Meine Bierbraukollegen und ich wollen morgen unser erstes untergäriges Bier abfüllen (Klein Schwechater Lager)
Wir haben hierfür etwa 3l Speise abgezweigt.
Die Gesamtmenge an fertigem Bier wird ca. 50l ausmachen.
Meine Frage ist jetzt, ob wir die Speise noch verwenden können, wenn wir sie auf der selben Temperatur - etwa 10°C - wie das Jungbier gelagert haben, oder ist die Gefahr von Keimen, Pilzen oder dergleichen zu hoch. (Der Lagerbehälter der Speise hat in keinen Kühlschrank gepasst

Eine zweite Frage die ich auch noch hätte:
Wir haben das Bier am 14. März gebraut und da wir keine Kühlung haben, mussten wir es vor der Hefegabe über Nacht abkühlen lassen.
Da unsere Brauanlage nicht bei mir direkt daheim steht, sondern bei meinen Eltern, habe ich sie gebeten, die Hefe (Wyeast #2206) am nächsten Morgen hinzuzugeben.
Da ich ihnen leider nicht sagte, dass die Temperatur nicht höher als ca. 10°C sein soll (bin auch ehrlich gesagt nicht davon ausgegangen, dass sich die Temperatur so lange hält), haben sie die Hefe bei ca. 25°C zugeführt.
Ich habe im Forum von der Diacetylrast gelesen, dass man die am Ende der Hauptgärung durchführen soll, um so den Fehler eventuell zu beheben.
Diese ist jetzt bei ca. 18°C im Gange.
Sollen wir den Gärbehälter heute wieder auf die ca. 10°C stellen oder kann er noch einen Tag "warm" bleiben, wenn wir morgen abfüllen wollen?
Wir haben eine Stammwürze von 11.8° Plato.
Beim Jungbier haben wir 5.8% Brix.
Die Schnellgärprobe zeigt 5.2% Brix an.
Seht ihr ein Problem wenn wir morgen abfüllen?
lt. RefraktoSP wäre der Grünschlauchzeitpunkt bei 5,75 Brix, was ja - ich schätze mal - morgen so weit sein sollte.
Dadurch würde die Speisegabe wegfallen, wo wir, wie oben beschrieben, auch etwas Angst haben.
Was empfehlt ihr uns für eine Lagerdauer in den Flaschen? Ich habe leider nichts gefunden was die Nachgärung angeht.
Vielen Dank für eure Hilfe!