habe Anfang des Jahres mit zwei Suden (Altbier und Pale Ale; beide Wyeast 1007) nach vielen Jahren wieder mit dem Brauen angefangen. Beide Sude waren top und die letzten Flaschen Pale Ale genieße ich noch.
Ich wollte nun zum Sommer einen Doppelsud Weißbier brauen, vor Jahren haben wir da schon die Zymoferm II (Ayinger) von Braupartner verwendet und damit gute Biere erzeugt. Die beiden Weißbiere wurden bei mir allerdings "milchsauer", also ungenießbar, wenn man kein Sour Beer möchte.
Das hat mich gefuchst (vor allen Dingen nach den sehr guten Erfahrungen mit dem Doppelsude Wyeast 1007, sprich nach der Gärung des Altbiers habe ich das Pale Ale am nächsten Tag nach dem Abfüllen direkt auf den Heferest geschlaucht) und ich habe vor einer Woche nochmal ein Weißbier gebraut, hiefür die Wyeast 3068 bestellt (um die Hefe als Problem der offensichtlichen Infektion auszuschließen).
Gärung lief rasch an und am siebten Tag habe ich nun 7,1 Brix Restextrakt, macht abzüglich Alkoholfehler einen EVG von 75%. Problem: das Bier riecht fruchtig, schmeckt im Antrunk auch so, aber eine leicht saure Note kommt durch (nicht so stark, dass ich per se auf eine Milchsäurebakterieninfektion schließen würde).
Wie strikt mistet ihr vor dem Abfüllen des Bieres aus? Es ist immer etwas schade, wenn man die Flaschen gereinigt hat und die Arbeit in das Abfüllen steckt, wenn das Bier dann nach der Nachgärung komplett sauer ist. Ist Jungbier bei einem Weißbier tendenziell leicht säuerlich?
Gegebenenfalls sollte ich doch bei den hopfenintensiven Bieren bleiben.
Beste Grüße
knutole