rakader hat geschrieben: ↑Sonntag 22. Januar 2023, 13:13
Danke. jetzt verstehe ich Deinen Weg. Du rechnest über den SHA. Was ist, wenn die Anlage das nicht hergibt?
Jein, die Berechnungen unter der Tabelle bauen auf dieser auf.
Ich schaue, wie viel Extrakt und Wasser laut Rezept gebraucht werden um das Volumen und die Stammwürze laut Rezept zu erreichen; das sind laut deinem Rezept 21 Liter und 23,0°P.
In Zeile 2 habe ich diese Werte anhand der Dichte in kg Extrakt und Wasser umgerechnet --> Um die Werte des Rezeptes einzuhalten, müssen am Ende 5,29 kg Extrakt und 17,7 kg Wasser im Garbehälter sein. Das ist fix, egal ob mit oder ohne Starter; ansonsten wird entweder die Stammwürze oder das Volumen nicht getroffen.
Das Startervolumen und der Extraktgehalt dieses stehen auch fest; die Umrechnung in Zeile 4 ist die gleiche wie zuvor.
Wenn nun Wasser und Extrakt des Starters vom Rezept abgezogen werden, ergeben sich die Werte für Extrakt und Wasser der Anstellwürze. Mit diesen kann man die Stammwürze, die Dichte und das Volumen berechnen.
Am Brautag müssen also nun 19,2 Liter Würze mit 24,15°P hergestellt werden.
Nun muss
zwangsweise die SHA ins Spiel kommen, damit man weiß, wie viel Malz benötigt wird. Ich habe diese (64,2%) berechnet, da die auf dem Screenshot nicht vorhanden ist.
In deinem Screenshot verwendest du 400 Gramm weniger Malz für den Fall, dass der Starter verwendet wird. Bei der SHA, die du ohne Starter annimmst (64,2%) müsstest du aber nur 291 Gramm abziehen um den vorhandenen Extrakt des Starters auszugleichen.
Was ist, wenn die Anlage das nicht hergibt?
Ich verstehe die Frage nicht ganz. Man verwendet die individuelle SHA seiner Anlage, die sowieso im kbh einzutragen ist. Anhand dieser wird die Schüttung berechnet, wie bei einem ganz normalen Rezept. Die 64,2% stehen nur beispielhaft für die von dir veranschlagte SHA.
Am SHA wird nichts geändert, nur an der Schüttung
S.o. ich habe nichts an der SHA geändert. Deine Schüttung ist 109 Gramm zu gering bei deiner veranschlagten SHA.
Macht das was aus? Ja, 0,24°P in diesem Fall.
Ist das schlimm? Eher nicht, das wird im Grundrauschen der Messungenauigkeiten sowieso untergehen.
Ich beziehe mich immer noch hierauf:
Der Punkt ist, dass ich zum Zeitpunkt des Anstellens die Werte des Rezeptes treffen will.
Wenn das der Anspruch ist, ist die Implementierung laut Screenshot nicht richtig.
Um das geht es mir aber nicht, sondern um die Veränderung des Starters ab 3. Stufe, die nach Erwin bei Faktor 10 17 Stunden beträgt. Da ich die letzte Stufe meist länger auf dem Magnetrührer habe, hege ich den Verdacht, dass dies ursächlich für den Stammwürzeabfall sein kann. Kurz: Ich muss einfach die Propagationszeiten besser beachten.
Das ist auch sehr interessant, aber eine andere Thematik und hat mit der Rezepterstellung nur indirekt zu tun.