Ich bin von der Milch Variante abgekommen und verwende nun trockengummiertes Papier (gibt es in der Bucht). Ein Grund dafür ist dass es mir schlicht und einfach nicht gelungen ist eine Variante auszuarbeiten die ausreichen Milch in nützlicher Frist aufgetragen hat ohne eine riesen Sauerei zu machen. Ein zweiter Grund ist die lange Trocknungszeit bei Milch-Etiketten. Das trockengummierte Papier ist nicht wirklich teuer und eine sehr saubere Einfache Lösung, bedruckt werden mus dieses Papier mit Laser-Druck.
Ich möchte diesen Thread benutzen um die Entwicklung eines Prototyps für einen auf Milch basierenden Etikettierer nutzen.
Hintergrund:
Ich habe auf Grund dieses Forums Milch als Klebstoff für Etiketten entdeckt. Nach einigen Tests bin ich von dem Verfahren einen normalen Laserdrucker mit normalem Papier zu verwenden und diese mittels Milch auf der Flasche zu fixieren überzeugt. Sämtliche andere Varianten haben mich nicht überzeugt (Drucken Lassen = zu teuer, Fertigetiketten = zu teuer und kaum abzulösen, usw.). Die Etiketten aber mit vernünftigem Aufwand mit hoher Präzision zu platzieren und die richtige Menge Milch aufzubringen hat sich als nicht ganz einfach, bzw. aufwändig erwiesen. Ich habe mich dann über sogenannte "Wet-Labeling-Machines" informiert, selbst die billigsten aus China kosten 2000 Euro. Da ich sehr gerne bastle habe ich also beschlossen einen eigenen Etikettierer zu bauen. Meistens baue ich direkt aus einem Hirngespinst einen Protoypen, ich finde da lernt man oft mehr als mit langer Planung.
Ziel:
Eine Etikettier-Maschine mit automatischem Einzug von Etiketten welche Milch als Kleber verwendet und aus Baumarkt-Teilen für unter 100 Euro zu realisieren ist. Er soll mit verschiedenen Flaschen und Etikett-Grössen zurecht kommen.
Aktueller Stand:
Die grösste Herausforderung war die Positionierung der Rollen so dass das Etikett dann auch wirklich auf der Flasche landet und nicht einfach irgendwie gefaltet oder um die Rollen gewickelt wird. Nach einigen Versuchen ist dies nun gelöst, daher habe ich mich entschieden euch das schon mal zu präsentieren und die nächsten Entwicklungsschritte hier zu dokumentieren. Kosten für die Malerrollen und sonstigen Baustoffe ohne Motor bis jetzt sind etwa 35 Euro.
Die nächsten Schritte:
- Optimierung des Antriebes (schneller, ruhiger).
- Anbringung des Beckens für die Milch in der dann die vorderste untere Rolle dreht und somit das Etikett "benetzt".
- Anbringen einer Führung für eine präzise und wiederholbare Positionierung der Etiketten.
- Anbringen eins automatischen Einzuges damit man einen ganzen Stapel an Etiketten einlegen kann.
- Anbringen einer dritten Rolle oben auf der Flasche die gleichzeitig als Schalter dienen soll.
- Schlussendlich wenn alle Probleme gelöst sind kompletter Neubau aus hochwertigen Materialien.
Wahrscheinlich kommen da noch einige Punkte dazu...

Prototyp Version 0.1:
Kurzes Video:
https://www.youtube.com/watch?v=V6RBjf92C6k





Ich freue mich über alle Rückmeldungen, Anregungen, Ideen, Kritiken usw. Ebenfalls interessieren mich natürlich Erfahrungen die andere gemacht haben, hat so etwas schon mal jemand versucht?