fülldruck. Bei mir ist's bis jetzt eine Spritzorgie, wenn ich die Flasche rausnehme.
Vergleiche doch mal eine "normal" abgefüllte Flasche mit einer wo etwas Schaum herausgelassen wird (so wie im Video zu sehen).
Schraubenzieher funzt und in dem Workflow verliert man dadurch auch keine Zeit. Die nächste Flasche wird ja schon befüllt währenddessen.
Gute Idee, geht bei mir nur leider nicht, weil ich nicht mit Gegendruck abfülle, sondern drucklos aus dem Gärbehälter. Probieren kann ich's, aber ich denke das wird nicht klappen.
normalerweise dichten diese Steckverbindungen bei zunehmenden Druck immer besser. deswegen gibt es, wenn überhaupt, auf der Saugseite eher Probleme.Felix83 hat geschrieben: ↑Montag 16. Dezember 2019, 22:59Schraubenzieher funzt und in dem Workflow verliert man dadurch auch keine Zeit. Die nächste Flasche wird ja schon befüllt währenddessen.
@afri: Der Füllstand in den Flaschen stimmt am Ende. Das sieht nach mehr aus, als es ist.
Ich hab jetzt auch noch ne Frage: Diese ganzen Steckverbinder in dem GDA sind ja Profi Zeugs (ähnlich wie John Guest), aber es wirkt einfach nicht vertrauenserweckend, wenn ich etwas nicht knüppelfest ziehen kann, sondern einfach nur leicht aufstecke.
Wie hoch ist denn die Gefahr von Sauerstoffeintrag auf der Druckseite? Also wenn so eine Dichtung minimalst lecken würde. Ich les immer nur von der Gefahr der Saugseite, bei Pumpen, aber nie, ob auch auf der Druckseite Luft mit in den Schlauch gezogen werden kann, bei Undichtigkeit. Eigentlich dürfte es ja nur Bier rausdrücken, aber bin da kein Experte.
Das hat aber vorher schon Druck gehabt?Felix83 hat geschrieben: ↑Montag 16. Dezember 2019, 21:36 Leicht verspätet, aber hier kommt es:
https://www.youtube.com/watch?v=F3vTnc9 ... jtW-6C-QNg
Ich habe die schon ein paar Tage zu Hause rumliegen und jetzt ein IPA und ein Pils damit verschlossen. Da ich auch noch einen Haufen Kronkorken ohne diese Sauerstoff Magic habe, gibt es nun von jeder Sorte auch vergleichsflaschen. Ich bin gespannt, erwarte aber nicht viel davon. Ich hatte auch noch nie ein großes Problem mit oxidation. Ich werde berichten. Die Farbe ist jedenfall schonmal gruselig...
Die Farbe der Kronkorken ist gruselig ;-) Das Bier perfekt.ggansde hat geschrieben: ↑Mittwoch 18. Dezember 2019, 17:06 Moin,
ich hatte schon deutliche Oxidation, wenn es auch bei den entsprechenden Bierstilen nicht so auffiel oder das Bier sogar interessant machte. Wenn die Farbe jetzt schon gruselig ist, dürfte es zu spät sein. Mein Verständnis ist, dass die Kronkorken den beim Abfüllen im Kopfraum eingeschlossenen Sauerstoff binden. Bei mir zumindest der wahrscheinlichste Schritt für die Einbringung von Sauerstoff und Oxidation. Ins KEG fülle ich weitestgehend sauerstofffrei.
VG, Markus
Moin,Barney Gumble hat geschrieben: ↑Donnerstag 19. Dezember 2019, 09:01 Machen wir uns doch nix vor, jeder der mithilfe eines Siphons (kommunizierende Röhren) sei es beim Whrilpool sei es beim Umschlauchen, sei es beim Abfüllen arbeitet, holt sich auf diese Weise Sauerstoff rein. Also mein Eindruck bei mir ist, so voll ich meinen Silikonschlauch auch mache, so fest ich auch mit meinen Wurstfingern krampfhaft die Enden vorher zupresse, beim Laufenlassen ist immer irgendwo eine Luftblase an der die ganze Suppe immer vorbeiläuft.
