am Wochenende habe Ich mich mal an ein erstes eigenes IPA gewagt (Sud Nr. 7). Das Rezept habe Ich bei BräuReka zusammengestellt. Ein klassiches IPA mit Amarlillo, Cascade und Co. ist es nicht, deswegen habe Ich es "German IPA" getauft. Die Kriterien für ein IPA trifft es laut dem Rezept-Kalkulator auf jeden Fall. Ob es sich trotzdem so nennen darf, stelle ich mal zur Diskussion.
Erstmal zur Schüttung:
Das Malzlager musste mal auf "null" gefahren werden, also alles rein was noch so da ist: 2500g Wiener
1500g Weizen hell
250g Melanoidin für die Farbe
200g Haferflocken für den Schaum
Kombirast bei 67°: Läutern, mein erstes Weizen als Läuterhalbe und es wird fleißig Buch geführt: Ich mach das Läutern immer über einen Trichter an die Kochtopfwand um ein plätschern zu vermeiden. Macht das überhaupt Sinn? Ist Sauerstoffeintrag vorm Kochen schlimm? Hauptguss: 13,2 l
Nachguss 13,8 l Vorm Kochen habe Ich 10,5°Plato gemessen -> passt
80 min Kochzeit:
Zum Bittern habe ich 20g Magnum genommen.
bei 25min Rest kamen 20g Perle dazu.
In den Whirlpool kamen dann nochmal 20g Perle und 20g Saphir. Hier habe ich mich ganz auf meine Nase verlassen. Diese Aromen kann Ich mir gut in einem IPA vorstellen.
Zum Stopfen kommen weitere 60g Perle in den Gärbottisch.
Damit komme Ich laut Kalkulator auf 52 IBU und ein Aroma von 16mg/l.
Dann wurde mit der Spirale von 80°C auf 25° Anstelltemperatur gekühlt: Laut Messung 13,5 °P -> Punktlandung

Dann wurde ins Fass gefüllt und mit der Erntehefe Kveik Voss in dritter Führung vergährt: Nach ca. 3 Stunden ging es Kveik üblich schon ordentlich los. Nach aktuell 2 Tagen im Fass lässt die Gärung so langsam nach und der Geruch ist schon super. Ganz anders als meine letzten Weizen, Pils oder Hellen Sude

Gestopft wird dann wohl heute oder morgen.
Ich freue mich auf euer Feedback!
Grüße
Marvin