Erfahrungen mit diesem Gegendruckabfüller

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borstel77
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Erfahrungen mit diesem Gegendruckabfüller

#1

Beitrag von borstel77 »

Moin und ein spätes Frohes Neues in die Runde!

Ich möchte mein nächstes Bier direkt im Keg unter Druck vergären und deshalb ist es auch mal an der Zeit, sich einen Gegendruckabfüller anzuschaffen. Ich hatte bei einer kurzen Google-Suche folgenden Abfüller gefunden. Da ich mit NC-Kegs hantiere, wäre das eine schöne Lösung für mich. Hat denn von Euch jemand Erfahrung mit diesem Teil oder gibt es für meinen Fall bessere Alternativen. 53€ sind jetzt überschaubar, ich hab bloss Angst, dass das Teil zu frickelig ist und nach drei Flaschen auseinanderfällt.

Bild

Gruß

Björn
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Beerkenauer
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Re: Erfahrungen mit diesem Gegendruckabfüller

#2

Beitrag von Beerkenauer »

Hallo Björn

Das Teil is ein Standard Abfüller und bei Hobbybrauern sehr bewährt. Ich denke für viele ist es ein Einstieg um dann später auf etwas mit mehr Kompfort umzusteigen.
Die 53 Euro kommen mir tatsächlich etwas hoch vor. Aber das kann bei in der momentanen Situation so sein, dass das teurer geworden ist.
Gab schon einige Threads dazu. Man muss leider nur etwas suchen ;-)
Hier ein Bsp:
viewtopic.php?p=337659&hilit=Gegendruck ... er#p337659

Hast Du Dir mal den Abffüller angeschaut. Ist meiner Meinung bequemer von der Handhabung. Preislich noch sehr attraktiv.

viewtopic.php?t=28869



Stefan
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30L-Klasse; 50l Topf, 3.5k Induktion, Thermoport mit Läuterhexe, 2x Edelstahl Gärfaß, 2x Kühlschrank mit Inkbird, NC-Kegs und GDA für Flaschen.
ludiwawa
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Re: Erfahrungen mit diesem Gegendruckabfüller

#3

Beitrag von ludiwawa »

Ich hab genau diesen und bin absolut zufrieden damit. Ich benutze ihn im "Handbetrieb", sprich ich stell die flasche hin und setz ihn ein, andere haben ihn wohl "festinstalliert" und drücken die flasche drunter. Ich hab das Mittelrohr gekürzt so das ich damit auch 0,33er Bügelflaschen füllen kann, verlängere dann für 0,5er flaschen und Siphons mit einem Stück Schlauch, ebenso den Überlauf rechts, da hab ich nen schlauch zur "Sabberschale".

Grundsätzlich hat der ziemlich den Materialpreis der einzelnen Bauteile - für den Preis kannste wirklich nichts falsch machen.
borstel77
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Re: Erfahrungen mit diesem Gegendruckabfüller

#4

Beitrag von borstel77 »

Vielen Dank für Eure Antworten. Den zum Einspannen hatte ich tatsächlich schon so ähnlich gesehen, aber der war nur mit PET-Falschen-Aufsatz, weshalb ich das nicht weiter verfolgt habe. Wenn es den aber auch für Kronkorken gibt, wäre das eine Alternative, muss ich nochmal googlen.

Den anderen ( mein Link ) würde ich auch verbauen und eine Aufhängung mit dem 3D-Drucker realisieren, damit man das Teil besser handhaben kann. Das plane ich aber erst, wenn ich ihn in der Hand halte.

Nochmal Frage dazu: Muß man das Rohr tatsächlich je nach Flaschengröße kürzen? Ich hätte gedacht, dass man den Stopfen verschieben und mittels Stellring entsprechend Flaschenhöhe fixieren kann.
OS-Schlingel
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Re: Erfahrungen mit diesem Gegendruckabfüller

#5

Beitrag von OS-Schlingel »

Hallo zusammen,

hier noch einige Beispiele zu meinem Eigenbau:
IMG-20210729-WA0005.jpeg
IMG-20210729-WA0007.jpeg
IMG-20210722-WA0008.jpeg
Für die Kegs habe ich mir einen entsprechenden Stopfen besorgt. Leider habe ich gerade kein Foto zur Hand

Gruß Stephen
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Re: Erfahrungen mit diesem Gegendruckabfüller

#6

Beitrag von ludiwawa »

borstel77 hat geschrieben: Dienstag 10. Januar 2023, 12:27 Nochmal Frage dazu: Muß man das Rohr tatsächlich je nach Flaschengröße kürzen? Ich hätte gedacht, dass man den Stopfen verschieben und mittels Stellring entsprechend Flaschenhöhe fixieren kann.
Muss man nicht wenn man keine 0,33er flaschen füllen will, und nein das rohr ist nicht teleskopierbar, das einzige was du schieben kannst und musst ist der silikonpfropf auf dem überlaufrohr, den schiebt man am besten bis hoch zum metall, dann ist die füllhöhe auch perfekt.