Gerüchten zugolge sollen auch Pumpen und Übergangskonstruktionen nicht immer ganz dicht sein...
Sehe ich auch so. Je länger ich diesen Thread mitlese, um so mehr gewinne ich den Eindruck, dass hier mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird und die Spatzen zirpen munter weiter.DerDallmann hat geschrieben: ↑Donnerstag 19. Dezember 2019, 11:51 Was bringt der ganze Aufwand mit dem GDA, wenn du am Ende doch wieder CO2 im Kopfraum (Feind #1) hast?
Aber es geht tatsächlich vom gleichen Anfangsgehalt runter. Ich überlege jetzt immer ernsthafter mich mal mit den Sauerstoff-absorbierenden Kronkorken zum Behufe diese nur bei bestimmten Bierstilen zu nutzen, einzudecken.Felix83 hat geschrieben: ↑Donnerstag 19. Dezember 2019, 11:28
Edit: Hier: https://dm.henkel-dam.com/is/content/he ... ger_WEBpdf
Wenn man sich die Grafik anschaut (und das ist die Marketingnummer vom Hersteller, wie gut das in echt ist, ist fraglich), sieht man, dass die Korken ewig brauchen, um O2 zu absorbieren. Gedacht ist das ganze, um der bauartbedingten Undichtigkeit entgegenzuwirken, sodass die minimale Luft, die über die Zeit in die Flasche gelangt, absorbiert wird.
Das ist eine sehr gute Frage!!
Ich mache das aus so. Grundsätzlich wird mit Schlauch am Kesselboden abgeschlaucht. Bildet sich Schaum, mache ich was falsch, ist der Schlauch verrutscht.Felix83 hat geschrieben: ↑Donnerstag 19. Dezember 2019, 14:38 Vielleicht ist an der heißseitigen Oxidation doch mehr dran, es oxidiert das Bier aber nicht sofort, sondern reduziert nur das Redoxpotential.
Keine Ahnung, ehrlichgesagt, aber ich versuche auch heißseitig nicht zu plätschern. Ob das aber was bringt, wenn man allein beim Einmaischen und einrühren einen Haufen Sauerstoff einträgt...zweifelhaft.
Ungenießbares Bier bezeichnest Du also als Spatzen und Kanonen als leicht umzusetzende Maßnahmen.
Bei bestimmten Stilen nimmt man die Oxidation weniger wahr, ob sie aber dazugehört? Wasser im Maischebottich abkochen und eben nicht rumstehen lassen, sondern aktiv runterkühlen, so wurde das bereits mehrfach als wirksam empfohlen und auch mit entsprechenden Messungen belegt. Was soll sich an einen so von Sauerstoff befreiten Osmose Wasser, welches nachher behandelt wird, ändern? Whirlpool ist m.E. überflüssig. Belüften nach Anstellen wurde so häufig schon diskutiert und ist m.W. kein Auslöser für Oxidation. GDA = Lufteintrag ist okrakader hat geschrieben: ↑Donnerstag 19. Dezember 2019, 14:28 Ich erlaube es mir einmal und fasse den Thread im letzten Teil zusammen und versuche Stimmen und Gegenstimmen kritisch zu würdigen:
– Wasser abkochen, stehen lassen, ab in den Maischebottich = erneuter Lufteintrag; kann durch enormen Aufwand minimiert werden vgl. @ggansde
- Whirlpool = Lufteintrag
– Anstellen, Hefe gut belüften = enormer Lufteintrag (das wurde bisher ausgeblendet)
- GDA = Lufteintrag
Ich meine, ist das nicht allzu oft übers Ziel hinausgeschossen? Und sollte man nicht bedenken, das Oxidation zu manchen Bierstilen dazugehört?
