Ende der Hauptgärung bis zum Füllen
Ende der Hauptgärung bis zum Füllen
Hallo zusammen,
ich hätte da eine Frage.
Wie dringend muss man Abfüllen.
Wenn die Gärung zu ende ist. Ist es ein Problem, bzw. was spricht dagegen das Jungbier noch längere Zeit bei geschlossenem Fermenter (also wirklich ohne was zu machen) stehen zu lassen.
Gruß
Cunado
ich hätte da eine Frage.
Wie dringend muss man Abfüllen.
Wenn die Gärung zu ende ist. Ist es ein Problem, bzw. was spricht dagegen das Jungbier noch längere Zeit bei geschlossenem Fermenter (also wirklich ohne was zu machen) stehen zu lassen.
Gruß
Cunado
Re: Ende der Hauptgärung bis zum Füllen
Hallo Cunado,
was meinst Du mit "längerer Zeit"? Tage, Wochen, Monate? Da Dein Bier ja Alkohol enthält, ist es nicht so dramatisch. Im Gegensatz zu Würze, die ja keine Konservierung durch Alkohol hat. Wenn Du Deinen Fermenter geschlossen hältst, sollt es kein Problem sein. Allerdings steigt mit längerer Lager Dauer auf der Hefe die Gefahr der Autolyse. Zu dem Begriff findest Du sicher auch hier genug Einträge.
was meinst Du mit "längerer Zeit"? Tage, Wochen, Monate? Da Dein Bier ja Alkohol enthält, ist es nicht so dramatisch. Im Gegensatz zu Würze, die ja keine Konservierung durch Alkohol hat. Wenn Du Deinen Fermenter geschlossen hältst, sollt es kein Problem sein. Allerdings steigt mit längerer Lager Dauer auf der Hefe die Gefahr der Autolyse. Zu dem Begriff findest Du sicher auch hier genug Einträge.
Viele Grüße Thomas
Mitglied im Verein Bonner Heimbrauer e.V.
Untappd: Thopo68
Meine Ausstattung:
27l-Einkocher + passender Kochtopf, Induktionskochplatte, Inkbird, Läuterhexe, Rührwerk, MattMill Student, Fermzilla 27L, 5L-,9L-,19L-NC-Keg
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Re: Ende der Hauptgärung bis zum Füllen
Naja, ich meine Tage oder ein 2 Wochen....
Nicht länger
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- Registriert: Freitag 14. September 2018, 16:34
Re: Ende der Hauptgärung bis zum Füllen
Wegen des Bieres an sich hätte ich weniger bedenken. Falls du aber einen atmosphärischen (drucklos) Gärbehälter hast und dann noch mit Zucker oder Speise im Endgefäß aufkarbonisieren möchtest, würde ich mich eher um die Vitalität der Hefe sorgen. Ich würde diese Zeit dann auf jeden Fall eher bei Kühlschranktemperaturen verstreichen lassen und nicht bei 20°C oder mehr.
Beste Grüße
Tobias
Beste Grüße
Tobias
Mundschenk XXL + Kloßtopf auf Kochplatte für Dekoktion;
Überzeugter Fermzilla Allrounder 60l - Nutzer;
wohl schlechtester Hopfenbauer aller Zeiten (bisher) :-)
Überzeugter Fermzilla Allrounder 60l - Nutzer;
wohl schlechtester Hopfenbauer aller Zeiten (bisher) :-)
Re: Ende der Hauptgärung bis zum Füllen
Danke, dann ist alles klar.
Re: Ende der Hauptgärung bis zum Füllen
Was sagt ihr dazu wenn man so einen Sud ca. 4-wöchig machen möchte.
Könnte man dann auch die Fermentierung einfach 3-4 Wochen im Fermenter lassen und dann erst abfüllen - Das wäre strategisch sehr praktisch da man während der Rasten leicht Zeit hat abzufüllen, oder ist das zu lange?
Könnte man dann auch die Fermentierung einfach 3-4 Wochen im Fermenter lassen und dann erst abfüllen - Das wäre strategisch sehr praktisch da man während der Rasten leicht Zeit hat abzufüllen, oder ist das zu lange?
Re: Ende der Hauptgärung bis zum Füllen
Ab einem gewissen Zeitpunkt fängt die Uhr an zu ticken. Das Bier wird dadurch nicht besser. Zudem sind viele der üblichen Braueimer auch nicht 100%ig dicht. Es kann also Luft in den Kübel gelangen. Abgesehen von einer Infektion kann es zu Oxidation kommen. 14 Tage halte ich für unkritisch. Auch aus eigener Erfahrung. Alles darüber hinaus wird grenzwertig. Es kommt natürlich auch immer etwas auf das Bier an. Ein Weizen, mit seiner geringen Hopfung und dem niedrigen Alkoholgehalt ist das anfälliger als ein Double Imperial Stout.
Ich hatte mal zwei Biere, bei denen ich aus Gründen auch nicht zum Abfüllen gekommen bin. Die waren locker 8 Wochen im Gärbottich. Da konnte ich keine negatiiven Auswirkungen feststellen. Die waren aber auch in einem wirklich dichten Behälter. Ein anderes Bier ist mir in einem dieser Hobboks nach etwas über zwei Wochen sauer geworden. Weil das Ding einfach nicht richtig dicht war.
Fazit: Man kann sich den aufwändig gebrauten Sud am besten bei und nach der Gärung versauen. Man muss aber auch nicht hektisch abfüllen, nur weil die Gärung gerade durch ist. Ein pauschales Schwarz/Weiss gibt es nicht. Es kommt, wie so oft, halt drauf an.
Ich hatte mal zwei Biere, bei denen ich aus Gründen auch nicht zum Abfüllen gekommen bin. Die waren locker 8 Wochen im Gärbottich. Da konnte ich keine negatiiven Auswirkungen feststellen. Die waren aber auch in einem wirklich dichten Behälter. Ein anderes Bier ist mir in einem dieser Hobboks nach etwas über zwei Wochen sauer geworden. Weil das Ding einfach nicht richtig dicht war.
Fazit: Man kann sich den aufwändig gebrauten Sud am besten bei und nach der Gärung versauen. Man muss aber auch nicht hektisch abfüllen, nur weil die Gärung gerade durch ist. Ein pauschales Schwarz/Weiss gibt es nicht. Es kommt, wie so oft, halt drauf an.
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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Re: Ende der Hauptgärung bis zum Füllen
In den USA ist es üblich, das Bier wochenlang vor dem Abfüllen stehen zu lassen. Dadurch klärt es sich und kann bereits reifen.
Man schlaucht es aber dann auch von der Hefe runter und macht das ganze in einem Glasballon, durch den kein Sauerstoff diffundieren kann.
Man schlaucht es aber dann auch von der Hefe runter und macht das ganze in einem Glasballon, durch den kein Sauerstoff diffundieren kann.