Ich hab mir dann noch einen zusätzlichen gummipfropf als adapter für weithalspflaschen (3-l siphon) zugelegt, wie gesagt - tut alles was es soll.
GDA mit Festeinspannung schieden für mich aus weil ich ohne viel Umbauaufwand unterschiedliche flaschentypen füllen will...
borstel77
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Re: Erfahrungen mit diesem Gegendruckabfüller

#7

Beitrag von borstel77 »

Interessante Lösung. Ich hatte überlegt, den so aufzuhängen, dass er leicht drehbar ist über die Achse, die die beiden seitlichen NC-Anschlüsse bilden. Die Flasche würde ich dann quasi halb drunter klemmen, sodass sie nach unten entnommen und eine leere von unten drauf gesteckt werden kann. In meiner Theorie müsste ich natürlich noch den Tropfschutz mit einbeziehen.

Schiebst Du den ganze Schlitten dann nach oben beim Flaschenwechsel oder ist das bei Dir auch drehbar? Man sieht nicht so gut auf den Bildern.
OS-Schlingel
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Re: Erfahrungen mit diesem Gegendruckabfüller

#8

Beitrag von OS-Schlingel »

....der Füllkopf ist im Nylonklotz eingespannt und dreht leicht über das horizontale Rohr
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borstel77
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Re: Erfahrungen mit diesem Gegendruckabfüller

#9

Beitrag von borstel77 »

alles klar ... haste Du mit Nylon gedruckt.
Weißbierdoktor
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Re: Erfahrungen mit diesem Gegendruckabfüller

#10

Beitrag von Weißbierdoktor »

borstel77 hat geschrieben: Dienstag 10. Januar 2023, 12:27 Vielen Dank für Eure Antworten. Den zum Einspannen hatte ich tatsächlich schon so ähnlich gesehen, aber der war nur mit PET-Falschen-Aufsatz, weshalb ich das nicht weiter verfolgt habe. Wenn es den aber auch für Kronkorken gibt, wäre das eine Alternative, muss ich nochmal googlen.

Den anderen ( mein Link ) würde ich auch verbauen und eine Aufhängung mit dem 3D-Drucker realisieren, damit man das Teil besser handhaben kann. Das plane ich aber erst, wenn ich ihn in der Hand halte.

Nochmal Frage dazu: Muß man das Rohr tatsächlich je nach Flaschengröße kürzen? Ich hätte gedacht, dass man den Stopfen verschieben und mittels Stellring entsprechend Flaschenhöhe fixieren kann.
Servus Björn,

ich habe den früher ebenfalls verwendet. Meine Erfahrungen:

- ohne Aufhängung recht unpraktisch handzuhaben
- Du kriegst das Ding nicht hygienisch sauber, weil es nicht (einfach und regelmäßig) zerlegbar ist
- es gibt viele verschiedene Anbieter dieses GDA-Typs. Ich erinnere mich an Erfahrungsberichte hier im Forum, wonach die z. T. nicht dauerhaft dicht sind

GDA generell, und zu Deiner letzten Frage:
Ein bis zum Flaschenboden reichendes Füllrohr ist eigentlich unnötig (Stichwort Kurzrohrfüller). Du kannst es auch oben abschneiden, so daß es nur knapp in den Flaschenhals reicht. Damit ist jede beliebige Flaschengröße ohne Umbau möglich. Aufgrund des Gegendrucks schäumt das Bier nicht auf, obwohl es zunächst die "Fallhöhe" überwinden muß.
Bezüglich Oxidation schafft das nach meiner Erfahrung keinen Nachteil zur Langrohrvariante, bei der theoretisch eine etwas bessere CO2-Spülung der Flasche möglich sein sollte. Dafür tritt beim Abnehmen der Flasche vom Kurzrohrfüller keine Änderung des Füllvolumens auf - bei langen Füllrohren/-schläuchen wird das durch sie verdrängte Volumen durch nachfließende Umgebungsluft ausgeglichen. So hast Du korrekt befüllte Flaschen und weniger Luft im Kopfraum. Ideal und in beiden Fällen hilfreich ist es natürlich, wenn das Bier beim Abnehmen der Flasche kontrolliert aufschäumt und dadurch die Luft weitestgehend entfernt wird.
Grüße
Matthias

Das Flüssige muß ins Durstige.
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