Wenn ich solche Arbeit in ein Produkt stecke sind mir zweifelhafte ökologische Vorhaltungen Wurst. Da gibt es andere und effektivere Stellschrauben.rakader hat geschrieben: ↑Donnerstag 19. Dezember 2019, 14:28 Die ökologische Seite sollte man allmählich auch berücksichtigen. Wasser ohne große Nutzen vorher abkochen zum Beispiel (abgesehen davon, dass man dann ein ganz anderes Wasser bekommt) oder die absorbierenden Kronkorken, ein zweifelhafter Effekt mit ökologisch zweifelhaftem Material.
Markus, was hat Dich gerade geritten? Das ist nicht seriös und aus dem Zusammenhang gerissen. Siehe, dass hier viele keine Probleme mit Oxidation haben, andere schon.
Daher meine Meldung hier, 25.12.17 steht als Abfülldatum drauf, also auch der Test heute. Für den Jährling hatte ich nichts extra vermerkt, also habe ich eigens für den Langzeittest offenbar die zwei Flaschen zurückgestellt.
Da bin ich voll deiner Meinung. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ein Großteil der angeblich nicht oxidierten Biere einfach nicht erkannt werden.
Ich habe jetzt mehr als zwei Wochen lang Fotos gemacht, aber ehrlich gesagt unterscheidet sich das erste nicht besonders vom letzten, offenbar hat es wiederum in den ersten zwei Wochen nach HG die meiste Zufärbung gegeben, aber die habe ich nicht fotografiert.
Das fasst die Problematik und deine Versuchsreihen doch gut zusammen.afri hat geschrieben: ↑Mittwoch 22. Januar 2020, 20:40 Wir wissen jetzt ja, fotografisch belegt, dass es eine oxidationsbedingte Färbung gibt und ich für mich habe ebenfalls etwas daraus gelernt, indem ich die beiden Variationen direkt Glas an Glas gegeneinander verkostete und deutliche Unterschiede wahrnehmen konnte.
…und das schreit doch nach einer Conclusio: Optimale Trinkreife – wann und wie. Sollten wir das nicht zusammentragen, um daraus eine wie auch immer geartete Handlungsanweisung ableiten?
Die Conclusio ist doch klar. Sie zeigt sich hier und in akademischen Ansätzen in ganz ähnlicher Form:
Wir haben aber die "Brauerbrille" auf und wissen, worauf es sich zu achten lohnt.
Wenn du darauf bestehst, gerne. Aber es ergibt einfach wenig Sinn, weil in diesem Fall wirklich kaum eine zu beobachtende Färbung stattfand. Da sind meine Bilder weiter oben viel aussagefähiger. Daher habe ich sie nicht gleich eingestellt, kostet ja auch alles Webspace.
Das mag ja sein, aber es widerspricht dennoch allem, was bislang hier Konsens war. Und auch dem, was ich in meinen früheren (hier fotografisch dokumentierten) Versuchen ermittelte.Commander8x hat geschrieben: ↑Freitag 28. Mai 2021, 05:18 Ich würde sagen, dass durch das "Geplätscher" die Hefe nochmal neue Luft für eine glatte und schnelle Nachgärung bekommen hat. Ob sich das geschmacklich auswirkt, musst du probieren.
Wieso ist der Sauerstoff-Eintrag beim Anstellung positiv zu sehen? Geht es an Ende nicht um die Menge Sauerstoff, die in der Flasche noch vorhanden ist? Oder wirken schon beim Maischen und Kochen Oxidationsreaktionen? Ich vergäre unter Druck und gehe davon aus, dass kein neuer Sauerstoff in meine Gebinde kommt, bis ich abfülle.olibaer hat geschrieben: ↑Mittwoch 22. Januar 2020, 23:05 Die Conclusio ist doch klar. Sie zeigt sich hier und in akademischen Ansätzen in ganz ähnlicher Form:
Während der Würzegewinnung gilt es den Eintrag von Luftsauerstoff zu vermeiden, beim Anstellen gilt es den Luftsauerstoff gezielt einzusetzen und für alle nachgelagerten Prozesse gilt es, den Luftsauerstoff konsequent aus der Produktion fern zu halten.
Sicher kühl und finster gelagert, damit es keinen Lichtgeschmack gibt